Bett

KeinPlanDidi

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Hallo zusammen,

wir haben eine neue Wohnung bezogen und meine Frau träumt von einem Bett, welches optisch schwebt.

Der Lattenrost soll in einem Holzrahmen aus 140x200 cm (lichtes Innenmaß) Platz finden. Die Oberkante des Lattenrosts soll ca. 37 cm über dem Boden sein. Der Rahmen soll auf der einen Seite an die Wand geschraubt (u.a. weil da der Staubsaugroboter seinen Platz finden wird) und auf der gegenüberliegenden Seite mit zwei Stützen gehalten werden. Ausgehend vom Schlafzimmer beträgt der Abstand der Stützen zum unteren Ende des Betts (also auf der wandabgewandten Seite) 45 cm und von den beiden Bettseiten jeweils 60 cm. Damit sind die Stützen von jeder Position aus unsichtbar. Diese Konstruktion muss ziemlich stabil sein und ins Bett springende/im Bett hüpfende Kinder (und vielleicht auch mal die Eltern) und die schlafenden Eltern (ca. 150 kg, zusätzlich auch mal mit Kindern) aushalten. Insbesondere auf dem über die Stützen hinausragenden Teil. Der Rahmen soll noch verkleidet werden (wir wissen nur noch nicht wie, ggf. [lamellierte] Eiche oder Buche). Ach ja, Matratze und Rost haben schon zusammen ca. 40kg. Das ganze soll nach Möglichkeit nicht viel kosten.

Damit man sich das besser vorstellen kann, habe ich eine Skizze erstellt. Nicht hauen, bin kein Profi und hab mich in PowerPoint versucht. :emoji_wink:

Nun, soweit so gut. Hätte dazu nun noch ein paar Fragen:
  1. Welches Holz sollten wir für die einzelnen Teile nehmen?
  2. Worauf sollten wir beim Kauf achten?
  3. Wie sollten die einzelnen Teile dimensioniert sein, um die auftretenden Kräfte auch langfristig zu bewältigen?
  4. Wie sollten die einzelnen Teile am Besten miteinander verbunden werden, um eine angemessene stabile Verbindung zu schaffen (Gewicht, auftretende Hebelkräfte)? Und worauf sollten wir bei der Verbindung achten (z.B. Maßerung)?
    Da der Rahmen noch verkleidet werden soll spielt die Art der Verbindung keine Rolle, sprich mich stören weder Schrauben noch sonstige andere Teile wie Winkel o.ä.
Ich hoffe, Ihr könnt mir ein wenig helfen, damit ich meiner Frau ihren Traum erfüllen kann.

Viele Grüße
Didi, der ohne Plan
 

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KeinPlanDidi

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Ja, danke für den Hinweis, den Thread kenn ich.
Leider habe ich eine gänzlich andere Konstruktion. Nicht vergleichbar.
 

Time_to_wonder

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Ja, danke für den Hinweis, den Thread kenn ich.
Leider habe ich eine gänzlich andere Konstruktion. Nicht vergleichbar.

Jaja! Aber die Konstruktion ist auch nicht schlecht und das „Lastenheft“ ähnlich (schwebendes Bett, verschraubtes Kopfteil). Zudem bekommst Du in dem Thread wertvolle Hinweise zur Materialauswahl. Vielleicht inspiriert Dich die andere Konstruktion ja zu neuen Ideen.
 

sonicbiker

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Moin,
wenn die Stützen so weit in der Mitte stehen, wird das größte Problem die Verwindung in der Konstruktion sein: Sitzt/springt jemand auf einer der wandabgewandten Ecken, geht es auf der anderen Seite hoch. Möglichst hohe Zargen bringen Verwindungssteifigkeit.
Wenn du die Stützen V-förmig stellst entlastest du die Querstrebe etwas, dadurch kannst du sie flacher dimensionieren (vergleiche dazu auch den bereits erwähnten Thread).
Viele Grüße,
Wolfram
 

KeinPlanDidi

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Jaja! Aber die Konstruktion ist auch nicht schlecht und das „Lastenheft“ ähnlich (schwebendes Bett, verschraubtes Kopfteil). Zudem bekommst Du in dem Thread wertvolle Hinweise zur Materialauswahl. Vielleicht inspiriert Dich die andere Konstruktion ja zu neuen Ideen.

