Bankirai Terrasse aufarbeiten - Alternativen?

CosimaMeier

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Hallo Community

wir haben eine ca 10 Jahre alte Bankirai-Terrasse übernommen, ca 20 qm. Holz und Unterbau sind OK, regelmäßig geölt wurde sie auch.
Trotzdem steigt die Unzufriedenheit mit der Terrasse. Mit quer verlegten Brettern, den tiefen Rillen und etlichen Bäumen im Umfeld,
kann ich quasi täglich Laub und Co zwar von links nach rechts fegen, bekomme die Terrasse aber ganz schlecht abgefegt.
Das gute Hamburger Wetter und die Linde ein Haus weiter sorgen dann auch noch für in Rillen klebende Mini-Biotope, ...
(Ich wundere mich, dass dieser Aspekt bei der Diskussion „Rillen oder Glatt“ kaum berücksichtigt wird.)

Nun frage ich mich, ob man die Terrasse einfach schleifen (lassen) kann, so dass die Bretter glatt werden?
Das wären allerdings für die Rillen knapp 5mm Abtrag. Wenn Schleifgeräte das bewältigen, wäre das ein Traum.
Oder ließen sich die Rillen nach einer Reinigung evtl. auffüllen?
Ein Umbau bzw. Richtungsänderung der Rillen würde mit Kürzen von Brettern, Anpassen der Unterkonstruktion etc. vermutlich sehr aufwändig.

Über Kommentare oder weitere Idee würde ich mich sehr freuen. Über eine Holzterrasse sollte man sich doch freuen :emoji_wink:
Danke, Wibke
 

Gelöscht Mitglied 91199

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Nimm sie doch hoch und schiebe sie durch einen Dickenhobel, sofern vorhanden und sichtbar geschraubt oder du drehst sie um, sofern auf der anderen Seite kleinere Rillen sind ( Ist normalerweise so) und es keine großen schrägen gibt
 

sonicbiker

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Moin Wibke,
5mm Abtrag geht mit Hobeln sehr viel angenehmer als mit Schleifen. Ausgebaut und gut gereinigt (Steinchen!) müssten die Bretter aber werden. Ich weiß aber nicht, wie rutschig Bankirai ohne Rillen ist.
Grüße, Wolfram
 

CosimaMeier

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Besten Dank für die schnellen Antworten.
Einen Dickenhobel habe ich (bisher) leider nicht, würde ein günstiges Modell reichen? Ich schau mich mal nach Mietmöglichkeiten um.

Meiner Recherche nach wären glatte Bankirai vorauss. nicht wesentlich rutschiger und Nässe würde evtl. sogar schneller abfließen, da sie sich nicht in den Rillen „verfängt“. Die Meinungen gehen dabei auseinander, ich würde das Risiko eingehen...
 

Gelöscht Mitglied 91199

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Im Grunde reicht dir ein günstiger oder ein gebrauchter, den du nachher noch verwenden kannst oder besser wieder verkauft kriegst.
Drehen ist keine Option?
Wo in Hamburg wohnst du denn?
 

CosimaMeier

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Gedreht haben die Bretter immer noch Rillen, immerhin kleinere. Für den Hobel wären das dann 2mm und weniger Reinigung vorweg.
Wenigstens eine positive Seite. (Ich hatte ja gehofft, ohne Abbau auszukommen.)
Wir wohnen in Hamburg Nähe UKE / Siemersplatz.
 

Gelöscht Mitglied 91199

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Oh Gott, das ist mir zu weit. Sonst hätte ich angeboten Mal rumzukommen...
Der Abbau ist doch einigermasezfix gemacht oder ist unsichtbar geschraubt?
 

raziausdud

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Das Reinigen einer Holzterrasse hat bei mir ein wenig dazu beigetragen, den eigentlich verhassten und daher bisher nie genutzten (mit dem Haus übernommenen) Laubsauger ein wenig zu Ehren kommen zu lassen :emoji_wink:

Das Aufarbeiten könnte eine der wenigen wirklich sinnvollen Aufgaben auch für einen Elektro-Handhobel sein. Die bekommt man gebraucht für wenig Geld, im Gegensatz zu einem brauchbaren Dickenhobel. Mit ein wenig Übung bekommt man das auch nahezu ansatzlos hin. Vielleicht kommt man mit zwei Durchgängen für die Breite hin, dann würde ich bewusst einen Steg stehen lassen und mit dem Beitel abtrennen. Meiner "schafft" 2,5 Millimeter Tiefe, das wären zwei Durchgänge für die Tiefe. Ich würde zweimal 2,4 Millimeter abnehmen, die letzten Zehntel dann mit geringstem Abtrag. Man sieht ja sehr schön, wenn die Riffelung der Dielen fort ist. Eventuell dann am Ende noch ein wenig mit Schleifen glätten.

