Beratung: nächster Schritt?

Mattif

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Hallo zusammen,

ich habe mir vor einem Jahr meinen langjährigen Traum erfüllt und angefangen mit mit Holz zu arbeiten. Eigentlich bin ich n langweiliger ITler :emoji_sweat_smile:

Ich habe angefangen Videos zu schauen und habe das eine oder andere ausprobiert. Meine Garage ist leider nicht sehr groß, aber nach und nach sind einige Werkzeuge dazugekommen. Als erstes Projekt habe ich mir einen Multifunktionstisch gebaut mit dem ich auch Zuschnitte machen kann (siehe Foto). Ne Oberfräse, Standbohrmaschine, nen anständigen Akkuschrauber, nen Exzenterschleifer, ne Tauch- und Kappsäge sind schon da. Nen Zyklon habe ich mitlerweile auch.
Jetzt habe ich Dank einer netten Rückzahlung vom Fiskus die Überlegung eine weitere Maschine anzuschaffen. Die Frage ist nur WAS? :emoji_disappointed:

Derzeit baue ich einen Werkstattschrank für das ganze Kleinzeug, um etwas Ordnung in die Werkstatt zu bekommen. Aber mein Ziel ist es Möbel für mein altes Haus zu bauen. N paar Lampen, ne Garderobe (siehe Fotos) und kleinere Möbelstücke aus Restholz habe ich schon gebaut, aber n schöner Wohnzimmerschrank aus Esche oder n 4m Esstich für den Garten wären die nächsten "Projekte". Was danach kommt habe ich noch keinen Plan :emoji_thinking:

Die Frage ist jetzt was ich mir als nächstes anschaffe und was mich als nächstes weiterbringt: Bandsäge, Abricht- / Dickenhobel, Tischkreissäge oder doch mehr "Schutz" in Form eines Luftfilters (Arbeite ja gerade im Winter bei geschlossener Tür)? Ich denke mittelfristig wird alles angeschafft, aber bis dahin?
Ne Bandsäge finde ich aktuell am "interessantesten", da ich zu guten Preisen an Hartholz ran komme, es aber noch aufsplitten muss. Die Abrichte und Dickenhobel wäre da ja auch besser als es per Hand in Form zu bringen :emoji_laughing: Ne Kreissäge habe ich bisher nicht vermisst, da mein Multifunktionstisch einiges genauso hinbekommen habe. Aber evtl. wäre es sinnvoll damit was "neues" zu lernen. Kann ja sein, dass ich es nur nicht vermisse, weil ich es noch nicht benutzt habe :emoji_anguished: Mehr Schutz ist aber denke ich NIE verkehrt. Meine Tochter wirds mir danken, wenn ich gesund bleibe :emoji_wink:

Mir ist bewußt, dass es hier keine einfache Antwort drauf gibt, aber ich hoffe Ihr könnt mir hier ein paar Inspirationen geben.

Viele Grüße
Matti
 

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Mattif

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Beim ADh habe ich bisher an das hier gedacht. Da ich keine 400V in der Grarage habe, kommt nur ne 230V Maschine in Frage. Da ich mich aber mit Einstellen der Maschine nicht auskenne, wär ich doch bei einer neuen Maschine, da da hoffentlich etwas weniger ran muss :emoji_sweat_smile:
 

Gelöscht Mitglied 91199

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Vielleicht solltest du mal sagen, wie spendabel Vater Staat denn war?! Also wie viel Kohle hast du zur Verfügung oder willst du raushauen
 

Mattif

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Ich habe knapp 2K Budget zur Verfügung. Aber je weniger ich für die Maschine(n) raushaue, desto mehr holz habe ich für Projekte :emoji_grin:
 

Johannes

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Hallo,
also ganz ehrlich zum Auftrennen von Holz, fehlt dir der Platz. Dann wäre zu überlegen, was du machen willst. Zum Bau von Möbeln brauchst du Werkzeug, Zwingen, Messmittel,.... Wenn du Massivholz selbst hobeln willst, würde ich eher 310mm Hobelbreite nehmen, und eine Bandsäge erst nach der nächsten Werkstatterweiterung anschaffen. Wichtiger wäre mir das Thema Verbindungen, also Lamello, Duodübler oder Domino.

Es grüßt Johannes
 

Mattif

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Hallo,
also ganz ehrlich zum Auftrennen von Holz, fehlt dir der Platz. Dann wäre zu überlegen, was du machen willst. Zum Bau von Möbeln brauchst du Werkzeug, Zwingen, Messmittel,.... Wenn du Massivholz selbst hobeln willst, würde ich eher 310mm Hobelbreite nehmen, und eine Bandsäge erst nach der nächsten Werkstatterweiterung anschaffen. Wichtiger wäre mir das Thema Verbindungen, also Lamello, Duodübler oder Domino.

