Bandschleifer setzt schnell zu

Lorenzo

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Ich hab meine Hobelbank nach dem Kauf auch erst mal abgerichtet. Mit der Rauhbank quer zur Faser musst du nicht sehr fein hobeln, dann bekommst du auch keine fiesen Ausrisse, und wenns dann einigermaßen passt und der Buckel weg is, einmal in der einen, einmal in der anderen Richtung diagonal über die ganze Platte. Dann kann man bei Bedarf noch den Putzhobel verwenden, oder einfach so lassen. In ner 1/4 Stunde is n kleiner Buckel draußen.
Und Glasscherbe würde schon gehen, aber es is auch keine Raketentechnik nen ordentlichen Grtat an ne Ziehklinge zu bekommen. Feile, 1000er Schleifstein und n glatter Wetzstahl, oder das Teil von Ulmia das ich daheim hab. Gibts immer wieder saubillig bei eBayKA.
 

fahe

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Ein Topf mit flüssigem Inhalt kommt am Boden kaum über 100°C; wenige Sekunden nach dem Abnehmen von der Kochstelle sogar noch weit darunter.
...wenn man einen Topf "vergisst" kann das schon erheblich mehr werden...:emoji_wink: Teenies halt. Ixh war aber nicht dabei, sondern durfte mich nur mit dem Ergebnis befassen. Das war wie mit 'nem großen runden Brandstempel behandelt...:emoji_wink:
 

flow

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Mit der Rauhbank war mir das zickige Buchenholz zu aufwändig, da muss man dann nur ganz dünne Späne abnehmen.
So hatte ich mir auch mal ziemliche Ausrisse in die Hobelbank geholt. Quer zur Faser war es dann aber tatsächlich recht problemlos. Ich hab auch keine Raubank genommen, sondern einen No. 5.

Viele Grüße

Wolf
 

Mathis

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Ich hab meine Hobelbank nach dem Kauf auch erst mal abgerichtet. Mit der Rauhbank quer zur Faser musst du nicht sehr fein hobeln, dann bekommst du auch keine fiesen Ausrisse, und wenns dann einigermaßen passt und der Buckel weg is, einmal in der einen, einmal in der anderen Richtung diagonal über die ganze Platte.
Ja, genau das ist wichtig, dass man nicht längs zu hobeln versucht, sondern diagonal in beiden Richtungen. Das geht mit nem scharfen Eisen in der Rauhbank ganz wunderbar.
Mein damaliger Lehrmeister hat diese Arbeitsweise Abzwerchen genannt, und ich wundere mich gerade, dass mir das nach -zig Jahren noch einfällt.
Auf jeden Fall schneller, eleganter und ökonomischer als eine Schlacht mit zig verpappten Schleifbändern.
 

GertG

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Sollte man jemandem, der hier als Neuling postet, die Rauhbank empfehlen?

Funktioniert sicher super, wenn man eine hat und auch damit umgehen kann. Das soll aber nicht so leicht sein.
Und schon gar nicht als Erstobjekt die Begradigung der eigenen Hobelbank.
Ich hatte schon ein paarmal so ein Teil auf dem Trödel in den Fingern, und abgesehen vor dem Respekt davor ist mir bis heute kein Grund eingefallen, weswegen ich so ein Spezialwerkzeug anschaffen und mich mit dessen Benutzung so auseinandersetzen sollte, daß ich z.B. damit eine Hobelbank einwandfrei hinbekomme, statt sie völlig zu ruinieren. Ich denke, damit dürfte auch die Mehrzahl der gelernten Tischler überfordert sein.

Ich respektiere den guten Willen derer, die solche Ratschläge geben, halte sie aber im Sinn des Threaterstellers in der "Neuling fragt Profi"-Abteilung für nicht zielführend.

Dann schon eher den Tip mit der Oberfräse, die, montiert auf einer breiten Traverse, sich an zwei parallel gespannten Aluprofilen links und rechts der Hobelbank abstützt.
Das kann jeder leicht und genau machen und eine Oberfräse hat hier wohl auch jeder.
 

carsten

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Hallo

also ich hätte mit einem Bandschleifer zumindest ohne Schleifrahmen vieeeel mehr Angst eine Oberfläche zu ruinieren als mit einer Rauhbank. Das "Geheimnis" ist ein scharfes Eisen, die Ecken leicht verrundet ( gibt weniger Ausrisse und Spuren) und geringe Spanabnahme statt zu viel.
 

Lorenzo

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@GertG : Schau dir doch Chris' Projekte an. Neuling ist er ganz sicher nicht, benutzt außerdem auch gerne Handwerkzeuge. Ich denke der Tipp kam bei ihm an der richtigen Stelle an.
 

ChrisOL

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Passt schon, eine Rauhbank habe ich, kann die auch benutzten. Mir ging es hier aber um den Bandschleifer und die zugesetzten Bänder.
 

GertG

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Ich benutze beim Schleifen von Alu, welches das Band ja auch ruckzuck zusetzt, einen Stift mit Hirschtalg zum Imprägnieren der Bänder.
Der niedrige Schmelzpunkt des Talgs sorgt dafür, daß das Alu nicht anpappt, sondern an den Umkehrrollen rausgeschleudert wird.
Ich hab das Zeug bei meiner alten Bandsäge mit dazubekommen, wo der Vorbesitzer damit nur Alu-Gußteile gesägt hat.

Nächste Woche habe ich wieder einen alten Agrar-Anhänger, den ich von mehreren Schichten Farbe befreien möchte; da probiere ich das mal bei Holz aus.
 
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