Betriebsausrichtung

Gelöscht Mitglied 91199

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Hallo,
dieser Hinweis ist rechtlich unwirksam und wird dir nichts nützen, wenn sich ein ahnungsloser Besucher des Käufers unvermittelt und im guten Glauben draufsetzt und sich den Steiß bricht. Oder klebt der Hinweis gut lesbar auf der Sitzfläche?
Sorry, aber wenn du Produkte herstellt und in Verkehr bringst, musst du dich ernsthaft mit den Grundlagen der Produkthaftung auseinandersetzen.
Gruß
Stimmt das denn diesmal sicher oder ist das wieder nur ne Vermutung? Zum wiederholten Male fällt mir auf, dass du den mahnenden Zeigefinger hebst, ohne es genau zu wissen.

Das soll jetzt kein Angriff auf dich sein aber ich finde das anstrengend, weil deine Beiträge immer ausgesprochen ausgefeilt formuliert und mit fachwörtern gespickt sind und den Anschein erwecken, dass sie die absolute Wahrheit beinhalten und bei genauerer Betrachtung und hinterfragen kommt dann raus, dass es gar nicht stimmt.

Das war in dem Selbstbau Thread der Tischkreissäge so, wo du juristisches Kauderwelsch verfasst hast und behauptet hast die Krankenversicherung würde die Behandlungskosten nicht übernehmen im Falle eines Unfalles. Im letzen thread hast du stand der Technik und anerkannte Regeln der Technik verkegelt.

Nicht falsch verstehen: ich lese viele Beiträge von dir gerne aber bei rechtlichen Sachen liegst du oft daneben aber formulierst mit einer absoluten Sicherheit dinge, die du gar nicht genau weißt.

Ich probiere Dinge bei denen ich mir nicht ganz sicher bin auch so kenntlich zu machen.

Mir jedenfalls wäre kein Fall bekannt, wo der Hersteller in Haftung genommen wurde, weil ein Dritter im Privathaushalt des eigentlichen Endkunden einen Gegenstand zweckentfremdet hat und deshalb verunfallt ist. Ich könnte auch nicht ganz nachvollziehen, weshalb das so sein sollte...

Kannst du das irgendwie begründen?

Und nochmal, damit es keinen Streit gibt. Es ist kein Angriff auf dich aber ich habe echt keine Lust Dinge immer tausendfach zu hinterfragen, um sicher zu sein, dass es stimmt.

Liebe Grüße

Edit: nochmal der dringende Hinweis: es geht hier nicht darum dich zu diskreditieren aber insbesondere hier

https://www.woodworker.de/forum/threads/tischkreissäge-diy-modifikation.110339/page-2
Weiß ich noch ganz genau, dass ich teils Begriffe googlen musste, um da durchzusteigen, da ich kein Jurist bin. Das vermittelt eine gewisse Glaubwürdigkeit, die deutlich unangebracht ist. Zudem hast du auch noch hartnäckig auf seiner Meinung bestanden. So was wäre echt cool, wenn es wirklich stimmt. Eingelenkt wurde aber erst, als ein Arzt aus der Unfallambulanz ganz klar gesagt hat, wie es ist.
Ich mein Hersteller von Elektro Geräten batschen auch bloß einen Zettel rauf, dass der Anschluss von einer Fachkraft auszuführen ist. Da haftet dann auch kein Hersteller, wenn der Nachbar des Bruders der Tante des Onkels der angeheirateten Schwester den Herd falsch anschließt und irgendwer eine geballert bekommt.
Weshalb sollte das anders sein, wenn jemand Deko kauft und sie als Möbel verwendet? Wieso hat da dann der Hersteller schuld?
Deshalb die Skepsis
 
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Hallo... und um es vorweg zu nehmen:
Ich freue mich, dass du meine Beiträge liest und kritisierst. Kritik ist für mich immer ein lehrreicher Anlass, eigenes Tun zu überdenken.