Natürlich dürfen da keine Schrauben im Wege sein.

Zur Diskussion möchte ich noch das Ausleihen einer Parkett-/Boden-Schleifmaschine stellen, eigene Erfahrung auch zur Abtragsleistung und ob die eventuell auch gleich die Schrauben mit absäbeln würden (die Dielen also eingebaut bleiben könnten) habe ich dazu jedoch nicht.

Aber keine Frage: Dickenhobel wäre ideal.

Rainer
 
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Johannes

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Hallo Wibke,
falls du dich dazu entscheiden solltest, die Bretter durch einen Dickenhobel laufen zulassen, überlege, ob du das in zwei Portionen machen kannst. Erst jedes zweite Brett, die wieder montieren, und dann die andere Hälfte. Dann mußt du die Unterkonstruktion nicht neu ausrichten.

Es grüßt Johannes
 

benben

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Die UK kann man auch mit ein paar aufgeschraubt Latten in Form halten, ist aber ein guter Tipp.
Mit Handgerät 20m2 hobeln und dann ein ansehnliches Ergebnis hinbekommen, halte ich für unmöglich.
Tischlerei finden die dir die Dielen aushobeln sollte das beste sein.
Wahrscheinlich reißen auch etliche Schrauben ab. So mal eben ist das alles nicht.

Gruss
Ben
 

IngoS

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Hallo,

durch Abhobeln oder Schleifen von 5mm wird die Biegefestigkeit der Dielen erheblich verringert. Ob da die vorhandenen Stützweiten noch ausreichen, oder ob das zum Gummiboden wird, kann man erst abschätzen, wenn man Dielendicke und Abstände der Lagerhölzer kennt. Auch ist noch nicht bekannt, mit was für Schrauben und wie geschraubt wurde und ob die überhaupt noch ohne große Klimmzüge zu entfernen sind.
Den Tischler, der die verdreckten 10 Jahre alten Dielen mal eben durch seinen Dicktenhobel lässt, kenne ich hier auch nicht.
Also, erst mal noch viele unbeantwortete Fragen.

Gruß

Ingo
 
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benben

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Naja, auf einer Seite müssten nur 2mm runter. Wenn die nicht jetzt schon biegt, sollte das gehen.

Gruss
Ben
 

BigFossy

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Ich hab ne ähnliche Aktion bei ne Douglasienterrasse durchgeführt um kurzfristig wieder be barfußtaugliche für die Kids zu haben:

Mit Elektrohobel allein wirst du nur glücklich wenn er die Dielenbreite auf einmal kann, ich hab noch mit dem Bandschleifer nachgearbeitet damit es überhaupt geht - hab den Weg aber nach 4 Dielen abgebrochen.

Abbauen und ADH geht sicher besser, war mit aber nichts weil ich dann alles auf einmal hätte machen müssen Die Zeit hatte ich nicht. Den Weg hat ein Nachbar gewählt - Ergebnis ist Top!

Alle Profis bitte nicht mehr weiterlesen:emoji_wink:
Ich hab den Rest mit nem Parketbandschleifer gemacht, bei Douglasie geht das recht gut - das Ergebnis gefällt mit auch gut, bei Bankirei könnte das aber schon hart werden.

Die ersten Dielen hab ich glatt gemacht, die werden aber deutlich weicher, vor allem weil man zur Rillentiefe auch das Schüsseln reduziert...
Beim Rest hab ich nur das Verwitterte Holz abgeschliffen und den Rest der Rillen hab ich gelassen, für uns war das der beste Kompromiss.

Du solltest dir auch noch überlegen wie du die Kanten rund bekommst, im eingebauten Zustand ist tendenziell Handarbeit (hobeln&schleifen) ausgebaut geht das gut mit ner Oberfräse.

Viele Grüße
Johannes
 
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magmog

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Guuden,

so schlimm ist das auch wieder nicht.
In solchen Fällen sind bei einer Tersawelle innerhalb von
zwei Minuten ältere Messer eingewechselt, und los gehts.
Macht bei stärkeren Abnahmen bei Exoten sowieso Sinn,
mit älteren Messern vordickten und mit guten einen Putzdurchgang zum Schluss.
 

seschmi

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Das ist ja eigentlich eine Aufgabe für einen portablen Dickenhobel, wie z.B. Makita NB2012 oder Dewalt 733 oder Metabo. Es möchte ja wahrscheinlich niemand die ganzen Bohlen durch die Gegend schleppen. Wenn man einen gebrauchten findet, kann man den anschließend auch ohne allzu großen Verlust wieder verkaufen.

