Beizen und Lackieren misslungen - Werkstück noch zu retten?

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ww-nussbaum
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Hallo, ich habe eine Multiplexplatte gebeizt und lackiert (Aqua Clou Beize und Holzlack). Leider scheint die Platte an einigen Stellen durch. Ich habe wohl zu fein geschliffen (K240) und die Beize zu sparsam aufgetragen :/ Ist die Platte noch zu retten, wenn ich sie nochmal mit K120 und K180 schleife und dann von vorne beginne, oder wird das ein Pfusch bleiben? Danke!
 

Paso

ww-esche
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Willkommen im Club, der Beize-Geschädigten (bzw Beize-Schüler)... :emoji_wink:
Keine Ahnung, was Du baust. Aber gäbe es die Möglichkeit für Dich, das Werkstück deckend mit einem einfarbigen Lack zu streichen?
Ich habe das bei meiner Trennwand vor kurzem so entschieden und damit das Werkstück gerettet.
War in meinem Fall die richtige Lösung.
Bei Dir vielleicht auch?
 

magmog

ww-robinie
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Moin,

da hat sich ein Fehler eingeschlichen, statt:
für ein gutes Schleifbild...

sollte es heißen:
für ein gutes Beizbild müsst der Lack komplett runter.
Bis Dir das gelingt ist das Deckfurnier durchgeschliffen.

Überjauchen mit Möbellasur könnte den Brocken noch retten.
 

bello

ww-robinie
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Du könntest die Beize auch mit dem Lack mischen und dann vielleicht zwei dreimal in einer Richtung drüber rollen, aber sehr wenig Beize einmiachen.
Alternativ den Lack mit Mixol abtönen. Aber auch sehr wenig, sonst wird es eher fleckig.
 

uli2003

ww-robinie
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Ist die Platte noch zu retten, wenn ich sie nochmal mit K120 und K180 schleife und dann von vorne beginne, oder wird das ein Pfusch bleiben?
Das hängt von deiner Multiplexplatte (Dicke der Deckschicht) sowie dem vorherigen Schliff ab. In der Regel kann man Furnier bis zu dreimal schleifen, bevor man durch ist -- wenn der Erstschliff sowie die darauf folgenden gleichmäßig und nicht zu abrasiv waren.
Auf der Langband hätte ich damit kein Problem.
 

Paso

ww-esche
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Du könntest die Beize auch mit dem Lack mischen und dann vielleicht zwei dreimal in einer Richtung drüber rollen, aber sehr wenig Beize einmiachen.
....
Ich hatte diese Variante auch mit diversen Probebrettchen versucht (nach einem Artikel von Heiko Rech), aber das Ergebnis war bei mir eher nicht so gut geworden. Lag vielleicht auch an der Pulverbeize. Heiko Rech hatte die aus der Flasche genommen.
 

uli2003

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Lag vielleicht auch an der Pulverbeize.
Pulverbeize ist deutlich konzentrierter als flüssige Beize. Damit bekommst du zu schnell zu viel Farbe in den Lack, was die gleichmäßige Verarbeitung fast unmöglich macht. Angleichen mit getöntem Lack funktioniert nur mit mehreren ganz dünnen, schwach gefärbten Schichten.
 
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