Bohren mit Forstnerbohrer reißt aus

Kerstenk

ww-robinie
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Sprich ist es dann generell besser, für Bohrungen die durch gehen, Spiralbohrern zu arbeiten?
vom Bohraustritt her gesehen ja, ein Bohrer mit einer Zentrierspitze setzt sich halt genauer an und ist im Bohreintritt besser.
Wichtig ist bei allen Bohrern, dass die Späne sich oben nicht stauen dürfen, wenn es zum Austritt auf der Unterseite kommt. Denn der Stau macht sich nach unten frei, sprich es kommt deswegen auch zu ausrissen. Ich bohre sehr viel in fertige Bauteile, seit dem ich dafür 90° angeschliffene Bohrer nutze, ist es ausrissfrei, das letzte Stück halt langsam bohren, wie auch den Eintritt, dann wird es sauber. Drehzahl ist dabei aber auch sehr wichtig, Bohrer vertragen recht viel :emoji_slight_smile:
 

WoodyAlan

ww-robinie
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Hier mal zwei Bilder mit schon oft gebrauchten Bormax. Hohe Drehzahl, kein opferbrett, langsamer Vorschub, 10mm MPX. Alte zweigang Fein Bohrmaschine im Bohrständer. Minimale ausrisse teilweise da, aber weit nicht so wie hier gezeigt. Und der Forstner is scho a Zeit im Einsatz gewesen, meist Hartholz.
 

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peglegpete

ww-pappel
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Eine Auflage für den Bohrtisch mit wechselbarem "Opferholz" würde eine ganze Reihe deiner Probleme lösen. Gib mal "drill press table" bei YouTube ein. Es muss nicht die Deluxe Version mit 1000 Features sein, zumindest aber eine größere Auflagefläche aus Holz ist bei so einer Tischbohrmaschine ein absolutes Muss. Befestigen kann man das entweder mit Gewindeschrauben, Kontermuttern (am besten Flügelmuttern) und großen Unterlegscheiben (oder dünnem Holz), oder indem man erst die Auflage auf dem Tisch mit Gegenstücken unter dem Tisch zusammenzwingt, und dann mit Holzschrauben miteinander verschraubt.

Bezüglich der garantiert 100% ausrissfreien Bohrlöcher würde ich auch einfach von beiden Seiten bohren, wie es hier schon beschrieben wurde. So weit bohren, bis die Zentrierspitze auf der anderen Seite rausguckt, dann umdrehen und durchbohren.
 
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