Bau einer Gartenhütte Vorbereitungen

hausmaddin

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Hallo liebes Forum,

nachdem ich bei meinem Haus nun mit Garten,Pflastern etc. so langsam fertig bin möchte ich als nächstes den Bau einer Gartenhütte angehen damit der ganze Krempel wegkommt und ich endlich meine eigene Werkstatt bekomme.

Daher hätte ich mal an euch Profis ein paar Fragen, aber vorher ein paar Infos:

Die Hütte soll 2,50 x 4-5 Meter groß werden, auf einem Sockel aus Betonschalsteinen (mit Beton gefüllt evtl. ein wenig armiert) stehen ca. 30cm über Gartenniveu und ein Flachdach bekommen. Bauen will ich in Holzständerbauweise und das ganze mit warscheinlich gehobelter Lärche verkleiden indem ich die überlappend aufbringe (hab da ein tolles Video gesehen hat mir optisch gut gefallen.

Jetzt zu meinen Fragen:

1. Material

Ich würde für den unteren und oberen Rahmen 80/120er Fichte nehmen und für die Senkrechte Pfosten 80/80er Fichte. Für die Dachträger wohl 100 /140 und das Dach dann mit Nut und Feder Decken und dann mit Bitumen dicht machen.

Reichen die Balken Dimensionen so, hab das mal als Laier mittels eines Eurocode Statik Rechners berechnet mit einer Fixlast von 400kg pro m2 und einer Schneelast von 250kg pro m2 in München müsste Schneezone 1a sein bei um die 500 Meter rum.

2. Verbindungen

Da verzapfen für mich als Laie jetzt erstmal schwer erscheint, brauch ich das oder kann ich hier "einfach" mit diesen Metallwinkeln arbeiten? Da ich sowieso vorhabe das ganze beidseitig zu verkleiden und auch isolieren will sieht man es hinterher eh nicht mehr.

3. Werkzeug

Ich hab mir mal Gedanken gemacht was ich so alles brauchen werde, wenn ich Sachen vergessen habe freue ich mich über Hinweise:

- Stichsäge
- Kapp und Gehrungssäge (brauch ich dann überhaupt noch eine Kreissäge?)
- Hobel
- Akkuschrauber
- Hammer
- Diverse Handholzwerkzeuge (Raspel, Stechbeitel etc.... alles vorhanden bei meinem Dad)
- Flex wenn mal Metall im Weg ist
- Schubkarre Schaufel etc...
- Messzeug -- Winkel wasserwage Schnur etc....

Kaufen muss ich davon nur die Kapp/Gehrungssäge den Rest hab ich schon von den ganzen Sachen die ich bisher am Haus gemacht habe.

4. Bauplan

Ich würde mir gerne einen Bauplan machen, daher suche ich nach einer Software. Wollte evtl. Sketchup verwenden, hat jemand zufällig eine Liste wie die ganzen Balken auf Englisch heißen oder einen Tipp für eine andere Freeware?

So das wars erstmal, ich mache mich mal an meine Materialliste und freue mich auf eure Tipps.

Grüße,

Martin
 

andama

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IngoS

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Hallo,

Schwelle und Rähm brauchen auch nur 8 x 8 cm zu sein. Du hast ja einen Rasterabstand von ca. 80 cm und kannst die Sparren entsprechend über den Stützen positionieren.
Auf jeden Fall solltest du Streben vorsehen. Die Bretter reichen nicht zur Aussteifung aus.
Sparren lieber 8 x 16 cm. Das Maß ist gängiger und die Sparren sind noch biegesteifer als 10 x 14.
Auch rate ich dir, dem Dach eine kleine Neigung zu verpassen (Pultdach), sonst sind Wasserschäden vorprogrammiert.

Gruß

Ingo
 

Macchia

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Hallo hausmaddin,

wie kommst du auf 400kg Fixlast?
Willst du das Dach begrünen?

Schau dir mal die Baumarkthütten an, diese Spargelkonstruktionen halten auch schon ein paar Jahre einiges aus.
Von daher sind deine Dimensionen schon üppig, aber auch nicht verkehrt.

Wichtiger noch ist das fachgerechte zusammensetzen.
Konstruktiver Holzschutz...
Die Bretter richtig herum anzunageln...
Traufbleche...
Auch beim Nageln kann man einiges falsch machen usw.

Das Aussehen und der Aufbau deiner Hütte sollten sich o.g. Kriterien unterordnen.

