Beratung Kantenfräse Festool OFK 500 / Bosch GFK 600 / Makita RT0702C

Zulu110

ww-birnbaum
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Hallo zusammen,
ich habe vor mir den nächsten Tagen eine Kantenfräse zuzulegen. Es geht hauptsächlich um das leichte Abrunden der Ecken von Kanthölzern, Fasen an Hobeldielen anbringen und mal ein paar Profile an Regalbrettern oder Sonstiges.

Ich habe dazu eine der folgenden Fräsen ins Auge gefasst:

Festool OFK 500 Q - 450W - ca. 370€
Bosch GFK 600 - 600W - ca. 170€
Makita RT0702C - 710W - ca. 130€ (150€ mit Koffer)

Ich habe im Moment den Vorgänger der Makita, die RT0700C, jedoch ist diese fest in einem Frästisch verbaut und ich habe keine Lust diese immer auszubauen wenn ich sie mal für etwas anderes benötige.
Obwohl bei den drei genannten die Preisunterschiede doch sehr groß sind, ist dieser in diesem Fall erst einmal nebensächlich. Ich habe eigentlich die Festool ins Auge gefasst, da mir diese ohne herkömmlichen Fräskorb einfach "offener" erscheint und wohl den bestmöglichen Blick auf das Werkstück ermöglicht.
Ich frage mich allerdings ob sich die geringere Leistung ggü. den anderen Kanditaten stark bemerkbar machen wird? Wie verhält sich die Festool wenn man mal etwas mehr abnehmen will - z.B. beim Profilfräsen? Oder muss man dann besser zu einer Oberfräse greifen?
Ich habe außerdem keine Angabe über die Werkzeugaufnahme der Festool gefunden. 6 oder 8mm?

Ich bin auf eure Antworten gespannt
 

VENEREA

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Hab selber die OFK 500 gewerblich im Einsatz.
Top Fräse zum fasen, runden.
Sehr gute und genaue Einstellung.
Einziger Kritikpunkt es sind spezielle Fräser zu verwenden, gibt es m.W. nur von Festool.
Mir ist es egal gewesen wollte ich nur ansprechen.
Die Makita hat ein Kollege von mir, ich finde sie im Vergleich zur Festool grauenhaft, kostet halt nur einen Bruchteil...

Gruß Sebastian
 

rafikus

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Für mich gäbe es da nur einen Weg:
1. Die bisher vorhandene Fräse aus dem Tisch ausbauen und zukünftig als Kantenfräse benutzen.
2. Für den Tisch eine leistungsstärkere Fräse besorgen. Die neue Fräse wird dan schon eine 8mm Spannzange haben (wenn nicht gleich 12mm), was die Möglichkeit mit sich bringt auch größere Fräser einsetzen zu können.
 

Zulu110

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Eine Oberfräse habe ich ja. Ist zwar nur die grüne von Bosch, aber sie erfüllt ihren Zweck.
Das die OFK spezialfräser benötigt habe ich auch gerade gesehen. Damit scheidet die wohl aus. Alternative von Festool wäre dann die MFK 700 EQ die etwa das gleiche kostet. Diese hat sogar 720W. Die Frage ist hier nur, ob man 100€ mehr ausgibt und dann das größere Set mit Frästisch und Absaughaube kauft. Wobei ich hier ehrlich gesagt noch nicht weiß ob ich das überhaupt brauche.
Jetzt stellt sich allerdings die Frage ob es für den o.g. Einsatzzweck eine 400€ Festool sein muss oder ob die 170€ Bosch dafür auch reicht.
Wie gesagt, das Geld wäre vorhanden wobei ich natürlich auch gerne was spare. Für mich muss die Handhabung aber auch durchdacht sein. Ich habe keine Lust mich ständig zu ärgern.
Bei meiner Makita ist der Fräserwechsel z.B. immer etwas nervig.

Für Festool würde noch sprechen, dass ich seit einiger Zeit auch ein Absaugmobil habe. Hier würde es dann auch keine Bastelei mit dem Anschluss geben.
 

heiko-rech

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Hallo,
wenn du auch mal Anleimer bündigfräsen möchtest, nimm die MFK mit dem horizontalen Tisch. Die hat auch noch den Vorteil, dass du sie nicht nur von unten absaugen kannst, sondern auch von oben. Nicht immer will man auch unten eine Absaughaube montieren. Die GFK hatte immer das Problem, dass es keine gescheite Absaugung dafür gab. Ist das immer noch so?
Gruß
Heiko
 

bello

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Nimm die MFK 700, ich hatte vorher die durchaus brauchbare Makita RT0700, aber da liegen Welten zwischen. Gerade beim Bündigfräsen waren Unterschiede bemerkbar.
 

Keeganhh

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Für mich gäbe es da nur einen Weg:
1. Die bisher vorhandene Fräse aus dem Tisch ausbauen und zukünftig als Kantenfräse benutzen.
2. Für den Tisch eine leistungsstärkere Fräse besorgen. Die neue Fräse wird dan schon eine 8mm Spannzange haben (wenn nicht gleich 12mm), was die Möglichkeit mit sich bringt auch größere Fräser einsetzen zu können.
Jupp, würde ich auch so machen bzw. habe ich so umgesetzt
 

Mitglied 95037

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Sagt mal von was für Spezialfräsern redet ihr denn bei der Festool? Ich hab nicht einen Fräser von Festool für die MFK 700.
 

VENEREA

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Für die OFK passen nur die Fräser von Festool.
Die MFK 700 habe ich auch, natürlich noch vielseitiger als die OFK 500.


