Bandsäge: Sägeband "schief"

Hromi

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Hallo,

ich habe eine etwas ältere Bandsäge und folgendes Problem damit:

Das Sägeband steht nicht rechtwinkelig bzw. parallel zum Tisch. Wenn das Werkstück schräg zum Tisch durch die Säge geführt wird, wird der Schnitt zwar absolut gerade.

Parallel- oder Winkelanschläge sind aber nicht verwendbar....

Wenn man den Tisch "drehen" könnte, wäre mein Problem gelöst. Kann man aber nicht... :emoji_wink:

Also muss wohl beim Sägeband angesetzt werden. Hab schon alles Mögliche versucht, ohne Erfolg.

Die beiden Laufräder scheinen OK und fluchten. Das Band läuft oben und unten schön mittig über die Gummis.

Achja, das Sägeblatt ist komplett neu, das Problem tritt mit allen Bändern auf, auch mit schämleren...

Jemand eine Idee?

lg
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Holzrad09

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Moin
Der Tisch muss sich doch etwas verdrehen lassen. :emoji_fearful:
Schau Dir hier ab min 8. 00 die Montage und Ausrichtung des Tisches an, das sollte bei Deiner auch gehen.
LG
 

Orgelbauer

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Moin,
hätte jetzt auch mal freundlich auf Handbuch oder das Telefon verwiesen. Die Österreicher sind doch ein sehr freundliches Bruder-Völkchen :emoji_wink:
...und der "Hans Schreiner" nimmt sogar selbst Gespräche entgegen .:emoji_sunglasses:
 

Komihaxu

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Der Tisch muss sich doch etwas verdrehen lassen. :emoji_fearful:
Naja, solche (höchst sinnvollen) Konstruktionsdetails werden bei den heutigen eher günstigen Maschinen auch gerne mal "vergessen".

Einfach, weil das im CAD konstruiert, gegossen und ungetestet verkauft wird.

Also muss wohl beim Sägeband angesetzt werden. Hab schon alles Mögliche versucht, ohne Erfolg.
Du hast auch schon ausreichend mit der Verstellung der Radneigung gespielt?
 
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Fidgety Feet

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ich habe eine etwas ältere Bandsäge und folgendes Problem damit:

Das Sägeband steht nicht rechtwinkelig bzw. parallel zum Tisch. Wenn das Werkstück schräg zum Tisch durch die Säge geführt wird, wird der Schnitt zwar absolut gerade.

Parallel- oder Winkelanschläge sind aber nicht verwendbar....
Das sollte aber kein Problem darstellen, dann richtet man die Parallel- oder Winkelanschläge eben nicht nach dem Tisch aus, sondern nach dem Sägeband. Das mache ich auch immer, wenn ich Bretter auftrenne.
 

Hromi

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So... heute endlich mal Zeit gefunden, mir die Sache mit den Infos von hier nochmals anzusehen...

Der Tisch lässt sich "standartmäßig" nur ganz wenig einstellen... es laufen 4 Stk. M8 Schrauben durch 9mm Löcher. Da heißt, ich kann den Tisch um +/- 0,5 mm "bewegen". Bei einem Lochabstand von 90mm entspricht das einer maximalen "Auslenkung" von 0,63° :emoji_wink: ... wie auf den Bildern im Eröffnungsposting ersichtlich, reicht das nicht....

Ich habe die Löcher der Aufnahme dann auf 10mm aufgebohrt... Auslenkung von 1,27° ... reicht fast, aber noch nicht ganz.... Ich hole mir jetzt einen 11er Bohrer und werde dann alles nochmal zerlegen und noch weiter aufbohren... die somit erreichbare Auslenkung von 1,91° sollte dann reichen, denke ich....

Allerdings steht der Tisch dann "deutlich" (also mit freiem Auge erkennbar) schräg zum Maschinengehäuse.... Würde euch so etwas stören?


Das sollte aber kein Problem darstellen, dann richtet man die Parallel- oder Winkelanschläge eben nicht nach dem Tisch aus, sondern nach dem Sägeband. Das mache ich auch immer, wenn ich Bretter auftrenne.

Für Parallelanschlag mag das stimmen, der "Winkelanschlag" wird allerdings in einer Nut im Tisch geführt... wenn diese Nut nicht parallel zum Band läuft, wird das nix....

Du hast auch schon ausreichend mit der Verstellung der Radneigung gespielt?

Ja, mit Neigung und Bandspannung hab ich schon Stunden verbracht.... die Spannung sogar soweit erhöht, bis mir das Band gerissen ist...:emoji_smirk:
 

Fidgety Feet

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Ich hole mir jetzt einen 11er Bohrer und werde dann alles nochmal zerlegen und noch weiter aufbohren... die somit erreichbare Auslenkung von 1,91° sollte dann reichen, denke ich....
Ich melde bezgl dieser Vorgangsweise Bedenken an. Es geht durch das Aufbohren die Flächenpressung verloren, die auf der anderen Seite benötigt wird, um anschließend die Justage des Tisches auch dauerhaft garantieren zu können.

Als Tipp empfehle ich, mal die Ko-Planarität der Rollen zum Gehäuse hin zu kontrollieren. Meist kann man diese mit den Rollenachsen einstellen. Aber ich fürchte, das wird bei dieser Säge des Typs MJ343B nicht der Fall sein, wie man auf zahlreichen Abbildungen im Internet einsehen kann.
 

Dietrich

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Hallo,

wirklich alt scheint die Maschine nicht zu sein, sondern schon aus dem Zeitalter von billigen Fernostangeboten.
Wie sehen denn die Umlenkrollen aus, ballig gummiert?
Läuft das Band in der Mitte oder zu weit vorn?
Hat die Maschine jemals einen geraden Schnitt am Anschlag hervorgebracht?

Gruß Dietrich
 

Fidgety Feet

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@ranx
die Achse der unteren Rolle muss in bei den Richtungen senkrecht zur Gehäusewand stehen. Wenn das der Fall ist, dann steht die Rolle in der Vertikalen und in der Waagerechten ko-planar zum Gehäuse. Kann man aber überschlägig messen, ohne dabei die Rolle auszubauen, wenn man den Abstand der Rolle zur Gehäusewand misst, und zwar am waagerechten und senkrechten Durchmesser. Das gleiche gilt für die obere Rolle, wenn auch nur eingeschränkt für die Senkrechte. Selbstverständlich müssen beide Rollen untereinander auch ko-planar sein, was die Sache schon erheblich vereinfacht. Ist die untere Rolle sauber ausgerichtet, dann kann man die obere Rolle sauber zur unteren Rolle ausrichten, wobei man zunächst einmal die u.U. notwendige Neigung der oberen Rolle außer acht lässt. Sind die Ausrichtungen der Rollen korrekt, dann sollte es kein verschränktes Laufen der Bänder geben, was man gelegentlich nur durch extreme Neigung der oberen Rolle in den Griff bekommt.
 

Mitglied 59145

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Wenn alles andere gut läuft, hätte ich auch den Tisch gedreht. Bzw dann auch wieder doch nicht, nutze weder die Nut noch den Parallelanschlag.....

Gruss
Ben
 
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