Bohlen auftrennen mit handkreissäge

Benjamin46

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Hallo an die Profis

Ist es möglich holzbohlen mit einer handkreissäge und führungsschiene aufzutrennen wenn keine formatkreissäge zur Verfügung steht ???

Hätte nämlich noch einige zum auftrennen und möchte nicht jedes mal zum schreiner fahren damit
Oder habt ihr andere Möglichkeiten und Tipps
Danke
 

Wrchto

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Sofern die Schnitttiefe ausreicht, funktioniert das. Und selbst, wenn diese zu wenig ist, kannst Du von beiden Seiten sägen (ist nur etwas umständlicher). Hobeln musst Du dann ja sowieso noch.
 

Benjamin46

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Oder wäre vl eine bandsäge eine Alternative??
Bohlen Sind 2.50m lang und 50 bis 60mm stark

Wenn ja was für eine könntet ihr empfehlen??
 

Wrchto

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Mit der Bandsäge funktioniert es auch, aber mit Deiner Makita bist Du gut aufgestellt. Etwas zur Führung aufzwingen, und los gehts.
 

ChrisOL

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Ich habe das früher mal gemacht. Du musst das gut festspannen, sonst verläuft der Schnitt.

Die Bohle abrichten und besäumen, dann ggf. vor die Hobelbank spannen. Die besäumte Seite bündig mit der Bankplatte ausrichten. Dann kann die Führungsschiene auf der Hobelbank aufliegen.

Nicht sofort in der kompletten Schnitttiefe sägen, min. in zwei Zustellungen sägen, das schont die Maschine. Von beiden Seiten einsägen, einen Rest stehen lassen und mit einer Handsäge trennen.

Eine Bandsäge kann das viel besser, eine Formatkreissäge im Umschlagsverfahren auch.
 

Mitglied 30872

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Die u. U. schweren Bohlen wollte ich nicht auf der Bandsäge rumwuchten. Einfach auf zwei Böcke auflegen mit Schnittschutzkantel drunter, mit Schlagschnur einen Riss anzeichnen und dann mit der HKS mit Längsschnittblatt sägen. Da braucht man vorher auch nichts abrichten und ggf. Verschnitt produzieren. Grade was Bohlendicke angeht, kann das ärgerlich sein.
 

seschmi

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Ich teile die Bohlen auch oft sogar direkt auf dem Stapel grob auf. Das erspart das hochheben. Einfach die Schnittiefe auf etwas mehr als Bohlendicke stellen, und dann mit Führungsschiene sägen. Die Lagerhölzer haben zwar anschließend Nuten, macht aber nichts. Natürlich muss man schauen, dass alle entstehenden Stücke gut aufliegen.

Wichtig ist natürlich ein ganz scharfes Blatt mit sehr wenig Zähnen. Dann geht es aber gut. Eventuell einen Keil in den Schlitz drücken, wenn Du merkst, dass die Säge klemmt. Oder einen Schraubenzieher...
 

ChrisOL

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Ähm, geht es nur darum Leisten von der Bohle zu sägen? Dann wie Stefan es beschrieben hat.

Unter Auftrennen hatte ich verstanden aus 50mm Stärke zwei Stücke a ca 20mm zu sägen. Also der Stärke nach auftrennen.
 

carsten

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Hallo

ich hab das Gefühl hier wird von unterschiedlichen Arbeitsschritten ausgegangen.
Auftrennen ist für mich das "halbieren" eines dickeren Stückes Holz um zwei daraus zu bekommen.
Teile zum Weiterverarbeiten von einer Bohlen absägen ist Zuschneiden.
Ersteres mit der Handkreissäge geht ist aber tatsächlich ehr das Aufgabengebiet der Bandsäge. Mit HKS sollte man wissen was man tut.
Aufsägen mit der HKS ist eigentlich nichts außergewöhnliches.
 

Holz-Fritze

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Nicht sofort in der kompletten Schnitttiefe sägen, min. in zwei Zustellungen sägen, das schont die Maschine. Von beiden Seiten einsägen, einen Rest stehen lassen und mit einer Handsäge trennen.

Eine Bandsäge kann das viel besser, eine Formatkreissäge im Umschlagsverfahren auch.

Ich habe ja schon viele Bohlen und auch Kanthölzer mit der HKS und Führungschiene aufgetrennt, so kompliziert habe ich es mir noch nie gemacht. HKS ansetzen und durch. Nur als ich noch keine große HKS hatte habe ich von beiden Seiten geschnitten. Da muss man auch nicht in zwei Zustellungen sägen. Kann man muss man aber nicht.
 

conny_g

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Hallo an die Profis

Ist es möglich holzbohlen mit einer handkreissäge und führungsschiene aufzutrennen wenn keine formatkreissäge zur Verfügung steht ???

