Bangkirai fasen

atomicfan

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Ich muss Bangkirai Dielen schneiden und würde die beiden Enden gerne fasen.

Mit Schleifpapier geht bei dem harten Holz nichts.

Hat jemand ne Idee wie ich das am einfachsten bei ein paar Hundert Brettern machen kann?

Eine OF1010 hab ich, aber ich glaub da werd ich einen Tisch oder etwas stationäres brauchen um das möglichst rationell zu schaffen oder?

Das 2. ist hat jemand eine Idee wie man bei der Kapex von Festool sich selber einen guten Anschlag bauen kann, sodass alle Bretter wirklich gleich lang sind?
 

schrauber-at-work

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Prinzipiell hat Michael recht, Tisch brauchts da nicht. Habe bisher nie mit Bangkirai gearbeitet kann daher nicht einschätzen wie empfindlich das Holz bezüglich splittern ist. Im Fall halt immer einige Bretter bündig aneinanderlegen und am Ende ein Abschnittstück als "Opferholz" drauf und alles mit Zwingen zusammenhalten. Dann sollte das ohne größere Ausrisse gehen.

Habe zwar keine Kapex (Nur so eine Discounter Zug- Kapp- und Gehrungssäge) da behelfe ich mir einfach mit einem Stück Sperrholz welches mit einer Zwinge befestigt wird, auf diesem ein Resteklötzchen angespaxt/ mit Zwinge befestigt (im passenden Abstand) und gut.
Bei längeren Brettern halt ein Stück Siebdruck/ MDF/ Multiplex (was halt gerade zur Hand ist) und am hinteren Ende mit Bock o.ä. unterbauen damit es nicht durchbiegt. Anschlagklotz siehe oben.

Gruß SAW
 

atomicfan

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Danke für eure Tips.

Der Fasefräse ist mir schon ein bisschen zuviel.

Ich hab das mal wo gesehen, aber das war nur ganz zart angefast und das hat mir sehr gut gefallen, gegen einen geraden Schnitt.

Mal schauen ob ich irgendwo noch ein Foto hiervon finde.
 

Klausmann

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Hallo atomic,
je nach dem wie du ausgestattet bist kannst du die Fase auch dransägen.
Entweder halt mit dem Schiebeschlitten auf der Formatkreissäge oder eben mit so einem Crosscutsled. Je nach dem wie man den Anschlag einstellt geht das ja seeehr fein.

Die Aussage mit den Fasefräser ist mir nicht ganz runtergeganegen. Im Prinzip kannst du den Fräser ja so fein einstellen, dass die Kante nur gebrochen wird. Oder hast du zwischen Lager und Schneide so viel Platz?


Gruß Klausmann
 

atomicfan

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Hallo Klausmann,

ich säge das nicht in der Werkstätte sondern im Freien und da hab ich nur die Kapex zur Verfügung.

Die Tischkreissäge mit Schlitten möcht ich nicht demontieren und dort aufbauen.

Ich muss mir das mal anschauen, da ich bisher noch mit keinem Fasefräser gearbeitet habe.

Handhobel bei mehreren 100Brettern stell ich mir schwierig vor, dass es gleichmäßig wird?
 

zehlaus

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Danke für eure Tips.

Der Fasefräse ist mir schon ein bisschen zuviel.

Ich hab das mal wo gesehen, aber das war nur ganz zart angefast und das hat mir sehr gut gefallen, gegen einen geraden Schnitt.

Mal schauen ob ich irgendwo noch ein Foto hiervon finde.

Ich glaube Du hast die Einstellmöglichkeiten der OF nochnicht ganz verinnerlicht, oder? Wie sieht denn das Profil der Bretter sonst aus, meist haben die ja an den Längsseiten auch eine Fase oder einen Radius, wäre vielleicht ja eine Möglichkeit es stimmig zu machen.
 

WinfriedM

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Wenn du nur eine kleine Fase brauchst, gehst du mit dem Handhobel vielleicht zweimal drüber. Das geht nahezu genauso schnell, wie mit einer Oberfräse.

Beides sind für mich gute Alternativen.

Bei der Oberfräse würde es auch gut eine Makita RT0700CX2J tun. Oder irgendeine andere kleinere Kantenfräse.

Beim Hobel ohne viel Erfahrung würde ich zu Rali greifen.
 

dascello

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Das würde ich ruckzuck frei Hand mit nem Bandschleifer machen. Kommt doch nicht auf Wiederholgenauigkeit an.

Gruß

Michael
 

Komihaxu

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Wenns ne winzig kleine Fase sein soll: Handhobel.

