Er kann die Stämme ja auch so wie sind als Dachgebinde verbauen
Jup, aber dann muß er sich vorher mal mit den alten Arbeitstechniken der Zimmerleute befassen. Früher wurde sowas öfter gemacht, hauptsächlich bei Scheunen die nur kurzzeitig auf dem Feld aufgebaut wurden, sog. "Fliegende Bauten" (heutzutage nennt man die Heubergehallen, die ewig stehen bleiben und mit PV-Modulen vollgepflastert werden) oder Unterständen für Vieh.
Ich habe erst ein einziges Mal mit Rundhölzern einen Turm für die Lagerung für Wasser gebaut, das dann durch die Schwerkraft die Tränken der Tiere speiste. Ist gar nicht so einfach...
So, nachdem die Frage sich speziell auf die Holzlagerung bezog:
Entrinde das Holz und - falls Du die Längen Deiner Hölzer schon weißt - schneide die Stämme gleich auf das Längenmaß. Dann schaffe Dir mit "Abfall"-Stämmen eine ebene Unterlage, die die Bäume ca. alle 3 m unterstützt. Dann fängst Du von unten her an und legst in etwa gleich starke Stämme auf die Lager. Dann wieder über den Lagern "Abfall"-Stämme als Querlage legen und darauf dann wieder eine Reihe Bäume die idealerweise gedreht (Erdstamm auf die Seite des Zopfes der unteren Lage) werden um wieder relativ waagerecht zu kommen. Die äußeren Stämme würde ich mit Bauklammern gegen herunterrollen sichern, ebenso würde ich die Lager in der Art sichern damit der ganze Polter nicht mal ins rollen kommt.
Dann würde ich eine Plane über den ganzen Polter decken, und zwar nicht alleine als Schutz gegen Regen sondern auch gegen die Sonne, hinten und vorne mit Stangen (die sicher auch anfallen) und der Plane ein Vordach gemacht um die Sonne vom Hirnholz fernzuhalten. Die Luft kann so von Vorne nach hinten durch den Stapel streichen. Eine überaus starke Rissbildung durch Sonneneinstrahlung wird so vermieden. Die Plane hält ebenso Regenwasser ab das sich in die entstehenden, unvermeidlichen Schwundrisse setzt und somit vermeidet, daß der Stamm von innen heraus fault.
Ich habe 2004 Holz eingesägt, das von Wibke gefällt wurde und nach dem Aufarbeiten so gelagert wurde.... einwandfrei. Die Kiefern waren nicht mal blau. Fichten, die auch gerne mal rotstreifig werden wenn sie als Stamm länger liegen waren noch schneeweiß. Einzig die Staubentwicklung beim sägen war sehr hoch, ebenso war der Verschleiß an den Gattersägen höher, da das Holz einfach nicht so leicht zu sägen geht wie frisches...