Aus meiner 40-jährigen Berufspraxis, aus Seminaren meines Berufsverbandes, aus amtlichen Mitteilungen und aus meinem eignen Leben kenne ich aber haarsträubende Haftungsfälle, die ich hier im Einzelnen nicht aufdröseln will (und darf). Deshalb hielt ich es für angebracht, dem Existenzgründer wenigstens die Empfehlung auszusprechen, sich mit den rechtlichen Grundlagen seines Vorhabens auseinanderzusetzen. Die können ihm nämlich "im Fall der Fälle" das Genick brechen.
Im konkreten Fall bin ich der Meinung: Ein Konstrukt, das den Anschein erweckt, ein Hocker zu sein, muss auch wie ein Hocker "funktionieren". Täuschend echte, aber gebrauchsuntaugliche Nachbildungen zu bauen, halte ich für existenzgefährdend.

Eingelenkt wurde erst, als ein Arzt aus der Unfallambulanz ganz klar gesagt hat, wie es ist

Genau das ist eben der Unterschied zwischen Theorie und Praxis: In der Praxis passiert nämlich nichts, weil Ambulanz und Rettungsdienst im stressigen Alltag andere Sorgen und Aufgaben haben (frag mich, woher ich das weiß...). Bis ein Erbsenzähler kommt und in aller Ruhe seine theoretischen Ansprüche in die Praxis umsetzt.

Danke für deinen Beitrag!
 
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Gelöscht Mitglied 91199

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Bis ein Erbsenzähler kommt und in aller Ruhe seine theoretischen Ansprüche in die Praxis umsetzt
Das denke ich zwar immer noch nicht (jedenfalls was das zahlen der gesetzlichen Krankenversicherung im Schadensfall angeht) aber fernab davon habe ich mich außerordentlich gefreut, dass du meine sachliche Kritik auch als solche aufgefasst hast und entsprechend geantwortet hast. Das zeugt von Charakter!
Das mit dem verwechseln eines Deko Artikels mit einem Gebrauchsgegenstand ist tatsächlich ein Punkt.

Liebe Grüße
 

Diesel1982

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Die Hocker sind stabil. die Beine haben nen Domino- sind flächig verleimt und habe auch zusätzlich noch eine Schraube von oben durch die Gehrung. Kippeln tun sie nicht und sie haben einen Warnhinweis. Ich kann mit meinen 80KG draufstehen und draufsitzen. Ich wüsste nicht was da passieren soll.
Aber wie gesagt, das war hier eigentlich auch nicht das Thema.

Gruß Matze
 

predatorklein

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Hallo

In der Schweiz gibt es adlatus, du könntest die mal anfragen, ob es so etwas in Deutschland auch gibt. Das sind Freiwillige aus der jeweiligen Branche die neue Selbständigkeit coachen und beraten.

Halte auch die Beratung durch einen Experten für absolut nötig , egal ob der jetzt von der HWK kommt oder von wo anders .

Stellt man ein Produkt her , haftet man auch in bestimmten Bereichen .
Welche Bereiche das sind , kann einem nur ein Profi sagen .

Und auch von juristischer Seite sind einige Dinge zu beachten , es reicht heutzutage z. B. schon , dass man auf seiner Internetseite irgendwelche Fehler macht und schon flattert eine Abmahnung ins Haus .

Soll auch Konkurrenten geben , die sowas gerne ausnützen und einen anschwärzen :emoji_frowning2:

Es gilt hier im Vorfeld so viele Stolpersteine wie möglich aus dem Weg zu räumen , auch wir haben in 30 Jahren der Selbstständigkeit einiges Lehrgeld bezahlt .

Gruß
 

Diesel1982

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ja diese Abmahnflut ist echt zum Kotz....
Wir haben aber bei der Homepage und im Shop die abmahnsicheren Rechtstexte dazugebucht. AGB, Widerufsbelehrung, Impressum usw sind rechtssicher ausgeführt und werden durch den Betreiber aktualisiert falls sich was ändert.
Da mach ich mir erstmal keine Sorgen. Falls doch mal was kommt ist der Anbieter schuld und muss haften da die Rechtssicherheit garantiert ist.
Natürlich hafte ich für meine Produkte. Ich muss aber alle Vorkehrungen treffen, dass nix passiert. Den Punkten bin ich nachgekommen und denke von der Konstruktion passt das so.

