Holzkopf32
ww-fichte
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Hallo
Ich versuche gerade ein Bett zu konstruieren. Es soll grundsätzlich ca. 200 x 160 cm groß sein und der Rahmen aus 26mm Eichenbrettern gebaut werden. Für die Füße klebe ich drei Lagen aufeinander um einen Balken zu erhalten. Die Seitenteile werden mit "Castle Joints" ("Burgvebindung"?) ineinander verhakt. Inspiriert von den Betten der Firma "Thuma" aber mit 50 cm deutlich höher und mit anderem Kopfteil aber soweit bin ich noch nicht. Das Lattenrost besteht nur aus ein paar Kiefernlatten die mit losen Holzdübeln an ihrer Position gehalten werden. Als handwerkliche Herausforderung versuche ich möglichst auf die üblichen Bettwinkel und andere Metallverbinder zu verzichten und es demontierbar zu halten.
Nun zu den Fragen - die passenden Stellen sind im Bild rot eingefärbt:
Ich versuche gerade ein Bett zu konstruieren. Es soll grundsätzlich ca. 200 x 160 cm groß sein und der Rahmen aus 26mm Eichenbrettern gebaut werden. Für die Füße klebe ich drei Lagen aufeinander um einen Balken zu erhalten. Die Seitenteile werden mit "Castle Joints" ("Burgvebindung"?) ineinander verhakt. Inspiriert von den Betten der Firma "Thuma" aber mit 50 cm deutlich höher und mit anderem Kopfteil aber soweit bin ich noch nicht. Das Lattenrost besteht nur aus ein paar Kiefernlatten die mit losen Holzdübeln an ihrer Position gehalten werden. Als handwerkliche Herausforderung versuche ich möglichst auf die üblichen Bettwinkel und andere Metallverbinder zu verzichten und es demontierbar zu halten.
Nun zu den Fragen - die passenden Stellen sind im Bild rot eingefärbt:
- Bei den "Castle Joint" Verbindungen habe ich im Internet eine Bauanleitung gefunden, die in der Mitte ein Stück ausgesägt hat und durch gleiches Holz aber mit 90° verdrehter Maserung ersetzt hat (rot). Das soll angeblich stabiler sein und Quietschen verhindern. Ich verstehe nur nicht warum, bei den Originalen sieht man es aber auch. Oder wurde vielleicht nur der Kern stehen gelassen und die beiden Seiten des "Zapfens" durch 90° verdrehtes Holz ersetzt damit die Fasern senkrecht stehen, so wie bei den umgebenden Zinnen des Bettfußes auch? Gibt es da eine Tischlerregel für Quietschen bei Querholz auf Längsholz?
- Im Original wurde der Mittelsteg mit einer Schraube (rot) an der Frontplatte festgezogen. Da man natürlich keine Schraube in Stirnholz schraubt, haben sie in den Mittelsteg eine Nut gefräst und eine Gewindemutter versenkt. Ich finde nur das Bild nicht mehr und weiß nicht, nach welchem Begriff ich dafür suchen soll. Sind "T-Nutensteine" wie https://shop.luettmann.de/T-Nutenstein--DIN-508--Werksnorm-T-Nut-18-mm-M10--item-E6012897?page=2 das passende?
- Apropos, statt den T-Nuten könnte man ja auch einen durchgehenden Zapfen machen der dann außen durch einen senkrechten Keil gesichert wird (Zapfenschloss?), oder?
- Die Latten sollen rechts und links auf einem Balken (rot) aufliegen. Normalerweise liegt der wiederum auf Metall-Eckwinkeln auf und wird nur mit ein paar Schräubchen am Seitenbrett fixiert. Geht das auch cleverer? Für Schrauben ist die Seitenwand mit 26mm etwas dünn, die würde ja nur maximal 20 mm tief eindringen. Ich könnte an der ganzen Längsseite eine 10mm Nut fräsen und den Aufnahmebalken dort versenken und mit ein paar Schrauben und Leim fixieren aber würde das reichen um die senkrechte Belastung in die Seitenwände abzuleiten? Oder würde vielleicht schon Leim und Holzdübel reichen? Ist ja immerhin eine schön große Fläche, der Aufnahmebalken hat in etwa die Maße 2000 x 55 x 36 mm.
Vielen Dank im Voraus