Bett-Eckverbindung mit vorgelagertem 90-Grad-Fuß

Ingo_111

Gäste
Hallo,

der Plan für das Bett, welches ich bauen möchte, ist nun fast fertig.
In einem anderen Thread ging es um die Befestigung der Rückenlehne.
Hier geht es um die eigentliche Verbindung der Bett-Ecken, inkl. der vorgelagerten Bettfüße (90-Grad-Winkel).

Damit Ihr versteht, wovon ich hier schreibe, habe ich diese Verbindung mal aufgezeichnet (hoffe Ihr könnt es erkennen... bin nicht so der Zeichner) :emoji_thinking:

ecke.jpg

Das Foto stellt eine der 4 Eckverbindungen dar.
Die beiden langen Bretter im 90-Grad-Winkel sind die Umrandungsbretter.
Davor seht Ihr nun einen Bett-Fuß - ebenso im 90-Grad-Winkel.

-------------------------------------------------------------------------------
Infos:
- Die Brettstärke beträgt bei der Umrandung sowie beim Fuß je 30 mm
- Die Umrandungsbretter überragen den Fuß um etwa 50 mm
- Der 90-Grad-Fuß soll 45 cm hoch werden... somit wäre die Oberkante des Bettes bei 50 cm (zu hoch??)
- Der Fuß hat innen nochmal eine Aufdopplung (ebenfalls 90 Grad). Das ist dann die Auflage für die Bettumrandungsbretter. Das sieht man auf der kleineren Zeichnung rechts.
----------------------------------------------------------------------------------

Der Fuß wird dann VOR die Umrandungsbretter gesetzt. Die Umrandung soll oben ein Stück überstehen. Das hat optische Gründe...
Die Bettumrandung liegt im Fuß komplett auf einem weiteren Fuß auf (quasi einer Aufdopplung, siehe kl. Zeichnung rechts). Somit ist auf jeden Fall absolute Stabilität bei Druck von oben gegeben.

Die Verbindung:
Bisher hatte ich vor, die Bett-Umrandungsbretter mit S+O Verbindern (Solid) am Fuß zu befestigen. Diese Befestigung muss keinen Druck von oben aushalten (wegen dem innen aufgedoppelten Fuß), sondern verhindert nur, dass der Fuß sich vom Bett lösen kann.

Auf dem Foto sieht man auf dem 90-Grad-Fuß 2 Stück dieser Verbinder eingezeichnet. Diese würden jedoch natürlich innen angebracht und zwar so, dass am Ende die Bett-Umrandungsbretter einfach von oben aufgeschoben werden. Alles muss so genau passen, dass - wenn man die Bretter aufgeschoben hat, diese auch unten auf der inneren Aufdopplung aufliegen (oh man... hoffe das hier versteht überhaupt jemand) :emoji_thinking:

Hier mal ein Foto der S+O Verbinder (Solid):

SO-TECH.jpg

Das kleinere Teil wird einfach auf´s Holz drauf geschraubt. Das größere Teil wird 12,5 mm ins Holz eingelassen. So sind die Bretter am Ende ganz dicht zusammen (wenn man genau mißt und fräst) :emoji_grin:

Frage:

Natürich ist es nicht unbedingt nötig, diese Eckverbindung mit einem solchen Aufwand zu machen. Ich könnte einfach hingehen und die Bett-Umrandungsbretter von innen an den Fuß schrauben.
Ich wollte halt mal was Besonderes machen... :emoji_sunglasses:

Habe das eben mal mit Abfallholz getestet. Ging ganz gut. Aber ich habe beim Test nicht daran gedacht, auch noch zu bedenken, dass die zusammengeschobenen Teile am Ende auch nur genau so tief geschoben werden dürfen, dass sie die inneren Auflagen (Aufdopplungen im Fuß) erreichen. Denke das alles ist schon recht kompliziert... aber natürlich machbar.
Aber es ist eben auch eine hervorragende Fehlerquelle :emoji_fearful::emoji_slight_smile:

Also....
Was würdet Ihr mir raten?

Bin schon gespannt.

Danke & schöne Grüße,
Ingo_111
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

hobbybohrer

ww-robinie
Registriert
28. Juni 2014
Beiträge
1.259
Hallo,
genau diese Beschläge habe ich kürzlich für ein Doppelbett-Untergestell verwendet. Sie sind sehr stabil. Daher ist M. E. nicht unbedingt notwendig, dass die Wange und das Querbrett innen aufliegen. Wegen des geringeren Bodendrucks würde ich aber auf die Verdoppelung nicht verzichten. Wenn man auf Nummer sicher gehen will, kann man ein klein wenig Luft zwischen Brett und Auflage einplanen und dann nach der Probemontage Furnierstreifen dazwischen legen und verleimen. Wenn die Passung zu knapp würde, wäre die Verbindung zu wackelig, da die Beschläge eine konische Passung haben.
M.E. braucht man Kopf- und Fußbrett nicht mit den Beschlägen zu versehen, sondern fest mit den Füßen fest verbinden.
50cm Bettkantenhöhe ist ein Seniorenbett. Dazu kommt ja noch ein Teil der Matratze.
Grüße Richard
 

Ingo_111

Gäste
Hallo ""hobbybohrer" und danke für die interessante Antwort.

Die Idee, nur die Seitenteile mit den S+O Verbindern zu befestigen finde ich sehr interessant und gut. Werde ich auf jeden Fall in meine Überlegungen einbeziehen. Kopf- u. Fußteil würde ich dann einfach fest an den Füßen anschrauben, wie Du ja auch vorschlägst.