Jaja heißt das nicht so viel wie ...? :emoji_wink:
Ich weiß, dass die Konstruktion nicht schlecht ist. Sie passt allerdings nicht zu meiner Situation. Ich habe darüber länger nachgedacht und mit meiner Frau angeschaut, bevor ich unsere Vorstellung gepostet habe. Es gefällt ihr nicht und mir ist es auch zu massiv.
Verschraubtes Kopfteil? Ich möchte gar kein Kopfteil. Bei mir soll der Rahmen direkt an der Wand verschraubt werden (siehe Skizze). In dem anderen Thread wurde das Kopfteil am Bett (?) verschraubt, zumindest nicht aber das Bett an der Wand.
Und das eingesetzte Material im anderen Thread überschreitet das Budget.
 
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KeinPlanDidi

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Moin,
wenn die Stützen so weit in der Mitte stehen, wird das größte Problem die Verwindung in der Konstruktion sein: Sitzt/springt jemand auf einer der wandabgewandten Ecken, geht es auf der anderen Seite hoch. Möglichst hohe Zargen bringen Verwindungssteifigkeit.
Wenn du die Stützen V-förmig stellst entlastest du die Querstrebe etwas, dadurch kannst du sie flacher dimensionieren (vergleiche dazu auch den bereits erwähnten Thread).
Viele Grüße,
Wolfram
Super, danke Wolfram für die Hinweise. Genau die Verwindungssteifigkeit sehe ich auch als das größte Problem.
Zargen kenne ich nur von Türen. Darf ich fragen was Du damit meinst? Meinst Du damit den Rahmen? Also keine dicken Balken mit Kantenlänge z.B. 10 cm zu nehmen, sondern 2-3 cm breites, aber dafür 12-13 cm hohes (lamellen)Holz?
Welcher Winkel für die beiden V-förmigen Stützen wäre sinnvoll? Und welche Auswirklung hat es auf die Querstrebe? Wie sollte ich die Querstrebe dimensionieren und mit dem Rahmen verbinden?
 

rafikus

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Ich glaube, dass Du sowas eher mit zwei massiven Diagonalen erreichen kannst. Je eine Stütze unter die Diagonalen, möglichst weit in Richtung der "schwebenden" Ecke, so dass sie gerade nicht sichtbar sind. Das Drehmoment, welches sich ergibt wenn Jemand auf der Ecke sitzt, wird über die Diagonale in die Wand geleitet.
Das erscheint mir als die einzige Möglichkeit es genügend verdrehfest zu gestalten.

rafikus
 

Friederich

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Hier noch eine materialsparendere Option als die von Rafikus.
Je ein "Kopfband" in jede Ecke. Hier aus gleichem quadratischen Querschnitt wie der Rahmen, und zu 2/3 eingelassen. (Dann wäre von außen nur noch 1/3 sichtbar)
Schwarzes Quadrat ist der Fuß.
Die Füße kann man schon recht weit nach außen setzen, und es bleibt trotzdem der "schwebende" Eindruck erhalten. Schwarze Farbgebung würde sie zusätzlich noch "unsichtbarer" machen.

Grundsätzliches Problem bie diesem Bett ist aber die notwendige Höhe des Rahmens. 10 cm wäre viel zu wenig, wenn die Matratze wenigstens teilweise verdeckt sein soll. Schon der Lattenrost und dessen Auflageleiste braucht ja einiges an Höhe.
Mit quadratischen Balken haut das also nicht hin, wenns nicht tonnenschwer werden soll.
 

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sonicbiker

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Moin,
mit Zargen meinte ich den Rahmen, ja. Wie Friedrich schätze ich auch 10 cm als viel zu wenig ein, das klappt höchstens mit einem Futon auf Rollrost. Sonst geht es ab 20 cm los - mit dem Vorteil, dass die Konstruktion auch gleich verwindungssteifer wird. Rafikus' Idee mit den Diagonalen finde ich sinnvoll - nur würde ich sie nicht einmal unter dem ganzen Bett durch bis in die Wand leiten, sondern nur bis in die sowieso vorgesehenen Stützfüße. Diese müssten dann allerdings gegen die eingeleiteten Kräfte wiederum "gegenverstrebt" werden. Aber so könnte es gehen. Grob gesehen also ein X mit Quersteg zwischen den Füßen in Bodennähe.
Die Diagnonalen laufen aus den Bettecken nach innen/unten in die Füße und von dort wieder nach oben/außen in den Rahmen. Für letztere wären auch andere Konstruktionen denkbar.

