Bitte um Hilfe - Auswahl Einsteiger-FKS

NHBHofmann

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Hallo zusammen,

gerne möchte ich auf euren Erfahrungsschatz und euere Ratschläge/Hinweise zurückgreifen. Ich versuche bestmöglich die Situation und das, was ich mache zu beschreiben. Sollten Angaben fehlen, gerne nachfragen.

Was Suche ich?
Wie im Themen-Name beschrieben, suche ich eine Formatkreissäge welche im Bereich der "Einsteiger" anzusiedeln ist.
Die FKS sollte über 230V betrieben werden können.

Was mache ich damit?
Ich betreibe, im Nebenerwerb, ein Kleingewerbe. Ich verarbeite ausschließlich Plattenware (95% Multiplex) mit den Maßen 125x125 cm.
Da meine kleine Firma nachhaltig wächst, möchte ich auch effizienter arbeiten.

Wo liegt das Budget?
ca. 2.000 EUR brutto

Bisher habe ich ins Auge gefasst:

Holzstar FKS 255-1300 230V

Record Power TS250RS

Holzmann TS250FL

Über Hilfe bei der Findung zur Entscheidung, in Form von Nach-/Vorteilen, der Maschinen, aus euren Erfahrungen heraus, würde ich mich sehr freuen.
Oder vielleicht habt ihr ja andere FKS, die in meine Anwendungszwecke/Parameter fallen?

Vielen Dank vorab

VG
Tim
 

mc2

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Mit Vorritzer wird es mit 230 V schwierig werden.

Im Endeffekt sind die 3 Maschinen baugleich und unterscheiden sich hauptsächlich im Blechkleid.
Schwachpunkt bei alle 3 ist mMn der Schwenkarm für den Ausleger, ist sehr hakelig nach kurzer Zeit. Aber in der Preisklasse muss man bei Neumaschinen Kompromisse machen.
 

Martin45

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Fangen wir mal vorne an. Du baust Nistkästen/Vogelhäuser aus Multiplex-Platte.
Gibt es eine Möglichkeit für 400V? Der Elektriker kostet dich, wenn der Zähler erreichbar ist vielleicht 100Euro und du eierst nicht mit 230V rum. Das ist gut investiertes Geld. BTW: Auch in einem Mietobjekt haben die meisten Vermieter da nix gegen, wenn man es denn selber zahlt und vom Fachmann machen lässt. Fragen kostet nix.

- Vorritzer sehe ich für Nistkästen ehrlich gesagt nicht als nötig an.
- Wofür eine FKS? Da tuts mit Vergnügen eine TKS.

Von den von dir genannten Sägen käme mir keine ins Haus.
 

NHBHofmann

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Fangen wir mal vorne an. Du baust Nistkästen/Vogelhäuser aus Multiplex-Platte.

Jap, das ist richtig. Hierbei hält es sich eigentlich die Waage zwischen 15mm Seekiefer (also weicheres Material) und 18mm Buche.

Gibt es eine Möglichkeit für 400V? Der Elektriker kostet dich, wenn der Zähler erreichbar ist vielleicht 100Euro und du eierst nicht mit 230V rum. Das ist gut investiertes Geld. BTW: Auch in einem Mietobjekt haben die meisten Vermieter da nix gegen, wenn man es denn selber zahlt und vom Fachmann machen lässt. Fragen kostet nix.

Zähler wäre in der Nähe, dahingehend nicht das Problem. Das "Problem" ist, dass ich keinen Elektriker kenne. Klar, müsste dann halt mal "ein paar" aus der nächstgrößeren Stadt anfragen. Vom Grundsatz her sind 400V möglich.

- Vorritzer sehe ich für Nistkästen ehrlich gesagt nicht als nötig an.
- Wofür eine FKS? Da tuts mit Vergnügen eine TKS.

Von den von dir genannten Sägen käme mir keine ins Haus.

Nun, ich dachte es ist vom Handling her deutlich angenehmer, die Platte nebst Schiebeschlitten Richtung Sägeblatt zu führen, als Sie auf einem Tisch aufzulegen und "händig" mit Parallelanschlag zu sägen. Ich denke, du weißt, wie ich meine?