Bezüglich der Luft zwischen den Auflagen für die Umrandungen hatte ich eben noch eine andere Idee.
Ich würde die Höhe der Innenauflagen erst ganz am Schluss zuschneiden und diese dann auch erst am Schluss anbringen. Dann könnte ich sie jeweils so anpassen, dass sie genau unter das jeweilige Umrandungsbrett passen. Dann wäre es nicht so tragisch, wenn die Umrandungen z.B. an einer Ecke 1 od. 1,5 mm höher oder tiefer liegen. Optisch fällt das eh nicht auf und durch die individuelle Anpassung jeder Auflage würden alle Bretter perfekt auf den Innenauflagen aufliegen.

Zum anzeichnen der Positionen für die S+O Verbinder hatte ich über eine kleine Holz-Schablone nachgedacht.
Das würde aber nur ein Brettchen sein, welches z.B. gleichzeitig mit der Oberkante eines Umrandungsbrettes abschließt sowie mit dem äußeren Rand. Dann könnte ich an einer bestimmten Stelle ein kleines Loch durch dieses Brettchen bohren, welches dann beispielsweise das Mittelloch eines Verbinders darstellt. Dieses Brettchen kann ich dann auch zum anzeichnen der anderen Verbinder benutzen. Dann dürften alle Verbinder überall an genau der gleichen Stelle sitzen...

Wäre das so machbar oder mache ich da ggf. einen Denkfehler? :emoji_thinking: Oder hast Du / habt Ihr eine bessere Idee für ein perfektes anzeichnen?

* bezüglich Seniorenbett... das geht schon klar, denn das Bett ist für mein Schwester und ihren Mann. Beide sind 60 und sie haben sich das Bett auch höher gewünscht, als normal. Oder sind 50 cm doch ZU hoch?

Danke & schöne Grüße,
Ingo_111
 

Ingo_111

Gäste
Hallo Ingo.
Danke für Deine Idee...

Genau Dein Vorschlag gehörte zu den beiden Ideen, zwischen denen ich am Ende ausgewählt habe :emoji_slight_smile:
Am Ende habe ich mich jedoch für die andere Bauweise entschieden und möchte die Eck-Füße so gestalten, wie jetzt geplant (siehe oben). Damit meine ich die Form und nicht die Verbindungsart... da bin ich noch offen.

Zu Deiner Angabe "teure Spezialbeschläge" kann ich nur sagen, dass ich für die 8 S+O Verbinder lediglich 10,40 Euro bezahlt habe (inkl. Versand) :emoji_grin:

OK.
Vielleicht hast Du ja noch eine Idee für die Verbindung mit meinem Vorschlag. Bin gespannt.

Schöne Grüße,
Ingo_111
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Ingo_111

Gäste
Gerade eben hatte ich eine Idee und würde gerne wissen, was Ihr davon haltet.

Das Problem bei der Arbeit mit den S+O Verbindern ist ja, dass alles 100%-ig genau angezeichnet und später verschraubt werden muss.
Nun dachte ich, dass ich ggf. die beiden Teile, die später verbunden werden (Ecke eines Umrandungsbrettes und entspr. Ecke des Fußes) so aufeinanderlegen könnte, wie sie später verbunden werden sollen. Dann bohre ich von hinten (also von der Innenseite des Umrandungsbrettes her) ein kleines Loch von vielleicht 2 mm... und zwar durch das Umrandungsbrett durch und noch etwa 2 cm tief in den Fuß ***

Dieses Loch würde dann den Mittelpunkt des größeren Verbinder-Teils darstellen (also des Teiles, welches in die Aussparung kommt).
Da jedoch leider die Mittelpunkte beider Verbinder-Teile nicht gleich sind, würde ich einfach das größere Teil auch kurz innen am Fuß anschrauben, damit ich die Unterkante anzeichnen kann. Dort wird dann am Fuß später auch das kleinere Verbindungs-Teil angelegt und festgeschraubt.

Hierdurch wäre auf jeden Fall gewährleistet, dass - ohne langes herum messen - beide Teile perfekt angeschraubt werden und dass es später auch entsprechend gut zusammenpaßt.

Für das anzeichnen des Bohrloches würde ich eine kleine Schablone verwenden (siehe mein Post von gestern 21.:46 Uhr). Durch Hilfe mit der Schablone wäre gewährleistet, dass auch jedes der Bohrlöcher an der gleichen Stelle sitzen würde.

Und... das kleine Bohrloch sieht man ja später nicht, da es innen in der Bettumrandung ist... ich könnte es sogar noch mit Kitt veschließen :emoji_wink:

Ich weiß... klingt jetzt alles super kompliziert, wenn man es beschriebt :emoji_thinking:
Aber wenn die Schablone hergestellt ist (dauernt maxmial 10 Minuten), dann geht der Rest ja recht fix.

*** warum so tief in den Fuß?
bei meinem gestrigen Test habe ich auch die Bohrlöcher VOR dem ausfräsen der Aussparung für das größere Verbindungsteil gebohrt und zwar tiefer, als die spätere Aussparung (12,5 mm).
Somit sehe ich die Bohrlöcher auch noch nach der Fräsung und muss diese nicht neu vermessen, was ja innerhalb der Aussparung auch erheblich ungenauer und schwieriger wäre.
-------------------------------


Falls Ihr so in etwa nachvollziehen könnt, wie ich das hier Geschriebene meine... wäre das Eurer Meinung nach eine Idee für eine passende Verbindung?

Danke und schöne Grüße,
Ingo_111
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Oben Unten