Grüße,
Wolfram
 

KeinPlanDidi

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Danke Euch! Tolles Forum. :emoji_slight_smile:

Ich glaube, dass Du sowas eher mit zwei massiven Diagonalen erreichen kannst. Je eine Stütze unter die Diagonalen, möglichst weit in Richtung der "schwebenden" Ecke, so dass sie gerade nicht sichtbar sind. Das Drehmoment, welches sich ergibt wenn Jemand auf der Ecke sitzt, wird über die Diagonale in die Wand geleitet.
Das erscheint mir als die einzige Möglichkeit es genügend verdrehfest zu gestalten.
rafikus
Danke, das ist ein interessanter Ansatz. Danke für die tolle Idee.
Wir haben darüber nachgedacht. Meine Frau hat den Wunsch nach einem (niedrigen) Bettkasten geäußert. Mit diesem X innerhalb des Rahmens jeweils in den Ecken befestigt (wenn ich Dich richtig verstanden habe), geht das nicht.

Hier noch eine materialsparendere Option als die von Rafikus.
Je ein "Kopfband" in jede Ecke. Hier aus gleichem quadratischen Querschnitt wie der Rahmen, und zu 2/3 eingelassen. (Dann wäre von außen nur noch 1/3 sichtbar)
Schwarzes Quadrat ist der Fuß.
Die Füße kann man schon recht weit nach außen setzen, und es bleibt trotzdem der "schwebende" Eindruck erhalten. Schwarze Farbgebung würde sie zusätzlich noch "unsichtbarer" machen.
Grundsätzliches Problem bie diesem Bett ist aber die notwendige Höhe des Rahmens. 10 cm wäre viel zu wenig, wenn die Matratze wenigstens teilweise verdeckt sein soll. Schon der Lattenrost und dessen Auflageleiste braucht ja einiges an Höhe.
Mit quadratischen Balken haut das also nicht hin, wenns nicht tonnenschwer werden soll.
Auch eine tolle Idee.
Bin mir etwas unsicher durch diesen etwas anderen "Winkel" (siehe Skizze). Wie muss ich das verstehen?
Durch die Höhe des Betts und des Raumzuschnitts kann man recht weit unters Bett sehen, d.h. die Füße müssen recht weit nach innen, um das zu vermeiden. Schwarz anmalen, das muss man ausprobieren (wir haben einen relativ hellen Boden und einen hellen Raum).
Es ist eine hohe Matratze mit rund 27 cm, die auch bisschen was wiegt (mit Lattenrost zusammen ca. 40kg). Sie darf und soll sichtbar sein (eine gewisse optische Ähnlichkeit zu Boxspring ist gewollt).
Ich bin flexibel, es muss nicht quadratisch sein, ich dachte nur in meinem Laienverständnis quadratische Balken sind stabiler, v.a. bei den Kräften der Verwindung und hoffte 10 cm könnten reichen. An was würdest Du als Alternative zu 10x10 cm denken (Material und Dimension)?

mit Zargen meinte ich den Rahmen, ja. Wie Friedrich schätze ich auch 10 cm als viel zu wenig ein, das klappt höchstens mit einem Futon auf Rollrost. Sonst geht es ab 20 cm los - mit dem Vorteil, dass die Konstruktion auch gleich verwindungssteifer wird. Rafikus' Idee mit den Diagonalen finde ich sinnvoll - nur würde ich sie nicht einmal unter dem ganzen Bett durch bis in die Wand leiten, sondern nur bis in die sowieso vorgesehenen Stützfüße. Diese müssten dann allerdings gegen die eingeleiteten Kräfte wiederum "gegenverstrebt" werden. Aber so könnte es gehen. Grob gesehen also ein X mit Quersteg zwischen den Füßen in Bodennähe.
Die Diagnonalen laufen aus den Bettecken nach innen/unten in die Füße und von dort wieder nach oben/außen in den Rahmen. Für letztere wären auch andere Konstruktionen denkbar.
Danke für Deine Idee. Kann mir das im Moment nicht wirklich vorstellen. Hast Du die Möglichkeit ne grobe Skizze aufzumalen?
Die Matratze ist übrigens so dick und schwer, dass sie vom Rahmen nicht gehalten werden muss.
Die 20 cm sind ein Wort. Hab mit meiner Frau gesprochen, das wäre dann doch etwas zu viel des guten. Mehr als 10 cm in der Breite für den Rahmen müssten es nicht sein. An was für Dimension einer möglichst hohen Zarge hast Du ursprünglich gedacht?
 