Im ersten Step hatte ich die Laguna Fusion 1 im Auge...habe diese dann jedoch gedanklich verworfen, weil ich eben denke, dass es sich mit einer "Einsteiger-FKS" angenehmer arbeiten lässt mit größeren Platten.
 

teluke

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Ich bin nun nicht der größte Vogelhausbauer (obwohl ich sicher schon 30-40 gebaut habe).
Aber Seekiefer oder auch Multiplex würde ich da von vornherein für das falsche Material halten.
Das Zeugs ist nicht wetterfest.
Das richtige Material für Vogelhäuser und, ganz besonders, Nistkästen ist weiches Massivholz.
Nur damit ist gesichert dass die Jungvögel es schaffen zum Einflugloch hochzuklettern.

Aber vielleicht kann mich ja jemand davon überzeugen dass ich keine Ahnung habe. :emoji_sunglasses:
 

NHBHofmann

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Ich bin nun nicht der größte Vogelhausbauer (obwohl ich sicher schon 30-40 gebaut habe).
Aber Seekiefer oder auch Multiplex würde ich da von vornherein für das falsche Material halten.
Das Zeugs ist nicht wetterfest.
Die Nistkästen hängen nicht im Außenbereich.

Das richtige Material für Vogelhäuser und, ganz besonders, Nistkästen ist weiches Massivholz.
Nur damit ist gesichert dass die Jungvögel es schaffen zum Einflugloch hochzuklettern.

Aber vielleicht kann mich ja jemand davon überzeugen dass ich keine Ahnung habe. :emoji_sunglasses:
In dem (speziellen) Fall, hast du keine Ahnung :emoji_slight_smile: weiches Massivholz wird, besonders von größeren Papageien und Sittichen, einfach zernagt. Multiplex wird weitgehend in Ruhe gelassen.

Zum Hochklettern befindet sich im Inneren eine Ein-/Ausstiegshilfe.


*EDIT: Deine Aussagen sind sicherlich richtig, bei heimischen Vogelarten, das möchte ich dir nicht absprechen.


Schön wäre dann, wenn wir beim Thema, besser gesagt meiner Frage, bleiben würden. Danke! :emoji_slight_smile:
 

NHBHofmann

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Mit Vorritzer wird es mit 230 V schwierig werden.

Im Endeffekt sind die 3 Maschinen baugleich und unterscheiden sich hauptsächlich im Blechkleid.
Schwachpunkt bei alle 3 ist mMn der Schwenkarm für den Ausleger, ist sehr hakelig nach kurzer Zeit. Aber in der Preisklasse muss man bei Neumaschinen Kompromisse machen.

Den Vorritzer brauche ich, meines Erachtens nach nicht. Das sich alle Maschinen im Endeffekt recht ähnlich sind, war auch meine Vermutung. Und ja, da hast du Recht: gewisse Abstriche muss man im untersten Preissegment, bezogen auf FKS, dann sicherlich machen - ist wie (fast) überall.

Danke für deine Rückmeldung.
 

Martin45

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Bei der TKS hast du genauso wie bei der FKS einen Schlitten und der Anschlag mit Lineal auf dem tisch geht ebenso bis ans Sägeblatt ran. Du kannst also alles, was die FKS kann (also auch Platten auf den Tisch legen und zusägen), nur keinen Besäumschnitt, also an Bohlen die Baumkante abschneiden geht nicht bzw. nur mit Trickserei. Da du aber Platten verarbeitest und keine Bohlen aus dem Sägewerk, sehe ich da ehrlich gesagt keine Einschränkungen.
 

NHBHofmann

ww-pappel
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Bei der TKS hast du genauso wie bei der FKS einen Schlitten und der Anschlag mit Lineal auf dem tisch geht ebenso bis ans Sägeblatt ran. Du kannst also alles, was die FKS kann (also auch Platten auf den Tisch legen und zusägen), nur keinen Besäumschnitt, also an Bohlen die Baumkante abschneiden geht nicht bzw. nur mit Trickserei. Da du aber Platten verarbeitest und keine Bohlen aus dem Sägewerk, sehe ich da ehrlich gesagt keine Einschränkungen.

Besäumschnitte, also Arbeiten mit Massivholz, sind aktuell nicht geplant. Klar, mal ein richtig schönes Möbelstück bauen vom Urschleim heraus, das wäre schon mal was. Ist aber mit Hauptberuf, Nebengewerbe, Family etc. gar keine Zeit dafür da.