Ich könnte mir vorstellen, dass es extrem schwierig wird, einen Schreiner zu finden, der gebrauchte Bohlen durch seinen Hobel lässt, abgesehen davon, dass dann meist breite Hobel haben, bei denen die Messer einen ganz anderen Preis haben. Die Zeit, die er damit verbringt, will er ja zu Recht auch bezahlt haben.

Selbst wenn man den Hobel neu kauft und anschließend verkauft ist es vermutlich noch billiger als neue Bohlen.

Diese kleinen Dickenhobel haben ja auch bezahlbare Wendemesser. Wie von Magmog beschrieben, mit der einen Seite der Messer auf etwas mehr als Enddicke hobeln (0,5mm), und dann die Messer drehen, und mit der guten Seite noch schön glatt machen. Vermutlich braucht es sowieso mehrere Durchgänge, mehr als einen mm Abnahme traue ich den Hobelchen eigentlich nicht zu.

Kann man die HSS-Wendemesser dieser Dickenhobel eigentlich schärfen?
 

benben

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20m² Terrase durch so ein kleines Teil zu quälen macht bestimmt keinen Spaß. Bleibt auch noch das Problem der Späneentsorgung. Ist ja auch nicht gerade wenig. Jemandem der noch keine Erfahrung mit Hobelmaschinen hat, würde ich jedenfalls nicht empfehlen das mit so einem Teil zu versuchen. Selber würde ich mir das auch nicht antun.
Aber muss jeder selber wissen, Hauptsache am Ende alle zufrieden und heile.

Gruss
Ben
 

Helmut60

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Wenn man bei geriffelten Bankiraiobohlen die Rillen entfernt kann man die zwar besser fegen, dafür werden sie dann aber gern böse rutschig. Daher würde ich eher in Richtung "Reinigungsalternativen" oder ändern des Bodenbelags allgemein suchen. Eine keine Kehrvorrichtung mit rotierenden Bürsten... komm gerade nicht auf den Namen... sollte bis in die Rillen kommen, und mit Laub fertig werden.... oder ein Laubsauger mit Bürstenaufsatz.
:emoji_slight_smile: Helmut
 

Lorenzo

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Ich hab diese Baustellenhobel auch nie wirklich ernst genommen, aber als ich paar Monate im Ausland geschreinert hab gabs nur so einen. Der lief auch noch an ner alten Photovoltaikanlage mit ausgelutschten Akkus und Messern die nicht mehr super toll waren bevor sie 3 Jahre salzige Luft geatmet haben. Hat aber erstaunlicherweise (nach händischem schärfen der Messer) die fiesesten exotischen Hölzer gehobelt. Ich denk auch dass das ne super Alternative ist. Diele für Diele abschrauben,hobeln und wieder anschrauben. Die Unterkonstruktion wird weiterhin sauber in ihrer Position gehalten. Den Hobel gebraucht kaufen, und wenn er einem bei der Aktion nicht doch irgendwie ans Herz wächst, wieder verkaufen.
P.S. Späne produziert man tatsächlich viele, da würd ich ne große Plane auslegen und den Hobel dann auf dieser arbeiten lassen, dann muss man die Reste nachher nicht aus dem Rasen bürsten.
 

IngoS

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Hallo,

ist doch alles sinnloses Stochern im Nebel, so lange nicht klar ist wie die Dielen verschraubt sind und ob sich die Schrauben lösen lassen, oder ob die Schrauben so tief eingedreht sind, dass man problemlos drüber schleifen, oder hobeln kann.
Aber TE hüllt sich in vornehmes Schweigen.
Ich halte alles für extrem aufwendig mit zweifelhaftem Erfolg.
Um die Dielen vernünftig zu reinigen, würde sich so was anbieten. Wäre zumindest einen Versuch wert.

Gruß

Ingo
 

Lorenzo

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Eins hat Wibke aber schon gesagt, die Rillen sollen weg. Ich selbst würde auf einer Terrasse auch keine gerillten Dielen verlegen, nur auf auch bei schlechtem Wetter begangenen Wegen oder Stufen. Im Regen läuft man selten (und dann halt vorsichtig) auf der Terrasse rum, und die glatten Dielen trocknen viel schneller und werden nicht so leicht überwuchert mit Moos und Flechten
 

IngoS

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Eins hat Wibke aber schon gesagt, die Rillen sollen weg.

Ja, weil sie die nicht sauber bekommt. Mit so einer Bürste mit unterschiedlich langen Borsten funktioniert das aber. Wenn die Terrasse dann nach weiteren 10 Jahren ganz hin ist, kann sie ja glatte Dielen verlegen.
Ob das Entfernen der Rillen überhaupt sinnvoll möglich ist, ist ja noch gar nicht geklärt. Siehe meine Fragen oben.

Gruß

Ingo
 
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