Bandsäge sägt nach Kollision mit Nagel schief

MichaeE50

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Hallo,
Habe gerade beim Sägen mit meiner Bandsäge
einen Nagel getroffen. :mad:Jetzt sägt die Maschine schief.
Alles Nachstellen brachte keinen Erfolg.
Ist das Sägeblatt unbrauchbar trotzdem es noch scharf ist.
Oder gibt es eine Möglichkeit doch noch gerade Schnitte
zu produzieren.
Gruß Michael
 

schrauber-at-work

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Tach,
Definiere schief. In welcher richtung /Achse?

Im Fall könnte neu schränken helfen das Ergebnis etwas zu verbessern. Ich verwende dazu ein Panhans Wellus, geht top!

Im allgemeinen sägen übrigens die meisten kleinen Bandsägen etwas schief, Paralellanschlag daher auch nur bedingt brauchbar.

Ich erreiche die besten Ergebnisse in dem ich anzeichne und entlang der Linie säge. Durch leichtes "schrägstellen" des Werkstücks kann man so das Verlaufen des Bandes (mein derzeitig montiertes zieht z.B. leicht nach links) kompensieren und bekommt einen geraden Schnitt.

Hatte es anfänglich mit dem Paralellanschlag versucht und bin schier Wahnsinnig geworden.
Ein befreundeter Zimmermann sagte mir dann das es bei solchen kleinen Bändern (0,7x12) relativ normal sei dass es in eine Richtung verläuft.

Mit jedem Sägeband etwas anders. Verhält sich z.b. Bei Dekupiersägen auch nicht anders.

Gruß SAW
 

uli2003

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Wie schon gesagt - die Schränkung ist ungleichmäßig durch den Nagel, daher der verkaufende Schnitt.
Schärfdienst ist angesagt..
 

TomfromMuc

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Hallo Michael,

zum Nagel ist alles gesagt. SAW möchte ich etwas widersprechen. Mit einer Bandsäge kann man schon sauber am Parallelanschlag sägen. Ordentliches Band und halbwegs brauchbare Säge vorausgesetzt (kenne ja Eure Bandsägen nicht).

Da empfehle ich mal die Suchfunktion, das ist hier schon mehrfach ganz ausführlich und sehr gut beschrieben worden (ich glaube von Dietrich). Bandspannung und die richtige Lage des Bandes auf der Rolle (weiter vorn / weiter hinten) ist das Geheimnis. Sägt das Band immer zum Anschlage hin (obwohl scharf und richtig geschränkt), muß es weiter nach hinten. Mit meiner Elektra Beckum 315 war das immer ein ewiges Gefummel, mit der Hammer N 3800 ist das easy und ich kann Furnier am Parallelaschlag sägen.

LG Tom
 

MichaeE50

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Moin moin,
Bei der Bandsäge handelt es sich um eine DEWALT BS/1310.
Sie hat bis zu diesem "Zusammenstoß":mad: absolut am P-Anschlag
gerade Schnitte gemacht. Erklären ist für mich etwas kompliziert,
deshalb ein Bild.
Bei den linken beiden Schnitten ist das Holzstück
parallel zum Sägeblatt geführt worden. Der Schnitt
läuft nach links weg.
Beim rechten Schnitt wurde das Holzstück nach links gedreht,
damit ein gerader Schnitt möglich wurde.
Holzstück liegt im Sägezustand.

Gruß Michael
 

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IngoS

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Hallo,

wir sägen mit unserer Bandsäge viele Paletten zu Brennholz. Da kommt es immer wieder mal vor, dass man einen Nagel erwischt. Das Verlaufen des Sägeblatts nach so einem Missgeschick ist typisch. Da sind Zähne weggebogen, stumpf geworden und abgebrochen. Ist das Sägeblatt nicht zu stark beschädigt, kann man es neu schärfen und schränken lassen.
Nur schränken reicht nicht.

Gruß

Ingo
 

MichaeE50

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Moin Ingo,
Danke für den Hinweis.
Werde dann mal das Blatt zur Schleiferei bringen.
Einen schönen sonnigen Sonntag
wünscht Michael
 

schrauber-at-work

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Mahlzeit,

SAW möchte ich etwas widersprechen. Mit einer Bandsäge kann man schon sauber am Parallelanschlag sägen. Ordentliches Band und halbwegs brauchbare Säge vorausgesetzt (kenne ja Eure Bandsägen nicht).

Auf Grund deines Posts habe ich mir meine Bandsäge (Scheppach Basato 4) gestern etwas genauer angesehen. Die Lage des Bandes und die Einstellung der Bandführungen hat soweit gestimmt.
Habe mir dann den Parallelanschlag mal genauer angesehen und siehe da: Der war total verstellt :eek:
Da ich die Maschine gebraucht gekauft habe hat wohl der Vorbesitzer dran rumgefrickelt gehabt (wahrscheinlich um sein falsch laufendes Band zu kompensieren).

Anschlag sauber justiert und siehe da: Sie sägt parallel am Parallelanschlag :emoji_wink:

Ab welcher Dicke spricht man eigentlich von Furnier?

Von einem Reststück Eiche 80x300mm konnte ich streifen von ~1mm runterschneiden.