Nun...dann gedanklich wieder zurück. Dann wird es wohl doch die Laguna.
Echt knifflige Sache (für mich).

Danke für deine Einschätzung!
 

quenten

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Im Endeffekt sind die 3 Maschinen baugleich und unterscheiden sich hauptsächlich im Blechkleid.
Nur auf den ersten Blick sind sie baugleich. Die Record Power und die Holzmann scheinen ähnlich, haben einen zweiteiligen Unterbau und sind ähnlich der Bernardo FKS 1250 N, nur dass die Bernardo den besseren Parallelanschlag hat. Die Holzstar hat einen anderen Ausleger, der Grundkörper ist ein Stück und ist nahe an der Bernardo FKS 1300 H. Abseits davon können Details anders sein, z.B. die Klemmung und Justage des Schlittens.
 
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Holzrad09

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Bei der TKS hast du genauso wie bei der FKS einen Schlitten und der Anschlag mit Lineal auf dem tisch geht ebenso bis ans Sägeblatt ran. Du kannst also alles, was die FKS kann (also auch Platten auf den Tisch legen und zusägen), nur keinen Besäumschnitt, also an Bohlen die Baumkante abschneiden geht nicht bzw. nur mit Trickserei. Da du aber Platten verarbeitest und keine Bohlen aus dem Sägewerk, sehe ich da ehrlich gesagt keine Einschränkungen.
Was'n das für'n Unsinn ?
Warum soll er sich mit den Platten auf einer TKS herumquälen ?
Seit wann kommt eine FKS nur für Massivholz mit Baumkante in Frage ?
Gesplitterte oder nicht bündig verklebte Plattenränder kann man damit genau so besäumen abschneiden.
Nun...dann gedanklich wieder zurück.
Wenn Du keinen Vorritzer brauchst, dann nimm die Bernardo FKS 1600n, die hat den besten Parallelanschlag.
Die Säge ist im Forum weit verbreitet.
https://www.bernardo-maschinen.com/...2UlJrq8QxGrCi-mEzhXDAmBKV-_BbmchoCIVAQAvD_BwE
LG
 

quenten

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Ich verarbeite ausschließlich Plattenware (95% Multiplex) mit den Maßen 125x125 cm.
Du musst da genau schauen, wenn du das am Queranschlag schneiden willst ist das begrenzende Element der Ausleger. Mit meiner Bernardo FKS 1600 H kann ich da max. 140 cm schneiden. Andere berichten dass mit der 1600 N nur 125 cm gehen (Stoppklötze vom Schlitten sind anders montiert). Ich weiß nicht ob das bei den kleinen 1250/1300 derselbe Arm ist und ob du 125 cm problemlos schneiden kannst. Ohne Queranschlag nur mit dem Schlitten geht das natürlich, aber dann musst du den jedesmal ab und hin montieren oder mit HKS/TKS vorformatieren. Deswegen würde ich auch empfehlen dass du dir eine 1600 holen solltest.

https://www.woodworker.de/forum/thr...pressionen-infos-meinungen.117632/post-821466

Außerdem plädiere ich auch für 400 V wenn's geht.
 

willyy

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Grundsätzlich empfehle ich bei sämtlichen Maschinenkäufen zu einem Händler mit Showroom zu fahren und das Teil befingern und Anschläge einstellen, Spiel testen, Sägeblat rauf und runter drehen, etc.

Ebenso grundsätzlich hab ich von Holzmann (rote Marke) noch nichts brauchbares in der Hand gehabt. Aber wirklich gar nichts.
Record Power, Bernado und Holzstar kan durchaus brauchbar sein. Man mag mich für meine Pauschalaussagen steinigen, ist aber meine Erfahrung bisher.
Der Maschinenbau von Jet gefällt mir ganz gut, da könnte die JTS 600X-T auch passen.

Edit: 230V. Bedenke dass Du zu einer vernünftigen FKS / TKS auf Dauer auch eine Absaugung brauchst. Die meisten kleinen haben 1,5 kW. Zusammen mit der Säge von meist auch 2 kW wird es dann langsam knapp. Noch dazu schreibst Du, dass es Nebengewerbe ist, hört sich nach längerfristig an ....
 
