Bandsäge

Kunstbohrer

ww-robinie
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Guten Abend zusammen,

ich habe mir in letzter Zeit die Frage gestellt ob es einen Nachteil gibt, wenn die Bandsäge eine 700er oder 800er Rolle hat.
Bis jetzt habe ich mir darüber keine großartigen Gedanken gemacht und immer damit gearbeitet was gerade zur Verfügung stand.
Als Reverenz sehe ich die 600er Panhans mit entsprechender Führung, welche in so vielen Schreinereien zu finden ist.
Jedenfalls habe ich dabei festgestellt das die Panhansführung recht gut ist. Allerdings habe auf größeren Trennbandsägen oft Führungen gesehen, die ähnlich der X-live von Felder sind. Außerdem stellt sich mir die Frage ob z.B. ältere Hema- oder Zimmermannbandsägen mit Gusständer Vor- oder Nachteile gegenüber den "aktuellen" Schweißkonstrukte haben.
Eine größere Scheppach brachte meines erachtens einfach nicht die Bandspannung her, die ich mir für ein breites Blatt vorstelle. Von einer Gussmaschine erwarte ich mir dahingehend mehr als wie von der Standart Panhans.

Warum ich mich damit beschäftige:
Ich liebäugel einer älteren Guss-Hema mit 800er Rollen.

Vorweihnachtliche Grüße
Elias
 

blueball

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Schwere Gussmaschinen nehmen viel besser die Vibrationen auf und laufen somit deutlich ruhiger. Grüße
 

silkyarborist

ww-ahorn
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Die alten Gussmaschinen sind die bessere Wahl - in mancher Schreinerei wird heute noch mit einer Vorkriegs Bandsäge aktiv gearbeitet...

Und mit einer Maschine zum Schweissen der gerissenen Bandsägenblätter ist so eine Säge die Basisausstattung einer guten Schreinerei. :emoji_grin:

Panhans, Aldinger und die alten Gusskonsorten sind die Empfehlung des Tages.
 

Kunstbohrer

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Bänder hatte ich jetzt nicht vor zu schweisen.
Sollten alte Gussmaschinen bei Bandsägen Vorteile haben, habe ich auch nichts dagegen (günstiger Preis)
Interessant währe dann noch ob eine große Rolle nachteile gegenüber einer Kleinen hat.
 

Komihaxu

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Interessant währe dann noch ob eine große Rolle nachteile gegenüber einer Kleinen hat.
Ausser dem Platzbedarf: keine.
Im Gegenteil! Je größer die Rolle, desto länger halten die Bänder. Grund: der Stahl wird nicht hunderte Male pro Minute um einen engen Radius herumgebogen.

Edit:
Einen sicherheitstechnischen Nachteil sehe ich doch noch:
Große und schwere Räder laufen nach dem Abschalten noch lange nach. Wenn das Band mal reißt, läuft das obere Rad oft noch minutenlang nach - und weil das Band gerissen ist, hilft auch keine Motorbremse. Aber da muss man einfach Ruhe bewahren und die Pfoten von der Maschine lassen, auch wenns "rasselt".

Insgesamt ist so eine altes Gussmonster in Kombination mit einer modernisierten Verschutzung und einem Frequenzumrichter mit Sanftanlauf und Bremse wohl das beste, was ich mir vorstellen kann.
 

Dietrich

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Hallo Elias,

die mit am besten gebauten Bandsägen neueren Datums sind die Hema PH Modelle, die es schon in den 60igern gab und bis etwa Ende der 70iger angeboten wurden, die Maschinen verfügen über einen Gußständer der aber etwas kompakter (moderner) als bei den ganz alten Vorkriegsmaschinen ausgeführt ist. Schau Dir die Verstellmimik des oberen Rades an, das gibt es so heute nicht mehr.
Lediglich Maschinen mit dem Markennamen F-Zimmermann sind so massiv gebaut, sogar neueren Datums.
Hier wäre so eine typische PH, nicht als Empfehlung gedacht, nur zum Kucken:
https://www.maschinensucher.de/Holzbandsaege-HEMA-PH-800-E-Ausl-800-mm/i-3046185