Auch das Fundament...
Wassersperre; Spritzschutz;

Für Sketchup brauchst du schon einige Stunden um damit flüssig zeichnen zu lernen.
Das geht von Hand schneller.
Langfristig natürlich eine schöne Spielerei (verwende ich auch)
Die Balken usw. zeichnet man sich übrigens selbst.

Viel Erfolg
 

rockymountaineer

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Hallo,

Machs auf jeden Fall mit SketchUp das ist so schön unkompliziert, und wie Macchia schon sagt die Balken zeichnet man selbst, alles andere wäre auch viel zu umständlich. So ein Balken ist in 5 - 10s gezeichnet und noch schneller vervielfältigt.
Dazu gibt's viele Tutorials auf YT und in Zukunft kannst es dann schon. SketchUp gibt's im übrigen auch auf Deutsch.
 

Macchia

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2. Verbindungen

Da verzapfen für mich als Laie jetzt erstmal schwer erscheint, brauch ich das oder kann ich hier "einfach" mit diesen Metallwinkeln arbeiten? Da ich sowieso vorhabe das ganze beidseitig zu verkleiden und auch isolieren will sieht man es hinterher eh nicht mehr.

hatte ich vergessen...:

diese Verbindungen mit Blechen, Winkel etc. nennt sich
Ingenieursmäßige Verbindung,
kommt daher, dass die auch keine Zapfenverbindungen hinbekommen :emoji_stuck_out_tongue:

und deswegen gibts da auch Zulassungen für.

Meinst du eigentlich eine Stülpschalung?
da ist es u.U. schwierig, die Ecken dicht zu bekommen.
Gefällt mir aber auch gut.
 

Friederich

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Hallo Martin,
Flachdach riecht nach Ärger.
Warum denn kein Pult-oder Satteldach?

Wie soll denn der Fußboden werden?
Eine Option wäre hochgelegte Beton-Bodenplatte, also wie ein umgedrehtes U. Mind. 30cm über Erdboden. Da wäre dann auch nicht mit aufsteigender Feuchte zu rechnen. Und die Holzwand reicht bis Fußboden, daher auch beser wärmeisoliert.
Senkrechte Schalung ist am einfachsten. Entweder mit 5cm -Leisten auf die Fugen, oder als Boden-Deckelschlung.

Zum zweidimensionalen Zeichnen ist auch das kostenlose A9CAD sehr gut geeignet.
Werkzeug brauchst du nichts besonderes. Vor allem keine TKS.
 

buckdanny

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Hallo, habe so eine Gartenhütte vom Baumarkt aufgebaut, war ein "Systemhaus" von Karibu, die Originalen Leisten sind 34 x 54 die "Balken" die das Dach(15mm Spanplatte) tragen sind 96 x 36 und werden stumpf zwischen die Profilbretter geschraubt.
Der Hersteller meint es soll bis Windstärke 7 stehen bleiben, das Dach ist in dieser Form nicht begehbar.
Da bei meine die Grundfläche nur 2x1,5m ist habe ich meins nur mit Leisten 54 x 54 verstärkt, Die "Balken" damit abgefangen.
Auf der Ausstellung "Gardenlife" in Reutlingen, habe mir bei einem Hersteller für individuelle Gartenhütte mal geschaut, der verwendet auch nur Leisten 6x6 und für das Dach 6x10.
 

IngoS

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Hallo, habe so eine Gartenhütte vom Baumarkt aufgebaut, war ein "Systemhaus" von Karibu, die Originalen Leisten sind 34 x 54 die "Balken" die das Dach(15mm Spanplatte) tragen sind 96 x 36 und werden stumpf zwischen die Profilbretter geschraubt.
.

Hallo,

hatte unser ehemaliger Nachbar auch. Nach 2 Jahren wieder abgerissen und was ordentliches hingestellt.
Wenn man schon selber baut, sollte man sich nicht an dem schlechtesten orientieren, was auf dem Markt verramscht wird.

Gruß

Ingo
 

Harrer

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Man braucht sich eigentlich nur mal einen alten Feldstadel anzusehen. Verstrebungen beachten und Holzgrössen!! Für heutzutage Minimalistisch, aber ich hab nur die zusammenfallen sehen die verfault sind. Also als Muster durchaus brauchbar.
Gruass Dammal
 

hausmaddin

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Hallo Martin,
Flachdach riecht nach Ärger.
Warum denn kein Pult-oder Satteldach?