Gruß Matze
 

ChristophW

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Gewerbe ist kein Hobby, sonst kann das auch als Liebhaberei vom FA angezweifelt werden.
Und Brutto/Netto 'verwechselt' scheint mir doch auch eine ordnungsgemäße Rechnunngsstellung anzweifeln. Von daher ist der Tipp mit Steuerberater nicht ganz verkehrt.
Beim Onlineshops muss man dann noch ne ganze Menge mehr beachten... Von daher ist es vielleicht nicht verkehrt einfach eine Charge an den Baumarkt zu verkaufen und man hat sonst keine Probleme... Heißt ja nicht das man keine weiteren Geschäfte machen darf.
 

Diesel1982

ww-robinie
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Gewerbe ist kein Hobby, sonst kann das auch als Liebhaberei vom FA angezweifelt werden.
Und Brutto/Netto 'verwechselt' scheint mir doch auch eine ordnungsgemäße Rechnunngsstellung anzweifeln. Von daher ist der Tipp mit Steuerberater nicht ganz verkehrt.
Beim Onlineshops muss man dann noch ne ganze Menge mehr beachten... Von daher ist es vielleicht nicht verkehrt einfach eine Charge an den Baumarkt zu verkaufen und man hat sonst keine Probleme... Heißt ja nicht das man keine weiteren Geschäfte machen darf.

Hast du schonmal eine Rechnung an Privat und eine Rechnung an einen Gewerbekunden gestellt? Weißt du überhaupt wo der Unterschied ist?
Es hat hier keiner irgendwas verwechselt. Mein Rechnungsprogramm hat einfach eine Enkundenrechnung erstellt. Brutto und Netto waren immer korrekt. Es gab für keinen einen Schaden nur etwas Verwirrung auf Seiten des Baumarktes weil die eine andere Rechnungsstellung gewohnt sind. Das war alles...Wenn du etwas nicht verstehst wie es funktioniert oder wie ich es gemeint habe wäre es gut wenn du nicht an irgendwas zweifelst oder von Verwechslung sprichst die eigentlich nicht stattgefunden hat.

Und auch hier...das war nicht das Thema
 

Christian81

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Ich würde an deiner Stelle jemanden ins Boot holen der Online-Shops usw. gut kann. Der weiss was du machen musst um im Netz präsent zu sein. Das Baumarkt Geschäft würde ich solange wie möglich mitnehmen. Wenn die aber anfangen die Preise zu versauen oder nicht deinen Preis zahlen wollen würde ich das sein lassen. Online erreichst du mehr, natürlich da auch mehr Konkurrenz.
Einen guten Steuerberater braucht man immer.
Das ganze Rechtliche finde ich doch etwas übertrieben. Du baust da gerade ja keinen Amazon-Klon auf und willst Marktführer für Deko-Artikel werden. Ich würde es einfach so weiterführen, wenn dir einer an den Karren pinkeln will dann schafft der das auch irgendwie. Man kann sich nicht gegen alles wehren. Nicht in der heutigen Zeit.
Will dir damit nur sagen, einfach machen und das beste rausholen.
Gruß Christian
 

Diesel1982

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Ich würde an deiner Stelle jemanden ins Boot holen der Online-Shops usw. gut kann. Der weiss was du machen musst um im Netz präsent zu sein. Das Baumarkt Geschäft würde ich solange wie möglich mitnehmen. Wenn die aber anfangen die Preise zu versauen oder nicht deinen Preis zahlen wollen würde ich das sein lassen. Online erreichst du mehr, natürlich da auch mehr Konkurrenz.
Einen guten Steuerberater braucht man immer.
Das ganze Rechtliche finde ich doch etwas übertrieben. Du baust da gerade ja keinen Amazon-Klon auf und willst Marktführer für Deko-Artikel werden. Ich würde es einfach so weiterführen, wenn dir einer an den Karren pinkeln will dann schafft der das auch irgendwie. Man kann sich nicht gegen alles wehren. Nicht in der heutigen Zeit.
Will dir damit nur sagen, einfach machen und das beste rausholen.
Gruß Christian

Ja so hab ich das vor. Passt ja auch alles von der Zusammenarbeit mit den Geschäftspartnern.