(typisches Merkmal dieser Maschinenreihe, Sägeblattschutz aus Buchenholz außenliegend, Verstellung über Fahrradkette, Außenbeule in der Mitte der oberen Radtür, schmaler Buchenholz-Blattschutz links entlang am Gußständer...alles an der Maschine wirkt überdimensioniert, sehr sympatisch)

Bei neueren Hema´s, etwa seit 35 Jahren keine Gußständer mehr sind natürlich UH Modelle der Firma und im Besonderen UH-TR Modelle einen Blick wert...falls Leimbinder halbiert werden sollen ist so ein Vorschub nicht zu verachten. Gut eingestellt lassen sich damit auch richtig breite Sägefurniere herstellen in ungeahnter Gleichmäßigkeit.

Aber, so eine UH-TR wurde wohl nur selten zum Nichtstun angeschafft, sprich, ich denke man muß mit Verschleiß rechnen, bei den älteren PH´s sind sicher welche zu finden die seit Jahren nicht mehr viel genutzt wurden.
Nicht zuletzt lässt sich so eine gußhaltigere PH sehr viel schöner herrichten, ob sich das im Gewerbe lohnt...oder ob es nur ums Sägen geht muß jeder selbst wissen:emoji_slight_smile:

Viel Spass bei der Auswahl und Gruß

Dietrich
 

Kunstbohrer

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Guten Abend zusammen,

Na das hört sich doch alles ganz gut an :emoji_slight_smile: Danke schon mal.

Also schränke ich mal mein Suchprofil auf Gusständer und Rollengröße >= 60cm ein.
Besonders achte ich dabei auf die Hema PH.

Ich bin bei meiner Suche immer wieder über Knohoma BS6 und BS7 gestolpert. Wirkt auf den Fotos recht robust. Weis jemand was davon zu halten ist?
 

Sägenbremser

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Die schönen Knohomas sind stabile Hohlgussmaschinen
mit recht kleinen, aber leistungsstarken Motoren.

So wirklich aktuell ist die Technik wirklich nicht, aber
als zwingender Erwerb waren die schon recht tüchtig.

Würde ich mir heute immer noch in die Werkstatt stellen,
aber nur wenn ich die Grundmaschine geschenkt bekomme.

Gruss Harald
 

Mitglied 71718

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guten tag ihr holzwürmer,
könnt ihr mir bei der entscheidung zum kauf einer neuen bandsäge sagen welche die bessere ist:
- panhans bsb 700
- hema garant 700
- felder fb 710
gruss und vielen dank thomas
 

Dietrich

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Hallo Thomas,

muß es eine Neue sein?

Statt der 700er Garant, wäre eine SR 600 von Hema eine Option!?
Von den genannten 3 würde ich gefühlsmäßig zur Panhans tendieren.

Gruß Dietrich
 

Donau

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Ist doch verrückt gerade habe ich meine HEMA 700 bei Ebay für kleines versteigert und nun wollen sich alle Bandsägen kaufen. Verrückte Welt:emoji_slight_smile:

Gruß aus der Heide
Rainer
 

Dietrich

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Hallo Rainer,

handelt es sich um eine Werkstattaufgabe, oder warum versteigert man für kleines Geld eine 700er Hema?

Gruß Dietrich
 

Donau

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Hallo Dietrich,
ne keine Aufgabe aber da mein Hof zwischen zwei Straßen liegt die jetzt gemacht werden und ich den Kredit dafür nicht mehr bis zur Pension von der Backe hätte kommt jetzt erstmal das weg was ich nicht unbedingt brauche.
Ich habe ja aus unserer Stellmacherei noch eine Bandsäge Kirchner Leipzig Bj ca. 1920 läuft aber noch Top und reicht für meine Sachen.

Gruß aus der Heide
Rainer
 

holz_opa

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als bei den ganz alten Vorkriegsmaschinen ausgeführt ist.