Es grüßt Johannes

Zwingen habe ich schon einige. Aber davon hat man ja eh nie genug habe ich gehört :emoji_sweat_smile: Messmittel und vieles Zubehör habe ich schon und erweitere immer, wenn ich einen Anwendungsfall habe. Für Verbi ndungen nutze ich derzeit ne Makita Flachdübelfräse, Pocket Hole Jigs oder ne Japansäge.
Das Platzproblem existiert derzeit tastächlich. Ich suche derzeit was größeres, aber noch ist hier nichts passendes in der näheren Umgebung
 

schrauber-at-work

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Tach,
Beim ADh habe ich bisher an das hier gedacht. Da ich keine 400V in der Grarage habe, kommt nur ne 230V Maschine in Frage.
Da würde ich (aus eigener Erfahrung) eher zur PS (Spiral-Messerwelle) tendieren.
Weniger fummelei wenn man mal Messer wechseln muss (was bei HSS Streifenmessern häufiger von nöten ist.

Lieber 200€ mehr investieren.


Gruß SAW
 

Mattif

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Tach,

Da würde ich (aus eigener Erfahrung) eher zur PS (Spiral-Messerwelle) tendieren.
Weniger fummelei wenn man mal Messer wechseln muss (was bei HSS Streifenmessern häufiger von nöten ist.

Lieber 200€ mehr investieren.


Gruß SAW
meinst Du dieses Model? https://www.bernardo-maschinen.com/adm-260-s-230-v-bernardo-abricht-und-dickenhobelmaschine.html
das ist zwar nur "S", hat aber ne Spiralmesser-Hobelwelle. Die 310er kostet direkt 1800. Der Sprung ist schon ordentlich. Lohnt sich das ? (Abgesehen davon, dass die nicht verfügbar sind aktuell)
 

Lico

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Auch mein Senf dazu.
Prämissen: überwiegend arbeiten mit Massivholz, das als Bohlen vorliegt und tatsächlich so beengte Verhältnisse wie das Bild suggeriert.
Empfehlung von mir: eine zweite Handkreissäge und einen ADH so groß, wie Deine Werkstatt ohne Schmerzen verkraftet.
Warum: Bohlen auftrennen wirst Du nicht in der Werkstatt machen können sondern davor. Der Rest passiert dann mit dem Hobel und das ist das, was die meiste Zeit kostet und nebenbei auch körperlich ziemlich anstrengend ist.
Zweite Säge, weil man dann eine mit einem Langholzblatt versehen kann. Handkreissägen zwischen lang und quer umzurüsten ist ziemlich nervig und kostet Zeit.
Der Rest ist eigentlich nichts, was man nicht mit traditionellem Handwerkszeug in angemessener Zeit hin bekäme.

Lico
 

Mattif

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Ich habe vor ca. 3 Wochen von nem Flottjet (250mm Streifenmesser) auf die Bernardo 310 PS gewechselt. Ist schon ne ganz andere "Hausnummer".
Braucht halt etwas Platz (bei mir zum Glück kein Problem).

Gruß SAW
Mal ne blöde Frage. Läuft die 310er auch mit 230v "gut"? Kann mir Vorstellen, dass die dann etwas "schwächer" ist

Aber schon mal 1.000 Dank Euch allen! Ich habe lange überlegt, ob ich hier posten soll, weil ich definitv nicht auf Eurem level bin, aber es war auf jeden Fall eine gute Entscheidung :emoji_slight_smile:
 

schrauber-at-work

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Lico

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Bevor du dich für 230V entscheidest, unbedingt von einem Elektriker ein Angebot über die Nachrüstung von 400V einholen. Das ist möglicherweise günstiger als du befürchtet.

Lico
 

bello

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..weil ich definitv nicht auf Eurem level bin, ... :emoji_slight_smile:
Stimmt! Niederkrüchten liegt ganz schön tief:emoji_grin:

Ich sehe es etwas anders als die Kollegen. Zweifellos sind die Bernardos empfehlenswerte Maschinen.
Aber liegt Dir das Hobby wirklich so, dass sich jetzt schon eine teure Investition lohnt? Vielleicht wäre es auch möglich mit vorgefertigten Massivholzplatten zu arbeiten, Händler haben da oft gutes Material, z.B. https://www.berthold-massivholzplatten.de (berthold-massivholzplatten.de)
Ich habe schon öfter auf deren Produkte zugegriffen, wenn ich ein Möbelstück gebaut habe. Sonst habe ich bisher einige Möbelstücke aus Massivholz gebaut und dann eben mit der Oberfräse abgerichtet Konsole | woodworker
Die letzten Jahre bin ich immer wieder um eine ADH geschlichen und mich gefragt, ob sie sich für mich rentiert. Und ich habe in über zwanzig Jahren schon einiges an Möbeln gebaut, bei uns liegt allerdings nicht die Präferenz nicht im Massivholzbereich. - und nicht jeder hat einen Wald wie S-A-W:emoji_grin:

Gruß
 

schrauber-at-work

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und nicht jeder hat einen Wald wie S-A-W:emoji_grin:
Gehört meinem Vater. Wird auch nicht automatisch meiner (fünf Geschwister).

