Also ich habe die RRR plus
Die Bezeichnungen "RRR Hookzahn" und "RRR plus Hookzahn" sind kein Marketinggag. Die Bänder sind schlicht alles andere als identisch.
"RRR" ist ein Flexback-Sägeband. Das mag den Streß, den zu dicke Sägebänder auf zu kleinen Rollen erleiden, tatsächlich besser wegstecken... Mag sein, dass das auch mit 0,65 mm Stärke ausreichend lange auf so kleinen Rollen funktioniert. Gerade zum Auftrennen wäre das in meiner Bewertung aber natürlich Nummer zwei, wenn man die Wahl zwischen beiden hat. Beim Flexbackband sind die Zähne - also nicht nur die Zahnspitzen - bis hin zum Zahngrund gehärtet. Ansonsten ist es ein Standardband.
Das "RRR plus" ist ein Hardbackband. Bei dem ist dann zusätzlich auch der Bandrücken gehärtet. Das ist - nach dem hartbetallbestückten X-Cut - meine erste Wahl für breitere Bänder zum Auftrennen. Damit habe ich selbst auch gute Erfahrungen gemacht. Allerdings nicht auf auf eigentlich zu kleinen Bandsägen.
Die Empfehlung für die Metallsägebänder von Röntgen kommt ja ursprünglich aus den beiden Drechslerforen... und ich habe die, wie gesagt, früher auch genutzt. Mangels Ahnung am Anfang sowohl die RRR als auch die RR plus. Gekauft habe ich die Roentgenbänder damals bei
Sievers per telefonischer Bestellung - mit 5er Mindestabnahme... und mit ziemlich langer Wartezeit. Der Nachteil beider - ich kenne keinen seriösen Dienstleister, der die nachschleifen würde - war verschmerzbar, weil die damals spottbillig waren.
Röntgen selbst rät übrigens von der Verwendung auf Holzbandsägen ab wegen Schnittgeschwindigkeit. Klar, sind ja Metallsägebänder.
Meiner Erinnerung nach gilt für die Röntgenbänder eine Schnittgeschwindigkeit von 50 m/min bei einer Bandspannung von 300 N/mm². Klar: Beim vorgegebenen Verwendungszweck als Sägebänder für Metall. In der Praxis gingen sie ja auch mit deutlich anderer Schnittgeschwindigkeit für Holz. Ob/wie sie das auf sehr kleinen Rollen wirklich durchhalten... wie gesagt: Keine Ahnung.
Auf der großen Säge habe ich mittlerweile meist ein X-Cut, dessen Preis sich wegen der Nachschärfbarkeit durchaus relativiert. Oder eben oder Hardbackbänder, die die Bandsägenprofis als Carbonbänder verkaufen. Auf dem kleinen 30er Spielzeug habe ich seit langem nur noch deren Flexbänder. Beide kaufe ich schon seit Jahren nie mehr woanders, als bei den Thüringer Bandsägenprofis.
PS: Den Tip aus #9 zum Schweißen in Heimwerkermanier finde ich so... na ja. Selbst bei Hema ist es mir schon einmal passiert, dass ein Band an der Schweißstelle nicht hundertprozentig in der Flucht war. Das heißt dann schlicht "Einmal neu, bitte..." War bei Hema selbstverständlich kein Problem. Sicher, kann man mit einer selbstgebauten Lehre vielleicht in den Griff bekommen. Ernsthaft nachdenken würde ich darüber aber nicht.