Wenns mehr als 2 Striche damit erfordert, wird das zu Zeitaufwändig.
Dann würde ich die OF1010 unter ein Holzbrett schnallen, ein Loch durchbohren und oben eine Latte quer als Anschlag mit 2 Schraubzwingen festspannen.
Das wäre dann ein Frästisch gebaut in 5 Minuten für fast 0 Euro.

Also sogar noch einfacher als das hier:
https://www.youtube.com/watch?v=kwHaiRb0WZo
 

zehlaus

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Wenns ne winzig kleine Fase sein soll: Handhobel.

Wenns mehr als 2 Striche damit erfordert, wird das zu Zeitaufwändig.
Dann würde ich die OF1010 unter ein Holzbrett schnallen, ein Loch durchbohren und oben eine Latte quer als Anschlag mit 2 Schraubzwingen festspannen.
Das wäre dann ein Frästisch gebaut in 5 Minuten für fast 0 Euro.

Also sogar noch einfacher als das hier:
https://www.youtube.com/watch?v=kwHaiRb0WZo

Überlege noch mal die Ausgangssituation: Es sollen die Enden von Bankiraibrettern gefast werden. EIn Frästisch ist da doch wohl kontraproduktiv.
 

Komihaxu

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Überlege noch mal die Ausgangssituation: Es sollen die Enden von Bankiraibrettern gefast werden. EIn Frästisch ist da doch wohl kontraproduktiv.
Nö. Brauchst nur noch ein rechtwinkliges Brett dazu:
vorsatzbrett_v2-15_imagelarge.jpg

Quelle: Vorsatzbrett mit mehr Komfort

Aus Holzresten in 10 Minuten gebaut und weitaus weniger kippelig als handgeführt.
Und die Größe der Fase ist so extrem simpel verstellbar, auch wenn das Anlaufkugellager nicht passen sollte. Anschlag ist ja das Brett am Tisch.
 

heiko-rech

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Hallo,

wenn ich von "Bankirai Dielen" lese, gehe ich erst einmal davon aus, dass es lange Bretter sind. Die würde ich stirnseitig nur ungern auf einem Frästisch bearbeiten. Da wäre die handgeführte Oberfräse sicherlich die besser Wahl.

Bei kleinen Brettchen bietet der Frästisch in der Tat mehr Komfort. Dennoch, hätte ich keinen, würde ich nicht extra einen dafür bauen. Die OF1010 ist doch recht handlich, damit kann man auch mehrere Hundert Kanten recht schnell Fasen. (Ich habe im Boxenbau schon zig-Tausende Brettchen stirnseitig mit der OF1010 bearbeitet.)

Gruß

Heiko
 

zehlaus

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Ja, nee, ist klar. Aber bei Bankirai gehe ich mal von Terrassendielen aus, Länge so 2-5m, also nichts mit Frästisch, zumindest nicht ohne Schiebeschlitten.

Edit: Heiko war etwas schneller. Und mit meinem Beitrag #8 meinte ich auch genau die Einstellmöglichkeit der Frästiefe, damit legt man doch die Breite der Fase fest. Gegebenenfalls würde ich mir eine Art Hilfsvorrichtung aus Holzresten bauen um die Anlauflänge zu vergrößern, das verhindert dann auch das Abkippen.
 

michaelhild

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Du willst doch nicht allen ernstes zig Meter lange Dielen an der Stirnseite per Frästisch bearbeiten wollen? Wie soll das denn in der Praxis sinnvoll funktionieren?
 

damadi

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Hauptsache dagegen.... Es geht auch nicht um den Umbau. Es war das erste Bild in der Google Bildersuche.

Mit Seitenanschlag hat man am Anfang und am Ende eine bessere Führung als nur mit Anlauflager. Gerade wenn man Masse macht ist das hilfreich und verringert Ausrutscher.
 

Besserwisser

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Mal kurz was Grundsätzliches:
Die Idee, alles zu schneiden, zu fasen und dann zu verlegen erscheint mir eh etwas abwegig.
Normalerweise legt man mit Überstand und sägt dann aussen rum. Dann isses auch gerade und Schattenfugen parallel zu angrenzden Bauteilen.
Danach könnte man das einfach mit Handhobel oder Oberfräse fasen, wobei die Enden vermutlich teils gelöst werden müssen, da die ja nicht auf den mm genau plan sind.
 

Mitglied 30872

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Vielleicht möchte er auch die Stöße anfasen.
Eine kleine Fase ist, wie schon geschrieben, am schnellsten mit dem Handhobel gemacht.
 
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