Aber ja, ich hatte (selbst eingeschnitte) Bohlen vor ich den ersten Hobel hatte.

Daher für mich unabdingbar so ein ADH:emoji_wink:

Leimholz kaufe ich nur wenns schnell und billig sein soll. Für eigene Möbel eher nicht.

Gruß SAW
 

IngoS

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Ich sehe es etwas anders als die Kollegen. Zweifellos sind die Bernardos empfehlenswerte Maschinen.
Aber liegt Dir das Hobby wirklich so, dass sich jetzt schon eine teure Investition lohnt?
Hallo,

ich habe es anders rum gemacht. Bevor ich richtig anfing mit Holz- und Tischlerarbeiten, habe ich mir eine ordentliche fünffach Kombi gekauft (vor nun 36 Jahren) und das bis heute nicht einen Tag bereut, ganz im Gegenteil. So hatte ich auch nie das Bedürfnis, zu kleine Maschinen wieder auszuwechseln, Bastellösungen auszutauschen oder mit vielen Kompromissen zu leben.

Die letzten Jahre bin ich immer wieder um eine ADH geschlichen und mich gefragt, ob sie sich für mich rentiert.

Ich habe mir gesagt: je früher man sich was anschafft, desto länger hat man was davon.

Gruß

Ingo
 

Mattif

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Moin zusammen,

ich bin auch eher auf IngoS Weg unterwegs. Erst kaufen und dann Glücklich sein :emoji_laughing:
Eine Frage aber noch zur Größe des ADH: Wieso 31 und nicht 26?

Gestern mit Vermieter gesprochen. Starstromanschluß ist kein Thema :emoji_slight_smile:

Gruß,
Matti
 

IngoS

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Wieso 31 und nicht 26?

Hallo,

die Frage stand seinerzeit für mich auch auf dem Plan. Meine Kombi gab es mit 25, 31 und 41cm Hobel. Ich habe mich für die 31cm entschieden und das nicht bereut.
Die meisten Hobel mit 25cm, 26cm Arbeitsbreite haben relativ kurze Abrichttische, so um einen Meter. Die 31cm Hobel haben so 1,3 bis 1,5m Tischlänge. Das wirkt sich schon deutlich aus. Man kann so über den Daumen sagen, noch gut zu hobeln sind Werkstücke mit einer Länge vom 1,5fachen der Abrichttischlänge. Bei einem Meter Tischlänge also 1,5m, bei 1,4m Tischlänge also gut 2m, was ja in den meisten Fällen reicht.

Gruß

Ingo
 

bierbank

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Moin Matti,

wenn ich lese " n schöner Wohnzimmerschrank aus Esche " bin auch ganz klar bei der ADH Fraktion, dicht gefolgt von der zweiten HKS wenn keine andere Säge da ist. Ich hab lange Möbel aus Plattenmaterial gebaut und hab mir lange überlegt, ob sich ein Hobel bei mir überhaupt lohnt. Seit ich einen hab (Hammer A3-31 mit Spiralwelle) kann ich mir nichts anderes mehr vorstellen. Die Erweiterung der Möglichkeiten ist einfach enorm, wenn man nicht mehr auf vorgegebene Plattenstärken angewiesen ist. Dazu die Auswahl an schönen Hölzern, die es sonst allenfalls als Furnier gibt. Mangels Platz muss ich die Bretter und Bohlen aber immer noch mit der HKS auftrennen. Für Längs- und auch Querschnitte im Rohzuschnitt geht das nur mit einem entsprechenden Blatt. Für die Fertigschnitte braucht es aber ein anderes, feineres und da geht der ständige Blatttausch sicher sehr schnell auf den Keks. Für den Rohzuschnitt darf es gerne auch eine günstigere Säge, dafür mit grösserer Schnitttiefe sein.

Zum Thema Nachhaltigkeit des Hobbies - Markengeräte lassen sich inzwischen mit sehr geringem Verlust wieder gebraucht verkaufen. Speziell bei Hobeln ist ein Kauf von Gebrauchtmaschinen in der Grössenordnung meistens uninteressant. Zudem, je mehr Spass das Hobby macht, desdo länger bleibt man auch dabei :emoji_wink:

Gruss
 

Mattif

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Alles klar. Elektriker ist auch bestellt. Maschine auch. Lieferung dauert nur etwas :emoji_grin:

Muss aber noch ne Ameise organisieren, um die in die Garage zu bekommen :emoji_grin: 225 KG trägt man nicht eben zu zweit

Vielen Dank Euch allen!
 
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