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Friederich

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Nin mir etwas unsicher durch diesen etwas anderen "Winkel" (siehe Skizze). Wie muss ich das verstehen?
Diese einseitige "Schwalbenschwanzschräge" ist nur ein kleines Extra um das "Kopfband" (Weiß nicht, ob man das in diesem Fall so nennt) formschlüssig und somit besonders stabil mit dem Rahmen zu verbinden. Damit also der rechte Winkel fixiert wird. Ist eine alte Zimmermannsverbindung aus dem Fachwerksbau.

Durch die Höhe des Betts und des Raumzuschnitts kann man recht weit unters Bett sehen, d.h. die Füße müssen recht weit nach innen, um das zu vermeiden. Schwarz anmalen, das muss man ausprobieren (wir haben einen relativ hellen Boden und einen hellen Raum).
Trotzdem ist es da sehr dunkel. Einen matt-schwarzen Fuß muss man bestimmt nicht sehr weit nach innen setzen damit er quasi unsichtbar wird.
Je weiter nach innen, desto größer werden halt die statischen Probleme.
 
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andama

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Bevor du anfängst, überlege dir nochmal ob du das Bett nicht auf 160cm oder 180cm verbreiterst.
Glaub mir du ärgerst dich später wenn du bei 140cm bleibst.
 

Daniboy

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Man kann einen hohen Rahmen niedrig erscheinen lassen, ähnlich wie ein Bett schwebend. Einfach die untere Hälfte nach innen versetzt.

Um die Anmutung zu prüfen empfielt sich ev. ein SketchUp Modell oder ein maßstäbliches Kartonmodell.
 

KeinPlanDidi

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Danke Euch. Habe mir überlegt von den 10x10 wegzugehen und den Rahmen höher zu bauen. Welches Seitenverhältnis empfehlt Ihr? Und welches Mindestmaß?
Und ganz wichtig: Bei/mit welchem Material? Buche? Esche? Birke? Oder etwas anderes? Brettsperrholz? Brettschichtholz? Massiv?

einseitige "Schwalbenschwanzschräge"
Jetzt hats geschnaggelt, so macht das natürlich Sinn.

Trotzdem ist es da sehr dunkel. Einen matt-schwarzen Fuß muss man bestimmt nicht sehr weit nach innen setzen damit er quasi unsichtbar wird.
Je weiter nach innen, desto größer werden halt die statischen Probleme.
Werde mal schauen. Mit dunklem Papier lässt sich das ja einfach testen. Danke für den Tipp.
Und ja die Statik ist das dickste zu bohrende Brett, mein Kernthema.

Glaub mir du ärgerst dich später wenn du bei 140cm bleibst.
Wir haben bald 20 Jahre Erfahrung mit 140cm. Zuletzt für kurze Zeit 180cm. Und immer mal wieder im Urlaub irgendwas dazwischen. Für uns sind die 140cm die perfekte Größe. Danke für Deinen Denkanstoß.

Man kann einen hohen Rahmen niedrig erscheinen lassen, ähnlich wie ein Bett schwebend. Einfach die untere Hälfte nach innen versetzt.
Klingt interessant, danke. Hast Du zufällig ein Beispiel?
Die Höhe ist für mich nicht so das Problem (17-20 cm). Nur die Breite mit maximal 10 cm.
 

Friederich

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An was würdest Du als Alternative zu 10x10 cm denken (Material und Dimension)?
Bei einem "normalen" Bett wären 18-20cm Höhe und 2,3-2,8cm Dicke sinnvoll.
Bei dir dir muss es halt zur Konstruktion passen. Je nachdem welche Lösung für die schwebende Aufstellung gewählt wird, brauchst du mehr oder weniger Dicke.
Hier noch eine Anregung (nicht bis ins Detail durchdacht): Kufenfüsse aus Plattenmaterial Spannplatte oder MDF.
Lattenrost hätte dann auch in der Mitte eine stabile Auflage

Material fürs eigentliche Bett ist aus technischer Sicht ziemlich irrelevant. Billige Fichte, geölt, mit späterer Alterspatina sieht sehr gut aus.
 

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Friederich

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Hab garnicht berücksichtigt, dass das Bett ja anscheinen am Kopfende an der Wand angeschraubt wird.
Dann würde eine einzige der o.g. Kufen genügen.
Und diese könnte man schräg stellen. Damit sie nicht nach hinten wegrutscht, wird sie an der Wand abgestützt über ein großes "V"aus Vierkantholz; auf dem Boden liegend.
Bettkasten ist umso verwindngssteifer, je höher. Daher 20 cm gewählt.
 