Eigentlich sollte es in dem Beitrag weder um rechtliches, Rechnungsstellung, Kalkulation, Produktinformationen- und Produkthaftung usw. gehen
sondern darum ob es Sinn macht einen Betrieb auf Zulieferer umzustellen oder einen eigenen Vertrieb zu behalten. Nicht mehr und nicht weniger.
Da würde ich auch gern wieder hinkommen und von Erfahrungen der Mitglieder profitieren die eben in dieser Lage sind und fundiertes Wissen darin haben. Es haben beide seine Vor- und Nachteile.
 

vangogh

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Du begibst dich auch online in vergleichbare Abhängigkeiten. Da sind dann halt Google, Facebook, Amazon und von mir aus Etsy deine Baumärkte und Messermacher.

Nehmen wir einfach mal einen typischen Fall: Du machst 50% deines Umsatzes über organische Suchmaschinentreffer. Jetzt kommt Google um die Ecke und macht ein großes Update am Algorithmus. Du verlierst dabei einige wichtige Positionen, weil dem neuen Algorithmus nicht mehr gefällt wie du Suchmaschinenoptimierung betrieben hast. Die Umsätze über diesen Kanal schrumpfen daher um 80%. Oder mit anderen Worten: Du bist mindestens für ein paar Monate am Arsch. Je nach finanzieller Situation vielleicht auch für immer.

Am besten bespielt man alle Kanäle und hat keinen einzelnen Kunden bzw. Kanal, der so groß und wichtig ist, dass er einem das Genick brechen kann. Aber das alles so in der Praxis umzusetzen ist natürlich richtig viel Arbeit.

Mein Rat: Verkauf einfach alles was du verkaufen kannst. Wenn du in gehobene Preissegmente gehst, sollte der Baumarkt evtl. mit einer "Handelsmarke" bedient werden.
 

Diesel1982

ww-robinie
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gut, Abhängigkeiten gibt es immer. Irgendwer muss einem ja das Geld geben.
Bei uns ist wie gesagt das Gute, dass wir davon nicht leben müssen. Alles was über die Firma reinkommt ist Zubrot. Ich mach das ja nur im Nebenjob. Ich musste auch keinen Invest tätigen für die Firma. Alles was ich habe, hab ich vorher schon gehabt oder wollte es eh kaufen. Das ist also alles privat und nicht finanziert. Wenn da jetzt mal die Umsätze wegfallen ist das nicht schlimm. Ist ja nicht einkalkuliert in die Lebensplanung.

Das mit den zwei Marken und damit auch unterschiedlichen Produkten hab ich mir auch schon überlegt. Da muss ich halt den Kunden mal fragen was sein Exklusivartikel haben und können soll bzw. was die Kundschaft vom Kunde will. Ich bin da ja flexibel.

Gruß Matze
 

NiklasAG

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Mal ne Frage: wenn du das als Hobby und zum Spass machst, warum willst du dich mit einem Baumarkt herumschlagen? Masse zu einem kleinen Preis. Klar, wenn es dir Spass macht, Förderbandarbeit in der heimischen Werkstatt zu leisten, bitte. Aber ich würde mir ja viel eher Zeit nehmen wollen, etwas Schönes herstellen, auf Qualität achten, das dann gewürdigt sehen an deiner Stelle vielleicht gerne die Vorstellung haben, dass jemand etwas von dir Hergestelltes empfiehlt weil darauf angesprochen "das ist ein Diesel1982, nicht ganz günstig, aber wunderbar gemacht, nachhaltig *wasauchimmer" und nicht neben den IKEA-Brettchen in der Schublade liegen ohne gewürdigt zu werden.
Massenware können andere auch. Und das billiger und mehr.
Nur ein Gedanke zum Sonntag
 

