Beize färbt ab

MTam86

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Hallo Woodworker,

momentan moderniesiere ich unsere Einbauküche. Im ersten Schritt habe ich die Kochinsel umgebaut und den alten Tresen entsorgt.
Als neue Arbeitsplatte habe ich ein 40mm Buchenplatte verwendet.
Diese habe ich stufenweise auf 320ér geschliffen und gebeizt.
Danach habe ich die komplette Platte viermal dünn geölt.
Die Oberfläche gefällt mir jetzt eigentlich sehr gut, aber leider färbt die Platte ab.
Wenn ich sie feucht abwische, ist der Lappen braun. :mad:

Was habe ich falsch gemacht?
Soll ich die Platte vorsorglich mit einem anderen Öl behandeln?

Beize: Clou Pulverbeize Nussbaum Dunkel
Öl: Osmo TopOil 3068 Natural
Die Beize habe ich mit einem Schwammtuch großzügig aufgetragen und den Rest in Maserung nach 2-3 Minuten angenommen. Am nächsten Tag mit 320ér angeschliffen und ein weiteres mal gebeizt.
Das Öl habe ich vier mal mit einem Lappen aufgetragen und den Überschuss in Maserung einpoliert. (12 Stunden Trockenzeit pro Durchgang 22°)
Beim Ölen wurde der Lappen nur beim ersten Durchgang etwas braun.

Vielen Dank für eure Hilfe und schöne Grüße aus Bremen

Malte
 

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IngoS

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Hallo,

du hättest nicht beizen dürfen.
Wasserbeize verträgt sich nicht mit Öl.
Das färbt immer ab.

Gruß

Ingo
 

MTam86

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Hallo,

du hättest nicht beizen dürfen.
Wasserbeize verträgt sich nicht mit Öl.
Das färbt immer ab.

Gruß

Ingo

Hallo Ingo,

also runterschleifen, neu beizen und mit Alkydharzlack behandelt?
Oder lieber Pigmentbeize auf Acrylatbasis benutzen und wider ölen?
Schade um die Arbeitszeit! :mad:

Schöne Grüße

Malte
 

WinfriedM

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Das Topoil Natural passt vom Farbton nicht. Das ist weiß pigmentiert. Das Topoil Farblos oder auch Akazie wäre die richtige Wahl.

Grundsätzlich gehört auf Wasserbeize Lack, kein Öl. Weil Wasserbeize immer wasserlöslich bleibt.

Weil Osmo Topoil aber ein Zwischending zwischen Lack und Öl ist, hast du Glück: Du musst das Öl jetzt wie ein Lack auftragen, also ganz dünn streichen und den Überstand nicht wegpolieren, sondern normal wie ein Lack trocknen lassen. Wenn du das noch 2-3 mal machst, dürfte es feuchtigkeitsstabil werden.

Das geht aber nicht mit dem Farbton "Natural" wg. der Weißpigmente.

Die Oberfläche wird dann übrigens deutlich matter aussehen.

Bevor du dir die Arbeit machst, würde ich das Vorgehen aber erstmal an einem Muster testen. Erfolg ist da nicht garantiert. Bei mir hats aber schonmal geklappt.
 

MTam86

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Ich habe mich dazu entschlossen die alte Beize zu entfernen und noch einmal von vorne zu beginnen! :emoji_frowning2: Die Arbeitsplatte so möglichst Robust und langlebig sein da wollte ich kein Kompromisse eingehen.

Die Platte habe ich schrittweise von 80 auf 320 hochgeschliffen. Jedoch habe ich die alte Oberfläche erst mit einem Bandschleifer entfernt. (80 & 120)
Als nächstes gewässert und mit dem Schwingschleifer und Exenterschleifer schrittweise geschliffen.
Nach jedem wässern stellen sich wieder Fasern auf. Ich habe die Platte jetzt zum 4 mal mit 320 geschliffen und sie wird wieder rau. Wie oft muss ich diesen Vorgang wiederholen? Oder ist meine Technik falsch? Körnung vielleicht zu grob?

Vielen Dank für eure Hilfe
Schöne Grüße aus Bremen
Malte
 

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derdad

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Einen schönen Abend!
Die Faser wird immer wieder aufstehen, wenn du wässerst. Es wird vor dem letzten Schleifgang gewässert. Dann nicht mehr.

Ich würde mit einem gröberen Papier aber zuerst die ganze Beize runterschleifen. Die Platte muss frei von Beize sein, sonst wirds fleckig.