Wie soll denn der Fußboden werden?
Eine Option wäre hochgelegte Beton-Bodenplatte, also wie ein umgedrehtes U. Mind. 30cm über Erdboden. Da wäre dann auch nicht mit aufsteigender Feuchte zu rechnen. Und die Holzwand reicht bis Fußboden, daher auch beser wärmeisoliert.
Senkrechte Schalung ist am einfachsten. Entweder mit 5cm -Leisten auf die Fugen, oder als Boden-Deckelschlung.

Zum zweidimensionalen Zeichnen ist auch das kostenlose A9CAD sehr gut geeignet.
Werkzeug brauchst du nichts besonderes. Vor allem keine TKS.

Hey Danke für den Hinweis, ja klar Pultdach das Wasser muss ja abfließen können soll ja auch eine Regenrinne drann.

Naja das Fundament hatte ich mir so gedacht:

Streifenfundament außen aus Schalungssteinen mit denen ich bis auf die Tür einen Sockel von so 20-30cm ausforme auf den ich dann den Rahmen setze. Im Innenraum dann Splitbett und Gartenplatten (ggfls. pack ich noch Isolierplatten drunter dann kann ich irgendwann wenn ich mal Lust habe eine Estrich drüber machen. Wobei es dann doch irgendwann recht viel wird wenn ich das Ding auch noch voll Isoliere.

Den Rahmen will ich dann auf Dachpappe setzen und diese dann bis über die OSB Platten raufführen damit die sich durch Spritzwasser oder Schnee nicht vollsaugen und dann die warscheinlich Lärchenbretter davor.

Bin grade dabei mir Milimeterpapier zu besorgen und das ganze mal 2D von allen Seiten zu zeichnen und eine Materialliste zu machen, dann meld ich mich nochmal.
 

hausmaddin

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hatte ich vergessen...:

diese Verbindungen mit Blechen, Winkel etc. nennt sich
Ingenieursmäßige Verbindung,
kommt daher, dass die auch keine Zapfenverbindungen hinbekommen :emoji_stuck_out_tongue:

und deswegen gibts da auch Zulassungen für.

Meinst du eigentlich eine Stülpschalung?
da ist es u.U. schwierig, die Ecken dicht zu bekommen.
Gefällt mir aber auch gut.

Nicht hinbekommen, weiß ich nicht noch nie gemacht trifft es eher...... :emoji_slight_smile:

So erstmal Stülpschalung googln müssen, ja genau sowas mein ich. Da ich die ja auf die OSB Platten aufbringen will mit denen ich den rahmen verkleide, müsste es nicht reichen dort die Ecke drunter abzudichten und dann eine Zierleiste aufzubringen?
 

Macchia

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Nicht hinbekommen, weiß ich nicht noch nie gemacht trifft es eher...... :emoji_slight_smile:
Da ich die ja auf die OSB Platten aufbringen will mit denen ich den rahmen verkleide, müsste es nicht reichen dort die Ecke drunter abzudichten und dann eine Zierleiste aufzubringen?

Hallo,

hab mich da unglücklich ausgedrückt, entschuldige.
Wollte dir nicht unterstellen, dass du das nicht hinbekommst.

Die Stülpschalung direkt auf OSB?
Ich weiss nicht, ob das eine gute Idee ist.
Da fehlt die Hinterlüftung.

..
und schmier da an den Ecken kein Zeugs rein.
Da hast du dann eine Dauerbaustelle.

Schau mal unter Stülpschalung Eckausbildung....
 

hausmaddin

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Hallo,

hab mich da unglücklich ausgedrückt, entschuldige.
Wollte dir nicht unterstellen, dass du das nicht hinbekommst.

Die Stülpschalung direkt auf OSB?
Ich weiss nicht, ob das eine gute Idee ist.
Da fehlt die Hinterlüftung.

..
und schmier da an den Ecken kein Zeugs rein.
Da hast du dann eine Dauerbaustelle.

Schau mal unter Stülpschalung Eckausbildung....

Ja ne ist nichtmal so weit hergeholt, ich hab das noch nie gemacht von daher hatte ich das mit den Winkeln für einfacher gehalten was es wohl ist :emoji_slight_smile:

Ok ist ein Argument, kann ich dann die Stulpschalung von Innen isolieren oder sollte da vorher eine Dampfsperre drauf?