ChristophW

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Hast du schonmal eine Rechnung an Privat und eine Rechnung an einen Gewerbekunden gestellt?
Seit über 10 Jahren selbständig und noch nie hat einer meiner Kunden da was 'verwechselt' wieso auch, also besser mal hier nicht gleich auf Dicke Hose machen und alle für dumm erklären die dein Vorgehen mal in Frage stellen, die Buchhaltung hat bestimmt schon tausende Rechnungen bearbeitet und wenn es bei deiner nun zu 'Verwirrungen' kommt kann es ja nicht weit her sein mit dem 'Programm' ob Endkunde oder Firmenkunden ist bei der Rechnungslegung völlig egal, die Mwst gehört separat ausgewiesen und dann gibts auch keine Probleme.
Und dem FA ist es auch egal ob du der Meinung bist das ein Programm dir die nötige Sorgfaltspflicht im Bereich der Rechnungslegung abnimmt.
 
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ChristophW

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Falls doch mal was kommt ist der Anbieter schuld und muss haften da die Rechtssicherheit garantiert ist.
Ist auch sehr blauäugig, haften (und zahlen!) tust erstmal du, kannst natürlich versuchen das vom Anbieter zurück zu holen (wenn es denn dort noch was zu holen gibt, er sich nicht rührt oder im Ausland sitzt dan viel Spaß beim gelten machen der Ansprüche).
 

Christian81

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Könnte es sein das er als Kleinunternehmer agiert, dann darf er keine Mwst. ausweisen. Dann kann es schon mal vorkommen das man Brutto für Netto hält.
 

vangogh

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Mensch Leeeuuude, morgen kommen 78 Abmahnungen, den Tag drauf gibt es eine Hausdurchsuchung mit GSG 9 und SEK wegen schwerwiegenden Verstößen gegen die DSGVO, Anfang Dezember kommt die Steuerfahndung und am Tag vor Heiligabend stürzt Opa Heinrich vom Hocker und klagt in den USA auf 74.000.000.000 Dollar Schmerzensgeld, weil der Hocker ja auch aus amerikanischem Nussbaum und nicht aus europäischem ist und deswegen sofort Richter John H. Gnadenlos Sr. am Obersten Schmerzensgeldgerichtshof zuständig ist.

Haben wir es jetzt?


Aber ich würde mir ja viel eher Zeit nehmen wollen, etwas Schönes herstellen, auf Qualität achten, das dann gewürdigt sehen an deiner Stelle vielleicht gerne die Vorstellung haben, dass jemand etwas von dir Hergestelltes empfiehlt weil darauf angesprochen "das ist ein Diesel1982, nicht ganz günstig, aber wunderbar gemacht, nachhaltig *wasauchimmer" und nicht neben den IKEA-Brettchen in der Schublade liegen ohne gewürdigt zu werden.
Massenware können andere auch. Und das

So sehe ich das auch. Der Messermann hat dir doch fast schon den Freibrief gegeben die geilsten und teuersten Bretter zu bauen. Wenn jemand ein Messer für 300, 400 oder 800 Euro kauft, zuckt der auch nicht bei einem Schneidbrett für 250 zusammen. Bau dem die richtig geilen Dinger aus Edelholz.
 

Diesel1982

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Mal ne Frage: wenn du das als Hobby und zum Spass machst, warum willst du dich mit einem Baumarkt herumschlagen? Masse zu einem kleinen Preis. Klar, wenn es dir Spass macht, Förderbandarbeit in der heimischen Werkstatt zu leisten, bitte. Aber ich würde mir ja viel eher Zeit nehmen wollen, etwas Schönes herstellen, auf Qualität achten, das dann gewürdigt sehen an deiner Stelle vielleicht gerne die Vorstellung haben, dass jemand etwas von dir Hergestelltes empfiehlt weil darauf angesprochen "das ist ein Diesel1982, nicht ganz günstig, aber wunderbar gemacht, nachhaltig *wasauchimmer" und nicht neben den IKEA-Brettchen in der Schublade liegen ohne gewürdigt zu werden.
Massenware können andere auch. Und das billiger und mehr.
Nur ein Gedanke zum Sonntag
als Fließbandarbeit würd ich es nicht bezeichnen und ich beliefere ja auch nicht eine ganze Kette sondern einen kleinen ländlichen Markt als regionales Produkt. Ich achte schon drauf, dass die Qualität stimmt und nix hingeschludert ist. Wenn ich keine Qualität abliefern würde, würde sich keiner was davon kaufen und ich hätte auch kein Interesse bei anderen Anbietern geweckt. Die sind zu mir gekommen- nicht ich zu denen.