LG Gerhard
 

seschmi

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Was ist denn Dein Ziel? Willst Du wieder beizen und dann lackieren? Dann hättest Du auch schauen können, ob man über das Öl lackieren kann (bei einigen Ölen geht das wohl). Lackieren hat aber bei Küchenarbeitsplatten aber einige Nachteile, die hier auch schon diskutiert wurden, hier wird meist abgeraten.

Oder willst Du Ölen ohne zu Beizen? Dann muss die Beize aber komplett weg, und da würde ich eher eine neue Platte kaufen - keilgezinkte Buche ist ja nicht so teuer, und ich weiß gar nicht, ob Du überhaupt die Beize restlos weg kriegst, weil sie in die Leimfugen zieht. Evtl. hast Du nachher nur noch eine 10mm Platte :emoji_wink:
 

MTam86

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Die Beize werde ich nicht restlos entfernen können. Sie ist zu tief eingezogen.
Wenn ich auf andere technische Geräte zurückgreifen könnte, hätte ich es jedoch probiert. Eventuell mit einer stationären Schleifmaschine oder mit einem großen Dickenhobel, besitze ich beides leider nicht.
Die Platte zu ersetzen möchte ich auch nicht, dafür war sie mir zu teuer.

Ich werde wieder im gleichen Farbton beizen. (Clou 168, Nussbaum dunkel)
Danach werde ich die Platte mit Lack auf Urethanalkydbasis versiegeln.
Ich bin mir über das eventuell fleckige Ergebnis bewusst, hoffe aber bei dem sehr dunklem Farbton auf ein akzeptables Ergebnis.

- Mit welche Körnung soll der letzte Schliff vor dem Beizen erfolgen?
- Welche Methode oder Maschine sollte ich benutzen? (Hand, Schleifblock Schwing- oder Exzenterschleifer)
- Macht es Sinn mehrfach zu beizen, um den Farbton abzudunkeln oder beim ersten Durchgang stärker beizen?

Vielen Dank und einen schönen Donnerstag
Malte
 

michaelhild

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Beim Schleifen passiert folgendes:
Läuft es optimal, schneiden die Schleifpartikel alle Holzfasern ab. Dem ist aber in der Praxis nicht so. Das Schleifpapier stumpft ab und durch den Druck beim Schleifen, werden manche Fasern platt gedrückt. Werden die nass, stellen sie sich wieder auf. Der bekannte Effekt, die Oberfläche wird rau.
Will man nun mit einer Wasserbeize oder Lacken arbeiten, muss man zwingend die Oberfläche vor dem letzten Schliff wässern.
Danach ist aber eine hohe Sorgfalt gefragt. Das Holz MUSS wieder trocken sein, das Schleifmittel MUSS frisch und sehr scharf sein (und bleiben) und man darf beim Schleifen KAUM Druck ausüben.
Macht man da was falsch, legen sich die Fasern wieder um und beim nächsten Kontakt mit Wasser stellen sie sich wieder auf.

Wird später lackiert, muss gar nicht so hoch geschliffen werden. Je nach Mittel reicht da 180 oder 240. Technisches Datenblatt des Lackes beachten.
Bei Beize ist es so, dass ebenfalls nicht zu fein geschliffen werden sollte, sonst nimmt das Holz nicht mehr so gut die Beize an, gerade Buche ist da zickig.
Mehrfach beizen bringt nicht wirklich viel. Ein bisschen schon, aber nicht die Welt.

Nebenbei bemerkt, Deine erzielte Oberfläche sieht sehr schön aus, aber ich würde so etwas auf einer doch stark beanspruchten Oberfläche wie eine Küchenarbeitsplatte nicht machen. Die Gefahr, dass man sich später ärgert ist viel zu groß.
Entweder natur lassen und nur ölen, eine Platte aus passendem Holz nehmen oder auch wenn ich sie nicht mag, eine Spanarbeitsplatte mit passendem Dekor verbauen.
 

ChristophW

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Wobei ich mir bei Wasserlacken das wässern spare und einfach nach dem ersten Lackauftrag nochmal beim Zwischenschliff drübergehe, das geht ganz gut weil die Fasern dann durch den Lack etwas fester sind.
 

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Ich habe die Platte jetzt zum 4 mal mit 320 geschliffen und sie wird wieder rau. Wie oft muss ich diesen Vorgang wiederholen? Oder ist meine Technik falsch? Körnung vielleicht zu grob?

Zu Grob? Bei 320? Wohl eher nicht. Mein Kumpel (Schreiner) hat mich schon für verrückt erklärt, als ich ihm erzählt habe, dass ich bis 240 Schleife. Er meinte damit würde er den Lack schleifen, aber nicht das rohe Holz.
 

MTam86

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Einen schönen Abend!
Die Faser wird immer wieder aufstehen, wenn du wässerst. Es wird vor dem letzten Schleifgang gewässert. Dann nicht mehr.