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Paulisch

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Wenn er die Leitungen und Dosen verlegt, vllt noch den richtigen Schutzschalter und FI verbaut, und der Elektriker bloß noch an machen muss, dann ja :emoji_grin:.

Zum Thema, wenn du ne neue Maschine kaufst und den Platz hast, würde ich über eine TKS gar nicht nachdenken.
Bernardo ist keine Profiqualität aber trotzdem relativ gut, ich habe auch paar Maschinen von denen und bin recht zufrieden.
Auf meinem Bernardo Hobel arbeite ich sogar lieber als an unserem Panhanshobel im Lehrbetrieb.
Und nochmal zur Größe, kauf den Größtmöglichen Schlitten der in dein Budget passt, sowohl räumlich als auch preislich.
 

Arkhan1806

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Ich habe bei mir eine "Bernardo FKS 1300 H" rumstehen, die könnte ich dir empfehlen (ist halt die 1600er). Klar hat die Maschine ihre Macken, aber das ist bei dem Preis auch nicht anders zu erwarten. Arbeiten kann ich trotzdem sehr gut mit ihr, auch wenn ich erstmal einen Tag damit verbracht habe, Kleinigkeiten umzubauen. Einer Tischkreissäge würde ich sie jederzeit vorziehen, wenn ich den Platz habe. Das mit den 400 V würde ich mir gut überlegen, ich habe hier selbst nur 1x16A, also 230 V, das macht teilweise nicht soo viel Spaß. Für meine persönlichen Ansprüche haben die Maschinen zwar genug Leistung, sobald aber meine Partnerin mit in der Werkstatt ist, fliegt regelmäßig die Sicherung. Die Elektrik umzubauen ist aber niemals mit 100 € getan, das geht ja nach Situation noch nicht einmal, wenn man nur das Material und nen Kasten Bier bezahlt. :emoji_slight_smile: Da muss man sicherlich mit ein paar hundert Euro rechnen...
 

fahe

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Wenn er die Leitungen und Dosen verlegt, vllt noch den richtigen Schutzschalter und FI verbaut, und der Elektriker bloß noch an machen muss, dann ja
...also einmal davon abgesehen, dass es eher die Ausnahme sein dürfte, einen Elektriker zu finden, der - wie oft, gerne und meist unsinnig ins Feld geführt - irgendwas nur "abnimmt", ist für den TE der Gesamtpreis am Ende entscheidend. :emoji_wink:

Nein, wo der Zähler ist, ist kein Platz für Endstromkreise. Eine Unterverteilung in heutiger Ausstattung würde also so oder so notwendig, wenn die einzige Voraussetzung wäre, dass "der Zähler erreichbar" ist... Egal, ob die nur einen Fehlerstromschutzschalter und einen dreipoligen Leitungsschutzschalter für die "Kreissägenleitung" beherbergt, oder ob die imho sinnvollere Variante mit neuer Zuleitung und Unterverteilung in der Werkstatt gewählt würde. Teurer wird beides.

Aber. Mal so. Mal so:

Bei der Elektrik, täusch dich nicht, was da allein die Leitungen und Komponenten kosten.

:emoji_sunglasses:
 

fahe

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Bitte zitiere mich nicht über verschiedene Threads und Themen und vor allem nicht nach deinem Gusto zusammengewürfelt! :emoji_angry:
Mein Gusto?

Beide deiner Aussagen beziehen sich auf sehr vergleichbare Dinge.
Mal so, mal so. Hauptsache "meinungsstark" in allen Lebenslagen. :emoji_wink:

By the way: Was ich wie zitiere, entscheide ich allein.
 

fahe

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Sorry an denThreadersteller...

Danke für meine Erleuchtung.
Zur kompletten Erleuchtung musst Du freilich richtig lesen. In den Zählerschrank wird Dir kein Elektriker einen Fehlerstromschutzschalter und einen dreipoligen Leitungsschutzschalter für eine Drehstromdose in der Werkstatt einbauen, da mittlerweile sehr genaue Vorgaben existieren, was in den anlagenseitigen Anschlussraum darf.

Also... entweder ist da bereits eine existierende Unterverteilung / ein zusätzliches Verteilerfeld im Schrank... oder der Elektriker setzt eine neue kleine Verteilung. Allein darum ging es.

PS: Wir dürfen uns gerne auch gegenseitig ignorieren. :emoji_wink:
 
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