Bettumbau - Frage zur Holzverbindung

ugh

ww-kastanie
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Hallo zusammen,

als mehr passiver Mitleser, der das Forum für Ideen oder Konstruktionstipps durchforstet, habe ich jetzt aber mal wieder eine Frage. :emoji_slight_smile:
Mein bestehendes Bett soll ein neues Kopf- und Fußteil erhalten, und zwar unter Verwendung von Teilen des alten Bettes.
Das ist mein erstes Projekt dieser Größe, durch viel Gehirnschmalz und die Wiederverwendung von alten Bett-Teilen konnte ich die Kosten bisher aber gering halten. Das Bett hat ein Standardmaß von140x200cm.

Zur Veranschaulichung habe ich eine kleine Grafik erstellt, und schildere kurz die einzelnen Farben/Komponenten (Maße sind aber nicht 100%ig korrekt):
Grün: Neue Bettpfosten, 70x70mm
Blau: Leimholz, 18mm
Gelb: Multiplex 6mm
Magenta: Alte Bett-Teile (Kiefer, zwischen 24 und 27mm stark)
(Bitte nicht über den Materialmix wundern - wird am Ende lackiert)

Folgendes habe ich bereits erledigt bzw. steht fest:
Leimholz längs: genutet, so dass das Multiplex als Lose Feder dazwischen sitzt.
Leimholz quer: Feder gefräst, zum Einsetzen in das (magenta)Holz (oben/unten)
Das (magenta)Holz an Kopf- und Fußteil erhalten dann eine Längsnut, so dass Multiplex und die Leimholz-Federn eingesetzt werden können (oben und unten)
Ich werde handelsübliche Bettbeschläge nutzen, um das Bett zerlegbar zu halten.

Nun zu meiner Frage:
Die Pfosten und das (Magenta)Holz müssen an Kopf- und Fußteil miteinander verbunden werden.
Meine erste Idee war, auch hier mit 6mm Multiplex als Feder zu arbeiten. - Sprich Nut in beide Teile fräsen, Feder einsetzen und am Ende alles verleimen. Während ich gestern aber die anderen Holzteile gefräst habe kamen mir Bedenken... Ist das dann stabil genug? Wie stramm sollte das Ganze dann Sitzen? Wie tief sollte so eine Feder im Holz sitzen?
Mache diese Art der Verbindung zum ersten Mal und kann es nicht so gut einschätzen...

Eine Alternative wäre, beim (magenta)Holz einen Zapfen auszuarbeiten und in den Pfosten ein passendes Loch zu fräsen, und dann zu verleimen. Allerdings weiß ich gerade nicht, wie lang der Zapfen werden könnte. (Zollstock nicht zur Hand) -Vermutlich dürfte das aber bei max. 2cm liegen, dann ist das Material zu Ende. - Die Holzbretter verwende ich ja wieder...

Nochmal die Eckdaten zur gewünschten Holzverbindung an Kopf- und Fußteil:
Bettpfosten (70x70mm) <--> Holzbrett (24mm) <--> Bettpfosten
Diese Verbindung gibt es an Kopf- und Fußteil jeweils zwei Mal. (Oben und Unten)
Wie würdet Ihr die verbinden, damit Kopf- und Fußteil stabil sind?


Viele Grüße,
Matthias
 

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beppob

ww-robinie
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die von moppel empfohlenen bettbeschläge nimmt man zum verbinden der bettseiten mit den kopf und Fußteilen. zum verbinden der querfriese kannst du schon so eine fremdfeder einfräsen. das ist ja wie ein dübel oder ein Domino, das hält schon. die federn sollten keine luft haben, aber auch nicht zu stramm sitzen, daß der leim noch platz hat. ich würde die feder so30-35mm tief machen.
 

ugh

ww-kastanie
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Genau, die Bettbeschläge für die Seitenteile sind schon eingeplant, und damit das Bett eben zerlegar bleibt. Es geht wirklich nur um die Verbindung der Pfosten miteinander an Kopf- und Fußteil.

Zu deinem Vorschlag, Beppo. Also du meinst 3-3.5cm für die ganze Feder, d.h, dann je 1.5-1,75cm Nuttiefe in Pfosten und Brett? Stimmt, es wäre dann vergleichbar mit so nem Lamello. Lamellos hab ich aber auch noch nie benutzt, kenn das Prinzip aber. Ich glaub die Lamello-Maße liegen auch um den Dreh, richtig?

Den Zapfen-Ansatz find ich aber auch noch ganz spannend. Ich könnte anhand des bestehenden Materials eine Zapfentiefe von ca. 2,5cm erreichen. Ist wahrscheinlich dann genauso stabil wie die falsche Feder aus Multiplex? Was wäre eine gute Dicke für den Zapfen bei dem 24mm Brett?
 

beppob

ww-robinie
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danke mark, das wollte ich auch sagen, war nur wieder mal verhindert :emoji_open_mouth:
mit den 3o - 35mm meinte ich schon pro seite, eigentlich.
ein bett sollte ja schon stabil sein, falls man mal einen unruhigen schlaf hat :emoji_grin::emoji_grin:
 

Fiamingu

ww-robinie
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Hallo Beppo,
mit meinen 8 mm meinte ich die Zapfenstärke.
Die oberen Zapfen könnte man noch absetzen um 1/4 der Zapfenbreite, somit ist er nicht sichtbar.:emoji_wink:
Stabil soll es ja sein. Vor allen Dingen wenn mann unruhigen Wachschlaf hat.:emoji_grin::emoji_grin::emoji_grin:
 

ugh

ww-kastanie
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Jaja, der unruhige Schlaf. Genau an sowas dachte ich natürlich auch im Hinblick auf die Stabilität. Das Ganze soll natürlich allen denkbaren Belastungen standhalten. :emoji_wink:

Das Problem bei 30mm Tiefe je Seite ist, dass ich mit dem Fräser die Tiefe nicht erreichen kann, jedenfalls nicht mit dem 6mm Fräser, wegen dem 8mm Schaft, das haut nicht hin. Oder ich muss nochmal ganz genau messen, oder dann müsste ich hier den nächstgrößeren Fräser wählen... keine Ahnung was ich da habe, ich glaub irgendwas um 9mm. Das passt dann ja auch in etwa zur 1/3-Regel.
6cm breit, 9mm stark, Länge um 1/4 Zapfenbreite reduzieren... Klingt nach nem mit meinem vorhandenen Werkzeug machbaren Plan! Das Multiplex wird zur Not mit der Fräse noch auf die richtige Stärke gefräst oder geschliffen.

Der Zapfen fällt damit aber auch automatisch als Option heraus, schade eigentlich.
 

ugh

ww-kastanie
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Ganz simpel, warum nicht Händisch, mit Handsäge und Stechbeitel? :confused:Alle Profis haben damit angefangen.:emoji_wink:

Aufgrund von Beppos Empfehlung 3-3,5cm Tiefe zu haben kann ich das wegen dem Brett, das den Zapfen erhalten soll nicht mehr machen. Ich habe nur 2,5cm Überstand, aus dem ich den Zapfen schlagen könnte.
Bei der Fräsvariante würde ich die 2,5cm auf jeder Seite halt absägen und dann eben die Nut einfräsen.
Darüber hinaus bin ich nicht gerade sattelfest was das Arbeiten mit Stechbeitel angeht. Das sollte ich vielleicht doch lieber erstmal mit Restholz üben :emoji_wink:
 
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