Baumscheiben trocknen zum Verarbeiten

Unregistriert

Gäste
Hallo.

Ich bin absoluter Anfänger was Holzverarbeitung angeht. Nun habe ich ein Problem: von einer alten Tanne (ca 20 Jahre) heute gefällt habe ich Baumscheiben behalten. Durchmesser 5x ca. 20-25 cm, 5x ca. 10cm, ca 3-5cm dick.
Ich habe sie nun erstmal hochkant (auf der Rinde stehend) mit Abstand zueinander im Keller deponiert. Das Holz ist ziemlich nass, da es heute stark geregnet hat. Das Holz war da zwar noch nicht gefällt stand aber im Freien (logisch :emoji_slight_smile:)
Ich habe grob die Rinde und die Schnittstellen gebürstet.

Wie trockne ich Sie jetzz am besten ? Es sollen mal Brotteller und UNtersetzter darus werden und ich habe gelesen, wenn mann sie zu schnell trocknet bekommen sie Risse.
Wie mache ich das am besten, woran erkenne ich den Feuchtigeitsgrad zur Verarbeitung ???? Sollten Sie später eine bestimmte Dicke nicht unterschreiten, wenn ich sie bearbeitet / geteilt und geschliffen habe, damit sie nicht brechen ??

Herzlichen Dank an alle.
Mfg
Engelhardt
 

Jott

ww-esche
Registriert
28. Dezember 2003
Beiträge
452
nabend,
da würd ich den Kern ausbohren und die Teile großzügig in Zeitungspapier packen.

Grüße, jott
 

500/1

ww-esche
Registriert
29. September 2006
Beiträge
593
Ort
Nürnberg
Hallo,
wichtig ist erstmal ziemlich schnell und ziemlich weit herunterzutrocknen (30%), damit das freie Wasser weg ist und keine Pilze mehr hineinkommen.
Wichtig ist nicht zu weit zu trocknen, damit es keine Oberflächenrisse gibt.
Den Feuchtegrad kannst du über wiegen bestimmen.
Wobei du bei Tanne mit ca 800kg/m³ reine Holzmasse rechnen solltest.
Bei dieser Dicke solltest du bei erreichen vo ca. 25% ca. 2x täglich die Oberfläche wässern, so beugst du starken Feuchteschwankungen vor. Den Kern musst du ausbohren, möglichst mit einem großen Bohrer (40mm wäre gut).
Die Endfeuchte sollte 6% betragen.
Diese wird sich nach ca. 1,5 - 2 Jahren einstellen.
Ich habe mal eine Ahornbaumscheibe mit Durchmesser 1,2m ein Jahr lang so behandelt, es war dann ein paar Tage zu heiß und ich habe nicht ausreichend gewässert dann ist sie oberflächlich total gerissen.
 

Simb05

ww-buche
Registriert
23. April 2006
Beiträge
279
Ort
Pinneberg
Hallo Engelhartd.
Um alles was über 30% Holzfeuchte ist, brauchst du dich nicht zu kümmern, den das ist tropfbar flüssiges Wasser und laüft von selbst raus. Aber der Rest ist dann schon eine Herausforderungein Versuch währe es einen Tischler mit einer Trockenkammer zu suchen und fragen ob er es bei der nächsten Trocknung mit bei legt. Aber auch dann noch großes den das holz trocknet in Richtung der Jahresringe bis zu 10%.
So jetzt kannst du dir ausrechnen wie groß der Schwund des äußeren Ringes ist und der umspannt jetzt immer fester das innen liegende Holz bis die Kräfte so groß werden das er reißt.
Ich habe hier eine Broschüre von der "Holzkunstwerkstatt Bermatingen" in der beschreiben sie die Pölywachs -Methode. um das jetzt hier alles aus zu führen ist zu viel. Google bitte einmal und wenn du nicht weiter kommst melde dich bei mir.
Moin moin simb05
 
Oben Unten