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rafikus

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Ich habe mal eine Skizze angefertigt, an welcher man sehen kann, warum ich die zwei Diagonalen für vorteilhaft sehe.
Die dicke Linie soll die Wand darstellen, die grünen Vierecke jeweils die Stützen.
Ganz links sieht man nur die Diagonale A mit einer Stütze. Nun setze man sich gedanklich an irgendeiner Stelle dieser Stütze überprüfe, ob sich irgendwas bewegen kann. Es ist nachvollziehbar, dass es keine vertikale Bewegung der Diagonalen gibt (abgesehen von der Duchbiegung, je nach Steifigkeit des Materials). Bei seitlicher Belastung würde die Diagonale A in diesem Falle, samt der Stütze umkippen.
In der Mitte ist eine Seite der Bettzarge dazu gekommen. Man sieht, dass man sich nun auch auf irgendeinem Punkt der Zarge setzen kann und es würde keine vertikale Bewegung des Konstrukts geben. Durch das Dreieck ist die Konstruktion nun auch gegen seitliche kräfte immun. und das Ganze sogar dann, wenn es in den Verbindungspunkten an der Wand oder von A und B Gelenke gäbe.
Rechts haben wir nun zwei Diagonale und den Fußteil C der Zarge. Nun sieht man, dass man sich irgendwo auf diesen Zargenteil setzen kann und es auch hier keine Kippbewegung geben wird.
Der letzte Schritt mit beiden Seitenteilen erübrigt sich, es gilt das zuvor geschriebene.
Diese Überlegung sollte man bei jeder anderen Konstruktion anwenden und dabei überprüfen, ob die Verbindungspunkte besonders steif ausgearbeitet werden müssen, oder ob es, wie hier, ganz simple Verbindungen sein dürfen.

rafikus
Bettstatik.JPG Bettstatik.JPG
 

KeinPlanDidi

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Danke Euch. Faszinierende Ideen. Ihr seid echt Spitze!

Wir haben das Wochenende mal simuliert.
Das mit den Diagonalen von Rafikus war in kleinem Maßstab die stabilste Lösung (alles auf einer Höhe, auf Stützen, Holz für Rahmen/X im Seitenverhältnis 4:17). Meine Frau tat sich allerdings sichtlich schwer, weil damit kein Bettkasten mehr möglich ist.
Die schrägstehende Kufe von Friederich war nicht so stabil (gleiche Rahmenbedingungen), weil sie in Originalgröße ziemlich weit unters
Bett wandern musste (einschließlich der Kufenseiten in Richtung Innenseite), um den schwebenden Effekt zu erreichen/erhalten.
Sonicbikers Variante war der Mittelweg mit einem Minibettkasten.

Muss mal überlegen, ob es Kombinationsmöglichkeiten gibt.
 

Friederich

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Die schrägstehende Kufe von Friederich war nicht so stabil (gleiche Rahmenbedingungen), weil sie in Originalgröße ziemlich weit unters
Bett wandern musste
Hallo Didi, das wundert mich.
Kann mir jetzt schlecht vorstellen, wo etwas nachgegeben haben sollte. Es werden ja alle Teile nur auf Druck belastet.
Lediglich das Kopfende wird von der Wand wegezogen, aber das wird ja fest an die Wand gedübelt.
Und besonders weit brauchst du den Kufenfuss bestimmt nicht unters Bett zu schieben. Mit seiner unteren Aufstellkante jedenfalls nicht weiter als als senkrechte Füße. Je weiter oben, desto weniger sieht man ihn sowieso.
Daher fand ich die Schrägstellung sinnvoll: Ganz unten möglichst wenig sichtbar, und trotzdem der Aufsetzpunkt oben der Bettumrandung weit vorne; wo es statisch am sinnvollsten ist.
 
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sonicbiker

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Moin Didi, hast du den Bettkasten längs oder quer eingeplant? Die Konstruktion ließe sich auf die Anforderung "mit Bettkasten" hin noch optimieren...
Wolfram
 

Friederich

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Mit einem Bettkasten darunter ist aber doch die schwebende Anmutung eh zerstört?
 

rafikus

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Es geht wohl um den Rahmen, in dem ein Rollrost und teilweise die Matratze untergebracht wird.
Aber wie ist die Frage nach "... Bettkasten längs oder quer eingeplant?" gemeint?
Längs oder quer zu was?

rafikus
 
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