Hätte nämlich noch einige zum auftrennen und möchte nicht jedes mal zum schreiner fahren damit
Oder habt ihr andere Möglichkeiten und Tipps
Danke

Das geht und ist übliche Vorgehensweise. Habe das auch kürzlich so gemacht:

https://www.woodworker.de/forum/thr...ne-schminktischchen.109262/page-2#post-669114

Und wie Du dort lesen kannst: das richtige Sägeblatt ist wichtig. Du brauchst eines mit wenig Zähnen, sonst bleibt Dir die Handkreissäge immer stehen. Wäre mit meiner Festool fast verzweifelt, weil ich nicht durchkam. Mit dem richtigen Sägeblatt ging's dann problemlos.

Wenn Du das Geld ausgeben möchtest und sowas öfter machen wirst, dann kann ich für das Bearbeiten von Holzbohlen aber durchaus eine Bandsäge empfehlen. Denn häufig möchte man aus den 50mm Bohlen dann doch dünnere Bretter von 20-25mm machen und man müsste die Hälfte weghobeln, wenn man keine Bandsäge zum Auftrennen der Bretter hat.

Ich habe mir dafür eine Elektra Beckum BAS 315 aus den 90ern gefunden, die hat 450 Euro gekostet. Immer noch ein stolzer Preis für eine 30 Jahre alte Maschine, aber das war sogar noch günstig im Vergleich zu vielen Angeboten, die man findet.
 

schrauber-at-work

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Mahlzeit,

zum aufschneiden habe ich mir eine Makita HKS mit 101mm Schnitttiefe und 2 KW zugelegt, mit einem 18Z Blatt @270mm Durchmesser geht die längs Durch 80mm Eiche wie Butter. Dazu eine Alu Setzlatte mit 4m dann geht das recht sauber und schnell.

Davor habe ich mit meiner TS55 von zwei Seiten geschnitten, allerdings macht es nicht gerade Spaß Bohlen mit >150Kg (~85x650x4500mm) umzudrehen etc. zudem werden sich die 2 Schnitte nie ganz optimal treffen da die rohen Bohlen ja meist etwas schüsseln. Die Belastung für die TS war, trotz 12Z @160mm auch grenzwertig.

Die Investition in die einfache & Kräftige Makita will ich nicht missen.

Gruß SAW
 

schrauber-at-work

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Moin,

Wie @Túrin schreibt, hilft der Parallelanschlag bei unbesäumten Bohlen nichts. Da ist die Setzlatte besser.

Daich fast nur selbst filetiertes Holz einsetze ist das Besäumen und Grobe aufteilen halt immer der erste Arbeitsgang.

Gruß SAW
 

magmog

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Guuden,

klar, zuerst muss man an einem Richtscheit entlang oder mit einer Schiene
gerade besäumen, dann erst mit dem Parallelanschlag Streifen schneiden.
Ich war fälschlich von Balken/Kanthölzern ausgegangen.
 

schrauber-at-work

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@magmog : Kein Ding. Nehme aber auch zum Streifen schneiden die Setzlatte, wenn Spannungen im Holz sind finde ich das angenhmer, mit dem PA klemmt es eher mal da dieser ja fix mit der Säge verbunden ist.

Gruß SAW
 

Benjamin46

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Weil wir da gerade so in der Runde sind noch ne Frage an die Profis??
Zuerst auftrennen und dann ab in die hobelmaschiene ist dass möglich ??
Weil ab und an meine Bohlen geschüsselt sind 50cm Bohlen!
Und durch meine Maschine nur 30cm passen!!!!
 

Benjamin46

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Wird dass noch so genau dass die z.b 20cm streifen so gerade werden???

Als wie wenn mann die ganze bohle durch einen großen dickenhobel schiebe ??
 

ChrisOL

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Ablängen musst du immer mit etwas Übermaß, das ist nur der Rohzuschnitt. Die Schnittkanten werden in der Regel auch noch gehobelt. Da gehen noch eine paar mm verloren.
Erst nach dem Hobeln wird es winkelig und danach genau formatiert.

Beim Dickenhobeln hast du weniger Hobelverlust in der Stärke, wenn du die Bohle vorher in Streifen auftrennst.

Was hast du denn vor, bzw was soll aus dem Holz werden.
 

Benjamin46

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Ablängen musst du immer mit etwas Übermaß, das ist nur der Rohzuschnitt. Die Schnittkanten werden in der Regel auch noch gehobelt. Da gehen noch eine paar mm verloren.
Erst nach dem Hobeln wird es winkelig und danach genau formatiert.

Beim Dickenhobeln hast du weniger Hobelverlust in der Stärke, wenn du die Bohle vorher in Streifen auftrennst.

Was hast du denn vor, bzw was soll aus dem Holz werden.
Ok super danke

Ich denke es werden tischplatten
Ich hab zwar schon eine gemacht aber da hab ich die Bohlen aufsägen lassen und hobeln lassen
Nur selbst verleimt geschliffen und geölt

Und dieses mal möchte ich es einfach selbst machen ich finde es sehr spannend und schön wenn es gekappt hat und am Ende ein schönes Produkt rauskommt
 
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