Dietrich

Stimmt,
1984 habe ich eine ca. 100 Jahre alte BS von Karl Strache Enkenbach gekauft.
Die hatte damals Flachriemenantrieb, einen Schleifringläufer sowie einen Anlasser mit viel Trafoöl drin.
Umgebaut auf Keilriemenantrieb ( 4 Stück) läuft die bis heute unerreicht präzise.
Alle Schrauben und Gewinde haben das alte deutsche Zollmaß, kein Problem:
Zöllige ganz lange Schrauben zum Herunterlassen der unteren Rolle z.B. zum Keilriemenwechsel gibt es für kleines Geld bei ibääääh. Vor einiger Zeit war ein Kugellager der unteren Rolle kaputt.
Kein Problem: Rheinwerkzeug hier um die Ecke rum hatte das passende Lager im Regal liegen !!!!
Das nenne ich mal "nachhaltig".
Kleiner Nachteil:
Ab und an muss man das gute Stück mal putzen.
Wird demnächst mal wieder gemacht, versprochen.

Grüße vom holz_opa aus dem Goldenen Mainz
exotenhoelzer.de
 

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Dietrich

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Hallo Rainer,

das ist einerseits schade, andererseits bist Du aber bestens versorgt.

@Holz-Opa, Rheinwerkzeug kenne ich, dort habe ich meine ersten eigenen Elektrowerkzeuge und meine damalige Gedore Grundausstattung gekauft, später dann beim Huf in Ingelheim, noch später bei Möller&Sohn in Kelkheim.

Gruß Dietrich
 

holz_opa

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@Holz-Opa, Rheinwerkzeug kenne ich, dort habe ich meine ersten eigenen Elektrowerkzeuge und meine damalige Gedore Grundausstattung gekauft, später dann beim Huf in Ingelheim, noch später bei Möller&Sohn in Kelkheim.

Gruß Dietrich

Huf Ingelheim !!
Da habe ich auch jahrelang eingekauft.
Meine von den Bauern gekauften Obstbäume habe ich bei Richtberg ( die Himmelsbach ) in Bingen-Gauslheim einschneiden lassen.
Gruß
holz_opa
 

Dietrich

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Hallo Holz-Opa,

letzt genannte Firma hat wohl eher negativ für Fuore gesorgt, Schwellen tränken in Erdgruben...was man so hörte und Millionen für die Sanierung:emoji_frowning2:
Aufschneiden ließ und lasse (ist schon 2 Jahre her beim letzten Mal) bei Eider in Kostheim.
Mit der größten mir bekannten Blockbandsäge, bis etwa 230cm Durchmesser schafft die, er nannte meine Kirschbäume immer "Zahnstocher".
Hier meine größte Fuhre: http://www.holz-seite.de/ProjektStehpult/DSCN0020_13.jpg

Gruß Dietrich
 

holz_opa

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Ja, den Eider kenne ich.
Da habe ich auch schon meine Zahnstocher einschneiden lassen.

Gruß vom holz_opa aus Mainz
sägefurniere.com
 

Kunstbohrer

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Kölle Gusseisen mit "Gabelaufhängung" für die obere der beiden 800er Rollen - 200€
Etwas Flugrost entfernen und Neuer Kork. Ansonsten bräuchte es warscheinlich neue Führungen.
Die Motoraufhängung bau ich wahrscheinlich noch um (oder gleich nen neuen Motor?!). Vieleicht bekommt sie auch noch etwas Farbe.
Hab da mal zugeschlagen.
 

Kunstbohrer

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Guten Abend,
So also die Kölle hab ich heute in Position gebracht.
Soweit konnte ich bis jetzt alles mehr oder weniger Gangbar machen.

Nur welche Führung soll die alte Dame bekommen?
Klar als Standard währ die APA zu sehen, mit denen ich in der Arbeit auch schaffen muss.
Aber ist die wirklich so das Wahre, oder doch lieber eine Druckführung alla Peter Ambach und zusätzlich einen Stabilizer für Kurvenschnitte? :confused:
Gleitführungen wie die Hema Resaw oder die Felder X-live werden in so manchen Foren auch sehr gelobt...

Auf jeden Fall wird es früher oder Später eine Schleifeinrichtung geben.

a schönes Neues Jahr
Elias
 
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