Gruß Sebastian
 

Zulu110

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Danke für die Anregungen.
Stand jetzt denke ich auch dass es dann die MFK werden wird. Allerdings reicht mir für die derzeitige Anwendung erst einmal die Standardausführung. Sollte sich das doch mal ändern, lassen sich die Zubehörteile ja nachrüsten.
Ich habe nur noch irgendwie Bedenken, dass die MFK für meine Anwenung zu top of the Line und eher was für den Möbelbau ist und nicht um Kanthölzer anzufasen oder abzurunden.
Irgendwann werde ich mir sicherlich auch noch einmal einer bessere Oberfräse zulegen. Da wirds dann aber keine Festool werden. Die Preise dafür sind mir dann doch zu teuer. Da werde ich dann wohl wieder zu Bosch blau umschwenken.
Hat denn jemand die Bosch GFK 600 und kann zu dieser was sagen? Ich denke aber mal das die sich auf einem Level mit der Makita befinden wird?
 
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Dirm

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Hi,
die GFK 600 hat keine Drehzahlregler. Läuft immer auf max. Drehzahl. Die Leerlaufdrehzahl ist somit über dem Maximum einiger Fräser. U.a. auch der eigenen Boschsets. Dazu gibt es einen Thread im Boschforum, dass die Drehzahlen unter Last, dann aber sowieso drunter liegen und es keine Probleme geben sollte.
In Holz hatte ich da bis jezt keine Probleme. Kunststoff o.ä. noch nicht probiert.

Hab sie damals recht kurzfristig günstig gekauft. Senkeinheit und andere Fräskörber kosten halt extra. Find sie aber wertig. Die anderen Modelle kenn ich nicht zum Vergleich.

Sg Dirm
 

Cord Madsen

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Mir wurde hier vor rund einem Jahr die Dewalt D26200 (ich habe die 26204 mit Fräskorb) empfohlen. Diese habe ich mir dann vor ca einem halben Jahr gekauft und ich bin bislang sehr zufrieden.

(Ich kam von einer Metabo OFE728)
 

Mitglied 95037

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Da wirds dann aber keine Festool werden. Die Preise dafür sind mir dann doch zu teuer.
Nein, nicht zu teuer, sondern angemessen. Es macht einfach Spaß mit Maschinen zu arbeiten die durchdacht sind, bei denen es gutes Zubehör gibt und damit sich dann auch präzise Ergebnisse erzielen lassen. Ich mag einfach nicht mehr mit billigem Werkzeug arbeiten.
 

Zulu110

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Da gebe ich dir Recht. Aus diesem Grunde will ich mir auch irgendwann ne kleine Kapex holen. Um eben auch mal präzise Gehrungen und so weiter hinzubekommen. Der Preis der Oberfräsen ist sicherlich gerechtfertigt für das was man bekommt. Da habe ich mich vielleicht falsch ausgedrückt. Jedoch ist mir dieser für die Häufigkeit wie ich sie nutzen würde zu hoch. Da ich aber regelmäßig mit ner Kappsäge arbeite bin ich hier dann gerne Bereit den hohen Preis zu bezahlen :emoji_wink:.
Aber das ist ein anderes Thema. Hier gehts mir jetzt erst einmal um die Kantenfräse.
 

Rookie77

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Hol dir die Makita und schraub unter den kleinen Korb einfach eine etwas größere Grundplatte. Schön kippelt sie nicht mehr so stark und Du kannst sie für viele Dinge nutzen.

Ich habe den Klon von Katsu als Akkuvariante und, durch einen Test, die neue grüne Bosch 18V Kantenfräse. Mit letzterer habe ich die Tage eine Nut in meine Arbeitsplatte gefräst um eine T-Nut Schiene einzulassen. Klappt ohne Probleme.
 

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Zulu110

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So, ich wollte nur mal kurz einen Zwischenstand abgeben.
Ich habe mich jetzt doch wieder für die Makita entschieden, diesmal aber im Set mit Koffer und den anderen Fräskörben. Mir war eigentlich nur der Koffer wichtig und als Single-Gerät gabs sie nicht mit Koffer. Und da das Set nur 30€ mehr ggü. dem Singlegerät gekostet hat war die Entscheidung nicht schwer. Ich habe für das Set jetzt bei Hornbach 179€ bezahlt. Für die Häufigkeit in der ich sie nutzen werde waren mir die 400€ für die MFK von Festool dann noch zu viel.
Ich werde aber den Vorschlag von "Rookie77" umsetzen und mir auf der Arbeit eine etwas größere Grundplatte aus Edelstahl anfertigen lassen. Ich lasse diese dann nach hinten etwas spitz (kleinerer Radius) zulaufen bzw. ausladen, so dass ich hier noch einen Knauf befestigen kann um sie besser zu führen. Dann sollte man sie beim Kantenfräsen auch sicher führen können. Wenn ich das umgesetzt habe kann ich mal ein Bild posten. Das kann aber noch etwas dauern, da ich im Moment noch Urlaub habe.
 

Rookie77

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Ich werde aber den Vorschlag von "Rookie77" umsetzen und mir auf der Arbeit eine etwas größere Grundplatte aus Edelstahl anfertigen lassen. Ich lasse diese dann nach hinten etwas spitz (kleinerer Radius) zulaufen bzw. ausladen, so dass ich hier noch einen Knauf befestigen kann um sie besser zu führen. Dann sollte man sie beim Kantenfräsen auch sicher führen können. Wenn ich das umgesetzt habe kann ich mal ein Bild posten. Das kann aber noch etwas dauern, da ich im Moment noch Urlaub habe.

Schön dass mein Tipp gut angekommen ist. Jedoch würde ich eher Siebdruck oder ähnliches für die Grundplatte nehmen und kein Edelstahl. So vermeidet man Striemen, Macken oder ähnliches auf dem Werkstück. So ein Teil aus einem Reststück Siebdruck ist optimal geeignet und hält ewig.
 
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