Lesen im Forum hilft manchmal:emoji_open_mouth:

Danke für den Hinweis

Gruß SAW
 

IngoS

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Hallo,

hier noch mal eine Überlegung zur Zahl der geschädigten Zähne bei Nagelkontakt.
Meine Hammer N 4400 hat eine Schnittgeschwindigkeit von 1200 m/min, das sind in einer Sekunde 20m. Bei 4 m Bandlänge braucht das Band für einen Umlauf 0,2 sek.
Habe ich also nur 2/10 sek Kontakt mit einem Nagel, sind schon alle Zähne des Bandes, bei schrägem Nagel alle Zähne einer Seite, betroffen.

Gruß

Ingo
 

MichaeE50

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Moin,
Habe heute Sägeblätter zum Schleifer gebracht. Das betroffene Blatt wurde
als Totalschaden eingestuft.
Fazit: zukünftig werde ich bei gebrauchtem
Holz mit einem Metatalldetektor die "Sauberkeit" prüfen.
Gruß Michael
 

TomfromMuc

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@ Michael: wirst es verkraften, manchmal hat man halt Pech. Sägebänder kosten ja zum Glück nicht die Welt. Weiterhin viel Spaß beim Bandsägen.

@ SAW: gern geschehen. Lesen im Forum hilft, da hast Du recht. Habe hier schon durch lesen sehr, sehr viel gelernt.

LG Tom
 

benben

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Hallo,

hier noch mal eine Überlegung zur Zahl der geschädigten Zähne bei Nagelkontakt.
Meine Hammer N 4400 hat eine Schnittgeschwindigkeit von 1200 m/min, das sind in einer Sekunde 20m. Bei 4 m Bandlänge braucht das Band für einen Umlauf 0,2 sek.
Habe ich also nur 2/10 sek Kontakt mit einem Nagel, sind schon alle Zähne des Bandes, bei schrägem Nagel alle Zähne einer Seite, betroffen.

Gruß

Ingo

Ich als "Nagelsägeprofi" kann euch sagen, dass das Material am entscheidendsten ist. Diese kleinen gehärteten und meist versicnkten Nägel sind am schlimmsten.

HAndgeschmiedete kann man, je nach Rostgrad, durchaus mehrere schaffen:emoji_wink::cool:.

Je härter das Metall umso grösser der Schaden.

Ach ja, unsere BAndsägebänder empfinde ich nicht als billig:emoji_open_mouth:.

Also "teures" Fachwissen was ich hier teile:emoji_wink:.

Gruss
Ben
 

TomfromMuc

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Hallo Ben,

Du hast in Deinem Eichenholzladen ganz sicher andere Bandsägen und entsprechend teure Bänder. Micha hat eine DEWALT BS/1310...... Die Bänder sind nicht teuer (wobei natürlich alles relativ ist).

LG Tom
 

MichaeE50

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Hallo Ben,

Du hast in Deinem Eichenholzladen ganz sicher andere Bandsägen und entsprechend teure Bänder. Micha hat eine DEWALT BS/1310...... Die Bänder sind nicht teuer (wobei natürlich alles relativ ist).

LG Tom

Moin Tom,

Das sehe ich genau SO!? Als Rentner überlege ich schon genau
wo, was, wie und zu welchem Preis.
Aber bei mir sind das ja "Lehrjahre". Habe gestern gerade wieder
festgestellt, das mich eine unüberlegte Vorgehensweise ca. 55E und
zwei Wochen Verzug bei der Fertigung meines Fräsanschlag kostet.
Da ich nicht richtig überlegt habe benötige ich jetzt eine Fräserverlängerung.
In D nicht gerade sehr preiswert. In UK günstiger aber 10 Tage Lieferzeit.
Habe ich eben etwas mehr Zeit für den Garten.
Einen schönen Sonntag wünscht
Michael
 

zehlaus

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Das Lehrgeld bezahlt jeder, meist vergessen viele Leute das das Hobby Holzwerken, insbesondere bei Maschinennutzung, nicht unbedingt billig ist. Meiner Meinung nach sollte man von Verschleissartikeln, wie es Sägeblätter oder -bänder, sowie Hobelmesser nun mal sind, immer eine gewisse Auswahl und Reserve haben. Denn die gehen immer im ungünstigen Moment kaputt, sind stumpf oder beim Schärfdienst. Schon allein wegen der Versandkosten lohnt es sich eine gewisse Menge zu bestellen, bzw. zum Aufarbeiten zu schicken. Selbst wenn man zu Schärfdienst fahren kann hat man ja immer den zweifachen Aufwand.

Das letzte Paar Hobelmesser hatte (warum auch immer) nach ca. 10 Minuten Arbeitszeit zwei Scharten, war also ein teurer Freundschaftsdienst :emoji_wink:. Lest übrigens den Beitrag von Ben mit etwas Humor, ich glaube ich habe ihn richtig verstanden.

Gruß
Claus
 

benben

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Bis auf die Info mit den verschieden harten Metallen sollte man das wirklich nicht Ernst nehmen. War dann wirklich der einzige Merkenwerte Inhalt meines Posts.

Gruss
Ben
 
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