Beruf näher bringen

Hobla

ww-birnbaum
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14. August 2008
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Austria
Hallo,

lese gerade da mal mit, mein Mädl ist so in dem Alter, und die ist oft bei mir in der Werkstatt .....

Sie liebt es zu bohren (Akkuschrauber), schrauben(Akku, Schraubendreher, Stemmeisen:eek:) und aus einigen Abfällen (Leistchens, Plättchens) Sägespänen und Leim) etwas zu bauen. Ein WC Schild, einen "Flieger" einen Hubschrauber und so weiter.....

Ich denke aber auch mit vielen Kindern ist es nicht so einfach - Verletzungsgefahr, Haftung usw.

Meiner Meinung wäre es besser mit allen Kinds mal eine allg. Führung durch den Betrieb zu machen und mit jenen die sich für den Job irgendwie begeistern dann einen Basteltag einzulegen - oder meherere Gruppen(Stationsbetrieb) zu machen - Vorteil: Kids sind leichter zu hand'n und ausserdem kann man es für den einzelnen Interessanter machen.....besonders Interessant ist es sicher wenn man den Kids alles was "Neutechnisch" ist zeigt. CNC, CAD......

Als Station könnte man zB.: eine Wand mit NutFederBrettchens legen, Rahmen (Zapfenverbindung) auf Zeit zusammen bauen, Lamellos in (vorbereitete) Teile stecken, Rundstäbe, Schrauben... nach Größe ordnen, Sägespänebilder machen oder Holzmuster zuordnen (nach Vorlagen)....
Wichtig ist immer es soll Freude machen und wenn es noch was zu gewinnen gibt .....
Nur so eine kleine Anregung.,,
 

Unregistriert

Gäste
Hallo,

bin Sozialpädagoge mit Hobby Dachgeschossausbau. Ich würde vor meiner Zustimmung kritisch erfragen, wie die Kinder in der Klasse ausgewählt wurden / auswählen durften. Außerdem würde ich von der (hoffentlich) kooperierenden Lehrkraft verlangen, dass die drei oder vier Kinder in der Schule ein Referat anhand von zuvor von dir zur Verfügung gestelltem Lehrmaterial machen lässt (wenn sie schlau ist, macht sie das mit der ganzen Klasse, dann hat sie außerdem Programm für ein paar Tage und nicht viel zu tun).

Wer nicht bereit ist das zu machen, den würde ich auch nicht auf meiner Baustelle oder in meiner Hobbywerkstatt haben wollen und ich hab noch nicht mal wirklich gefährliche Maschinen. Wenn sie nicht bereit ist, auf die Trottel, die lieber den Gameboy oder den Egoshooter haben wollen, aufzupassen, weil sie zu stolz sein sollte, sie zu dir zu schicken, solltest du auch nicht bereit sein, die Blagen zu nehmen.

Du könntest vielleicht auch eine Demonstration der Stärke verschiedener Verbindungen machen, indem du die Kinder darauf herumhopsen lässt, bis die Verbindung bricht (stumpf, dübel, fingerzinken, nägel, schrauben), dass könnte vielleicht auch schon das Referat sein, nur allgemeiner als Vorstellung der geschichtlich verwendeten Verbindungen ohne Informationen über die unterschiedliche Stabilität.

Klasse finde ich die Idee mit dem Azubi-Betreuer, der in den drei Tagen dafür zuständig ist und ansonsten von allen Arbeiten befreit. Wäre auch für den eine gute Möglichkeit was zu lernen, wenn auch nicht auf den ersten Blick notwendig für sein Berufsleben. Spätestens wenn er ausbildet, was ja heute erschreckend schnell geht, wird ihm das zugute kommen. Du wärst damit frei, mit nem Kunden zu reden, ohne dauernd abgelenkt zu werden.

Als Alternative zum Werkstück fällt mir noch eine Gemeinschaftsaktion ein: ein Vogelhäuschen mit Dachdeckung aus diesen schicken, abgerundeten Schindeln, hab vergessen, wie die heißen. Beim Grundkonstrukt könnte man grundsätzliche Arbeitsweisen mit Handwerkzeugen zeigen und vielleicht auch machen lassen und wenn du drei Handbandschleifer umdrehst, könnten die Kinder den Azubi mit abgerundeten Schindeln "versorgen", die dieser entweder aufnagelt oder mit Bleistiftmarkierung an den noch zu entfernenden Ecken dem Kind zur Nachbearbeitung zurückgibt. Passieren kann da nicht viel, solange sichergestellt ist, dass Haare und Kleidung sich nicht verfangen können. Wenn die Bänder zur Wand laufen, wäre ein fliegendes Holzstück auch nicht schlimm, wenn vielleicht auch der Azubi bei Katapultspielen hart durchgreifen muss. Vorsichtiges Arbeiten würde somit automatisch und mit direkt fühlbarer Rückmeldung gelernt werden können.

Zum Schluss wird das Ding dann noch irgendwie regendicht lasiert oder so (da kennt ihr euch besser aus als ich) und es kann fortan auf dem Schulhof vor dem Klassenfenster stehen.

Es gibt tatsächlich Lehrer, die bei sowas mitmachen würden und die auch in der Lage sind, die nötige Ernsthaftigkeit rüber zu bringen, sind natürlich nicht alle. Um das rauszufinden könnte auch die Frage helfen, wer denn die Idee hat und was die Lehrkraft so darüber und über die anderen aufwendigen Ideen den Rektors denkt...

Gruß
Thomas
 

hutch

ww-esche
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Ich würd Handschmeichler machen lassen, aus verschiedenen Hölzern, zeigen das Holz nich nur dunkel oder hell ist sondern sehr sehr vielseitiger.

Handschmeichler aus Reststücken, einzeln oder verleimte.

Kann sich jeder so glatt schleifen wie er denkt, und wenn es weggeschmissen wird seis drum, waren Reststücke und die die sich für das Holz begeistern können behalten das dann auch.

Nur mal so.
 

holzbein1980

ww-pappel
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ich denke mit 3-4 kindern kann man schon ordentlich was machen wenn die motiviert sind
ich würde auch irgendwas bauen was sie mit nehmen können...kleinen cd ständer vllt

du könntest die wangen und die böden schon vorbereiten...aushobeln und auf maß schneiden

um den kids zu zeigen machst du noch ein zusätzlichen cd ständer wo du ihnen die arbeits schritte zeigst vom rohholz zum ausgehobelten teil und lässt sie auch mal mitarbeiten...das geht in einer kleinen gruppe zügig und die freuen sich da du so auch direkt auf die einwirken kannst bzw dadurch den lütten die hemmungen nimmst auch fragen zustellen

wenn das zusätzliche teil fertig ausgeholbelt und abgelängt ist gehst du mit denen geschlossen an die werkbank...dort gibst du ihnen eine vorlage zur gestaltung der seiten...paar kleine radien und rundungen die sie übertragen müssen...die lässt du dann mit hand sägen und feilen...anschliessend noch bohrungen und verleimen...

denke das sollte man in 2tagen ohne weiteres hinbekommen...und wenn du 1oder 2 hast die vllt hinterherhängen kannst du immer noch bissl nachhelfen

grüße Jan
 
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