Ich würde mit einem gröberen Papier aber zuerst die ganze Beize runterschleifen. Die Platte muss frei von Beize sein, sonst wirds fleckig.

LG Gerhard

- Wie entferne ich am besten den Staub nach dem letzten Schleifvorgang?
- Muss ich noch irgendetwas beachten, oder kann ich jetzt neu beizen?

Schöne Grüße aus Bremen
Malte
 

derdad

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Einen schönen Tag!
Meine Feststellung bei den vielen Beiträgen hier im Forum ist, es wird viel zu fein geschliffen. Für geölte Oberflächen habe ich zu wenig Erfahrung.
Der Arbeitsablauf bei gebeizten, lackierten Oberflächen, ist bei mir folgendermaßen. (Wasserbeize und 2K Pu-Lack)

Hartholz/Laubholz: Schliff zuerst K120, Endschliff 150.- Beizen- Trocknen- 1. Lackauftrag- Trocknen- Zwischenschliff K 240.- 2. Lackauftrag. Speziell bei gebeizten Oberflächen ist meist noch ein dritter Lackauftrag nötig. Also Zwischenschliff K240- 3. Lackauftrag- Trocknen- Fertig

Weichholz/Nadelholz: Schliff zuerst K100, Endschliff K120.- Restliche Vorgehensweise wie oben.

Bei Wasserlacken evtl. je eine Stufe feineres Schleifpapier verwenden.

Lack wird beim ersten Auftrag mit 5-10% Verdünnung verdünnt. Bei den nachfolgenden Aufträgen mit 15-20%.

Damit erreiche ich immer eine sehr schöne (und auch verkaufsfähige) Oberfläche.

LG
Gerhard
 

MTam86

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Einen schönen Tag!
Meine Feststellung bei den vielen Beiträgen hier im Forum ist, es wird viel zu fein geschliffen. Für geölte Oberflächen habe ich zu wenig Erfahrung.
Der Arbeitsablauf bei gebeizten, lackierten Oberflächen, ist bei mir folgendermaßen. (Wasserbeize und 2K Pu-Lack)

Hartholz/Laubholz: Schliff zuerst K120, Endschliff 150.- Beizen- Trocknen- 1. Lackauftrag- Trocknen- Zwischenschliff K 240.- 2. Lackauftrag. Speziell bei gebeizten Oberflächen ist meist noch ein dritter Lackauftrag nötig. Also Zwischenschliff K240- 3. Lackauftrag- Trocknen- Fertig

Weichholz/Nadelholz: Schliff zuerst K100, Endschliff K120.- Restliche Vorgehensweise wie oben.

Bei Wasserlacken evtl. je eine Stufe feineres Schleifpapier verwenden.

Lack wird beim ersten Auftrag mit 5-10% Verdünnung verdünnt. Bei den nachfolgenden Aufträgen mit 15-20%.

Damit erreiche ich immer eine sehr schöne (und auch verkaufsfähige) Oberfläche.

LG
Gerhard

Top! Danke für die ausführliche Antwort! Ich berichte euch später wie das beizen lief!
 

MTam86

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Ich habe die Platte jetzt händisch geschliffen und gebeizt.
 

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WinfriedM

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Das Wichtigste hast du vergessen: Wie gefällt dir denn das Ergebnis?

Auch wenn ein optimales Beizergebnis anders aussieht, wirkt es doch auch sehr interessant.
 

MTam86

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Das Wichtigste hast du vergessen: Wie gefällt dir denn das Ergebnis?
Auch wenn ein optimales Beizergebnis anders aussieht, wirkt es doch auch sehr interessant.
Gestern Abend sah es grenzwertig aus!
Ich hätte die Platte wahrscheinlich anderweitig verwendet, wenn sich das Ergebnis nicht positiv verändert hätte! :emoji_wink: (Kamin)
Jetzt geht es mit der Lackierung weiter. Ich habe eine Dose Clou Holz-Siegel und eine weitere Dose Clou EV-Verdünnung gekauft.
Ich habe mich bewusst für diesen Lack entschieden, da er auf dem Datenblatt der Beize als Möglichkeit der Weiterverarbeitung angegeben wird.
Clou schrieb:
Weiterbehandlung:
Die gebeizte Holzfläche nach vollständiger Trocknung mit CLOU Schnellschleif-Grundierung, CLOU Holz-Siegel, CLOU Streich-Schellack oder CLOU Schellack-Mattierung überziehen. Mit wasserbasierten Lacken wird der Beizeffekt durch Anlösen der Farbstoffe verwischt und es können später Abfärbungen auftreten.
- Muss ich die Rückseite auch komplett Lackieren?
- Welche Rolle soll ich Verwenden? Flockwalzen oder Schaumwalzen
- Soll ich zwischen erster und zweiter Schicht auch schleifen? Wie nach der Grundierung?
- Hand oder Maschinenschliff?