Seit über 10 Jahren selbständig und noch nie hat einer meiner Kunden da was 'verwechselt' wieso auch, also besser mal hier nicht gleich auf Dicke Hose machen und alle für dumm erklären die dein Vorgehen mal in Frage stellen, die Buchhaltung hat bestimmt schon tausende Rechnungen bearbeitet und wenn es bei deiner nun zu 'Verwirrungen' kommt kann es ja nicht weit her sein mit dem 'Programm' ob Endkunde oder Firmenkunden ist bei der Rechnungslegung völlig egal, die Mwst gehört separat ausgewiesen und dann gibts auch keine Probleme.
Und dem FA ist es auch egal ob du der Meinung bist das ein Programm dir die nötige Sorgfaltspflicht im Bereich der Rechnungslegung abnimmt.

Hier reden immer viele in einem Thema mit von dem sie nicht wirklich was verstehen. Dich kenne ich nicht und weiß nicht was du machst. Da ist es doch erlaubt zu fragen ob du davon überhaupt Ahnung hast bevor man sich sagen lassen muss, dass man zu dumm ist ne Rechnung zu stellen. Das hat mit dicker Hose nix zu tun.
Du wirst mir zustimmen, dass man eine Rechnung einmal als Brutto in den Einzelpositionen und einmal als Netto in den Einzelpositionen ausstellen kann. Das Ergebnis ist das Gleiche- Die Optik unterscheidet sich. Ist einfach ein Klick im Programm. Nochmal- Die Rechnung ist von den Zahlen korrekt und das FA kann daran absolut nichts aussetzen. Sie war nur von der Schreibweise nicht für eine Firma sondern für den Enkunden ausgestellt. An der Summe Mwst und der Summe die zu zahlen ist ändert das gar nix. Ich hoffe du blickst jetzt besser durch.
 

Diesel1982

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Mensch Leeeuuude, morgen kommen 78 Abmahnungen, den Tag drauf gibt es eine Hausdurchsuchung mit GSG 9 und SEK wegen schwerwiegenden Verstößen gegen die DSGVO, Anfang Dezember kommt die Steuerfahndung und am Tag vor Heiligabend stürzt Opa Heinrich vom Hocker und klagt in den USA auf 74.000.000.000 Dollar Schmerzensgeld, weil der Hocker ja auch aus amerikanischem Nussbaum und nicht aus europäischem ist und deswegen sofort Richter John H. Gnadenlos Sr. am Obersten Schmerzensgeldgerichtshof zuständig ist.

Haben wir es jetzt?

Danke, ich versteh jetzt auch nicht was das Geschreibsel um den doofen Hocker jetzt mit der Betriebsausrichtung zu tun hat und warum ich meine Produkte wie kalkuliere und produziere. Das ist hier einfach nicht das Thema.

So sehe ich das auch. Der Messermann hat dir doch fast schon den Freibrief gegeben die geilsten und teuersten Bretter zu bauen. Wenn jemand ein Messer für 300, 400 oder 800 Euro kauft, zuckt der auch nicht bei einem Schneidbrett für 250 zusammen. Bau dem die richtig geilen Dinger aus Edelholz.

Man muss es auch mal so sehen- dem Baumarkt verdanke ich erst die Aufmerksamkeit vom Messermacher. Ich hätte den nie angesprochen da der halt einfach in ner ganz anderen Liga spielt.

Gruß Matze
 

Diesel1982

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Könnte es sein das er als Kleinunternehmer agiert, dann darf er keine Mwst. ausweisen. Dann kann es schon mal vorkommen das man Brutto für Netto hält.

Nein, kein Kleinunternehmer und es wurde hier nix Brutto für Netto gehalten. Die Rechnung ist wie gesagt korrekt sowohl im Brutto wie im Netto, nur die Schreibweise der Rechnung ist anderst.
 

