Moin,
vielleicht übernimmt mein Großer einen Teil der Maschinen/Werkzeuge, zeigte letztens Interesse an Japansägen.
Mein Eindruck ist der, dass es immer einen Anteil Menschen geben wird, die etwas selbst mit den Händen erschaffen wollen und dann stolz sind.
Gerade hat ein Nachbar, ITler ca. Ende 30, sein nächstes großes Projekt, Eichentisch aus alten Holztorteilen, 4m lang, 1,2m breit, vorgestellt.
Bits & Bytes sind häufig auf"falschen" Knopfdruck oder Wisch weg, das befriedigt nicht, schon garnicht auf Dauer.
Klar tut es mir jetzt weh, davon ausgehen zu müssen, dass vieles, wofür ich tlw. geblutet habe, zum Nullowehr verschwindet. Aber wenn meine Asche den Boden düngt, bekomme ich ja (hoffentlich) davon nix mehr mit.
Vielleicht kann ja der eine oder andere folgenden Ansatz aus der Segelei übernehmen. Generationsbedingt kann man als alter Sack nicht mehr in der Saling rumturnen, schnell mal von Luv nach Lee wechseln etc.. Auch mit der Bootspflege wird es immer schwerer. Idee ist, man sucht jemanden, der sich a) auch für's Segeln interessiert, b) einem die Nase passt, c) und und ... und geht mit dem einen Deal ein. Aus Hand gegen Koje wird dann deutlich mehr und man kann sich, wenn's garnicht mehr geht, sich zufrieden ganz zurückziehen, wohlwissend, dass etwas von dir weitergeben wurde und geschätzt wird.
Also, vielleicht kennt ihr jemanden in eurer Umgebung, der sich auch für's Holzhandwerk interessiert, aber nicht die Möglichkeiten hat wie Ihr. Oder Ihr macht in eurem Ort eine Arbeitsgruppe auf, für Jugendlich und die, die gerne mal dabei sein wollen. Wer einen Meisterschein hat, für den sollte es doch nicht so schwer sein. Gerade wenn man älter ist, freut man sich, wenn man um Rat gefragt wird. Ist doch toll, sein Wissen und Können an andere weiter zu geben.
Und so ist halt das Leben, irgendwo gibt es immer einen Händler, der mitverdient. Den Eurowert einer Ware bestimmt der Markt.
Ganz doof finde ich es, meine Kinder mit meinen "Lebensmüll" zu belasten und zu geißeln.
Gruß
Thomas