Schöne Grüße aus Bremen
Malte
 

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WinfriedM

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Der Lack ist schon gut brauchbar dafür. Ich verwende den auch ganz gerne für beanspruchte Flächen. In der Regel nehme ich seidenmatt, das versteckt Fehler in der Oberfläche. Glanz finde ich immer sehr schwierig.

Verdünnen ist bei dem Lack ganz wichtig. Welche Rolle, das wissen andere besser, ich hab den bisher immer nur mit Pinsel verarbeitet.

Zwischenschliff ganz sanft von Hand mit Korn 240-320. Nach jedem Auftrag nach Trocknung. Schleifst du zu viel, schleifst du dir den Lack runter und bei den ersten Schichten kannst du dir sogar die Beize runterschleifen.
 

MTam86

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So der Lack ist drauf! Grundierung + zwei Schichten Lack.
Eigentlich wollte ich die Platte im Haus Lackieren, aber der Gestank war zu extrem. Also musste ich leider in meinen Schuppen umziehen und heizen! :mad:
Das Ergebnis ist leider nicht so optimal, in meiner Holzwerkstatt ist zu viel Staub für perfekte Oberflächen. Wenn es wärmer wird, muss ich noch mal schleifen und eine weitere Schicht lackieren!

Die weiteren Flächen werde ich anders behandeln. Hier werde ich die fertige AQUA CLOU Holzbeize verwenden. Diese soll im Gegensatz zur Pulverbeize mit Hartwachsölen verwendbar sein.

Schöne Grüße aus Bremen

Malte
 

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WinfriedM

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Sieht doch ganz passabel aus. Glückwunsch! :emoji_slight_smile:

Was hast du jetzt für eine Rolle genommen? Und welchen Glanzgrad? Und wie stark verdünnt?

Ich hab das auch mal gehört, dass die Clou Beize aus der Flasche etwas beständiger sein soll. Würde sie aber trotzdem nicht auf einer wasserbelasteten Oberfläche in Kombination mit Öl/Hartwachsöl verwenden.
 

MTam86

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Sieht doch ganz passabel aus. Glückwunsch! :emoji_slight_smile:
Was hast du jetzt für eine Rolle genommen? Und welchen Glanzgrad? Und wie stark verdünnt? Ich hab das auch mal gehört, dass die Clou Beize aus der Flasche etwas beständiger sein soll. Würde sie aber trotzdem nicht auf einer wasserbelasteten Oberfläche in Kombination mit Öl/Hartwachsöl verwenden.

Ich habe eine sehr dichte No-Name Schaumstoff-Walze genommen.
Verdünnt habe ich 10% bei jedem Arbeitsgang. Auf einem alten Gebinde meines Vaters, wurde der Grundierungsschritt noch mit 20% angegeben. Ich habe mich aber an das aktuelle Datenblatt gehalten, da sich die Zusammensetzung mittlerweile geändert haben kann. Glanzgrad ist Seidenmatt.

Was schlägst du als alternative zur Flaschenbeize vor? Als nächstes muss ich einen Esstisch (Buche, 240x60) und die Rückwand der Arbeitsplatte (Buche 130x50) in Nussbaum beizen. Die aktuellen Temperaturen lassen einen weiteren Lack-Trocknungsprozess in der Werkstatt nicht zu. Es ist mir zu kostspielig diese elektrisch auf min. 18° zu halten.
Alternativ hätte ich die Platten bis zum Frühling unbehandelt gelassen, später geschliffen und wie die Arbeitsplatte behandelt.

Schöne Grüße
Malte
 

WinfriedM

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@tischlerteam: Kommt auf die Beize an, die darf nach Trocknung nicht mehr wasserlöslich sein. Was nehmt ihr denn für Beize?

Bleibt noch der Nachteil, das die Beize nicht geschützt ist, weil Öl ja keine Schicht bildet. Und da weiß man ja, wie schnell die Beize weg ist, wenn man mal ein Schleifpapier in die Hand nimmt und drübergeht.

@MTAM86: Buche mit pigmentierten Ölen zu färben, gelingt nicht sonderlich gut. Eine brauchbare Lösung Öl in Kombination mit Buche hab ich da nicht. Die zahlreichen Versuche mit pigmentierten Ölen, ölbasierten Lasuren und Osmo Dekorwachs habe mich da nicht überzeugt.
 
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