NiklasAG

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als Fließbandarbeit würd ich es nicht bezeichnen und ich beliefere ja auch nicht eine ganze Kette sondern einen kleinen ländlichen Markt als regionales Produkt. Ich achte schon drauf, dass die Qualität stimmt und nix hingeschludert ist. Wenn ich keine Qualität abliefern würde, würde sich keiner was davon kaufen und ich hätte auch kein Interesse bei anderen Anbietern geweckt. Die sind zu mir gekommen- nicht ich zu denen.
Ich habe ein wenig den Eindruck, du willst keinen Rat, eigentlich willst du lesen wie toll du das machst. Aber ich irre mich auch täglich, deswegen nur mein Eindruck.

Du verkaufst dem Baumarkt lokal gefertigte Kleinserien zu einem unglaublich günstigen Preis (in der Schweiz kostet in der IKEA ein Schneidebrett so viel wie deine), natürlich kommen die anderen auch und wollen das verkaufen. Aber (das haben andere dir auch geschrieben), rechnet sich das nicht für dich, wenn du alle Kosten berücksichtigst. Würdest du zu dem Preis verkaufen den du eigentlich bräuchtest, wären die nicht mehr interessiert. Und die Leute die jetzt im Baumarkt deine Artikel kaufen, wissen die gar nicht zu schätzen. Woher sollen sie das auch wissen? Hübsch, kaum teurer als das andere Zeug dort, womöglich irgend ein Slogan à la "Aus der Region". Die Qualität interessiert aber nicht wirklich, die würden auch angemalte Pressspanbrettchen kaufen.

Je mehr du deine Absatz erhöhst, um so mehr wirst du vom Nebengebastl zum Ernsthaften Verkauf mutieren (müssen). Und bei mehr Absatz müsste der Stückpreis sinken, nicht steigen. Wenn du aber deinen Haupterwerb reduzieren musst um genügen Brettchen herstellen zu können, geht das nicht mehr auf. Weil du eben nicht billige Grossproduktionen abliefern kannst.

Wenn du dich einfach gut fühlen willst, weil der Baumarkt deine Brettchen verkauft, dann engagiere dich dort. Glücklich wirst du meiner Meinung nach auf Dauer nicht, wenn du dich dort zum Zulieferer machst (wenn du mehr verkaufst braucht du ein Lager, mehr Transportkosten, höhere Auslagen für Materialeinkäufe usw. und DU trägst das Risiko, nicht der Baumarkt).
Oder du spannst mit dem Messerbauer zusammen und schaust was mit seinen Bekannten geht. Möglicherweise kannst du Artikel auf Wunsch herstellen, wie beispielsweise ein Dekoschemel für Schneider der zu einer tollen Schneiderschere nach Mass geliefert wird. Oder limitierte Jagdbrettchen zu einer speziellen Serie Jagdmesser. Oder du kannst mit einem Bier-/Wein-/Schnapsproduzenten aus der Region etwas machen (die ganzen Hippstermarken überstehen Corona ja erstaunlich gut). Da kannst du spezielles Material verwenden, hast überschaubare Stückzahlen, wirst fair bezahlt und deine Produkte werden wahrgenommen und geschätzt.

Aber im Endeffekt liegt es bei dir.
 

Diesel1982

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Ich weiß nicht ob du die Kernaussagen meines erste Posts gelesen hast. Ich möchte keine Schulterklopfer oder sonstiges Gedöns... ich wollte von erfahrenen Leuten wissen wie ihre Erfahrung im Zulieferergeschäft, am Verkauf an den Endkunden oder an der Kombination von beidem ist. Eigentlich nicht mehr.

ich will keine Rechtsberatung, keine Produktberatung, keine Preisberatung oder sonstige Nebenschauplätze haben.

Aber scheinbar ist das hier nicht möglich weil jeder meinen Betrieb besser führen kann als ich und auch scheinbar besser weiß wie wo und mit was ich arbeite weil jeder die Ausgangslage kennt.

ich glaub bis auf 2-3 Leute ist keiner auf die Kernfrage eingegangen.
 
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