Hab mal eine Zeichnung gemacht, für mich als Laie die Ecke aus 3 Teilen ggfls. vom Schreiner aus einem Teil sägen lassen.
 

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Friederich

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kann ich dann die Stulpschalung von Innen isolieren oder sollte da vorher eine Dampfsperre drauf?
Innenschalung, press darauf Holzweichfaserpplatten, Zwischenraum zur Hinterlüftung, Außenschalung. So würd ichs machen.
Den Zwischenraum vor allem deswegen, damit evtl. durch die Außenschalung eindringendes Regenwasser nicht von der Dämmung aufgesaugt wird.

Kondensfeuchte wird auf der Außenfläche der Dämmung auftreten, und kann da wegen der Hinterlüftung schadlos abtrocknen.
Dampfsperre bringt man immer auf der warmen Seite der Dämmung an. Hier aber unnötig

Naja das Fundament hatte ich mir so gedacht:
Streifenfundament außen aus Schalungssteinen mit denen ich bis auf die Tür einen Sockel von so 20-30cm ausforme auf den ich dann den Rahmen setze.
Ich hätte halt eine Bodenplatte auf die Streifenfundamente draufgesetzt.
Dann hättest du nicht das Problem, die Streifenfundamente von innen zu dämmen.
 

Macchia

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..
was isolieren anbelangt, bin ich kein Experte.
Da bekomme ich gleich Kopfschmerzen wenn ich an die
Stunden denke, die ich mich da reingelesen habe :confused:

Das ist eine Wissenschaft für sich.

Ich würde den Aufbau von aussen beginnend mit der Stülpschalung dann mit Abstand dazu
die Isolierung (an die Nagetiere denken) und abschliessend die OSB anbringen.
Falls du aber vorhast die OSB zu versiegeln siehts anders aus,
weil die Feuchtigkeit nicht mehr so leicht entweichen kann.

Warte mal, ob sich da noch jemand meldet, der mehr Ahnung hat, besser Fachwissen.

In die Eckausbildung müsste ich mich auch nochmal eindenken....
habe ich so noch nicht gemacht....

,,,,,
Friedrich war schneller
 

hausmaddin

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Innenschalung, press darauf Holzweichfaserpplatten, Zwischenraum zur Hinterlüftung, Außenschalung. So würd ichs machen.
Den Zwischenraum vor allem deswegen, damit evtl. durch die Außenschalung eindringendes Regenwasser nicht von der Dämmung aufgesaugt wird.

Kondensfeuchte wird auf der Außenfläche der Dämmung auftreten, und kann da wegen der Hinterlüftung schadlos abtrocknen.
Dampfsperre bringt man immer auf der warmen Seite der Dämmung an. Hier aber unnötig

Ich hätte halt eine Bodenplatte auf die Streifenfundamente draufgesetzt.
Dann hättest du nicht das Problem, die Streifenfundamente von innen zu dämmen.

Ok nochmal für mich zum Mitschreiben von Aussen nach Innen:

Stülpschalung mit z.B. Lärchenbrettern -- Abstand ca. 2cm -- Weichfaserplatten -- Dämmung (Steinwolle oder was man da aktuell grad nimmt) und Rahmen -- Innenplatte z.B. OSB 3

Also so würd ich es jetzt machen.... hätte den Vorteil, dass ich wenn ich die Stülpschalung auf 2cm latten aufbringe damit Luft dahinterkann ich direkt auch meine Eckausbildung so machen könnte wie auf dem Bild.

Wobei ich die Dämmung gerne auch nachträglich machen würde, nur schon vorher das machen was man nicht von Innen nachträglich machen kann.


Bei der Bodenplatte müsste ich dann mein Fundament umplanen, weil ich hatte vor das so zu machen wie der hier:

http://www.hausgarten.net/gartenfor...er-vernuenftig-und-nachhaltig-img_0005bea.jpg

Naja mein Haus soll bei weitem nicht so massive balken haben, aber so nen Sockel fänd ich toll.
 

falco

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Ich hab es jetzt nicht von Anfang an gelesen, aber los ging es mit einer Gartenhütte und jetzt sind wir bei fachgerechter Dämmung angelangt :emoji_grin:

Normalerweise beschreibt man den Aufbau von der wärmeren zur kälteren Seite, aber ich pass mich an :emoji_wink:

Von außen:
Stülpschalung
4cm Lüftungsebene, gern genommen sind Dachlatten, die sind günstig
Auf deinen Rahmen kommt dann eine diffusionsoffene Folie (auch Windbahn, Fassadenbahn etc. genannt)
In die Gefache Dämmung nach Wahl, die muss press überall anliegen
Auf die Innenseite OSB-Beplankung

Unter die Lüftungsebene kommt ein Lüftungsgitter (auch Insektengitter oder Aero-Element genannt) das verhindert den Zutritt von Nagetieren und den Nestbau von anderen Viechern

Zu deiner Bodenplatte: Wenn du die Seiten nicht betonierst sondern aufmauerst kannst du in der ersten Schicht einen ISO-Kimmstein nehmen. Da ziehst du deine Fassade einfach rüber und arbeitest von Innen mit der Bodendämmung gegen, das langt allemal für ein "Gartenhaus"

Die Dämmung lässt sich wunderbar hinterher anbringen, so wird es in der Regel auch gemacht (natürlich vor der Beplankung mit OS:emoji_sunglasses:
 

Friederich

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Ok nochmal für mich zum Mitschreiben von Aussen nach Innen:

Stülpschalung mit z.B. Lärchenbrettern -- Abstand ca. 2cm -- Weichfaserplatten -- Dämmung (Steinwolle oder was man da aktuell grad nimmt) und Rahmen -- Innenplatte z.B. OSB 3
Hallo,
die Weichfaserplatten sind die Dämmung. Und die würd ich zwischen die Balken setzen (in die Gefache). Den Raum kann man dafür ja sinnvoll nutzen.

Innen auf die Balken die Innenschalung
außen auf die Balken die Außenschalung.

Was du für die Innenschalung verwendest, spielt keine große Rolle. OSB, Spanplatten (FPY), Nut und Federbretter...
 

Macchia

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Ergänzend zu Falco und Friedrich:

hab ich das noch gefunden

weiter unten in dem Artikel wird auch ausführlich auf die Stülpschalung eingegangen.
auch Isolierung, Belüftung, Tropfkante!und Eckausbildung.

Holzfassade - Frag den Architekt

aber Falco hat alles schon gesagt.

im übrigen, deine Traumhütte (Bild)
hat einen riesigen Dachüberstand, somit bleibt die Fassade und die Schwelle immer schön trocken.
 

Friederich

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Großer Dachüberstand ist ja schön und gut bez. konstruktivem Holzschutz, aber dafür wirds ziemlich dunkel innen drin.
 

Macchia

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Großer Dachüberstand ist ja schön und gut bez. konstruktivem Holzschutz, aber dafür wirds ziemlich dunkel innen drin.

ja,
wie immer pro und contra.

Meinem Pultdach von der Werkstatt konnte ich auf der niedrigen Seite 70cm Überstand geben
und das bringt schon immens viel.
Da muss schon ordentlich Wind sein das der Regen da hinkommt.
 

hausmaddin

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Ok gut Dämmung hab ich soweit verstanden, soll sowieso erst hinterher kommen aktuell wird das Ding nur Geräteschuppen und Werkstatt, denk mal Ende nächstes Jahr hab ich dann auch Pflanzen zum überwintern die sich über Isolierung und Frostwächter freuen werden.

Hab auch mal eine Zeichnung gemacht wie ich mir z.B. die Balkenlage der Front vorstelle, nur um mal zu schauen ob ich damit richtig liege bevor ich dann alle Seiten zeichne. Bin allerdings noch unschlüssig ob ich das Dach vom Eingang nach hinten neige oder von Rechts nach links, denn das ganze wird direkt neben dem noch zu bauenden Carport stehen und ich glaub das sieht deutlich besser aus wenn beides in die gleiche Richtung neigt auch wenn es nicht gleichzeitig gebaut wird.
 

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Macchia

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schaut doch schon mal massiv aus.:emoji_slight_smile:
die Streben (Diagonalen) sind zu flach im Winkel
und sollten sich im Idealfall an der Schwelle abstützen.

Informationen hierüber gibt es sehr viele im Internet.
Ein wie ich finde, sehr interessantes Thema.

Wenn man da Spass dran hat,
empfehle ich das Buch: Das Holzbaubuch v. Adolf Opderbecke aus dem Jahre 1909

Die Dachneigung wählt man gegen die Hauptwindrichtung, wenn möglich.
Jedes Dachmaterial verlangt einen bestimmten Neigungswinkel!
 
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