Bandsäge Pegas Kaufberatung

Inder

ww-kirsche
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grüß euch,

bin im Dictum Heftchen auf diese Bandsäge gstoßen:

https://www.dictum.com/de/werkzeuge...tt-bandsaege?ftr=bandsäge_10_12_97.06_1_12_12

ich möchte Edelhölzer bis ca. 100mm schon mit einer guten schnittkante und schönen Radien schneiden.

habe keine Ahnung bisher von Bandsägen, deshalb meine frage:

taugt die Maschine was oder passt preis-Leistung nicht? gibt es technisch vergleichbare Maschinen für kleineres Geld und gleicher oder gar besserer Qualität?

besten dank vorab
 

Bergschrat

ww-birke
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Hallo Inder,

ich würde nicht soviel Geld für solch eine Qualität ausgeben.

Vergleichbar zu der Bandsäge bei Dictum ist diese von elektra Beckum BAS 315.
Ist zwar gebraucht aber noch Qualität und die Wände sind aus Blech statt aus Kunststoff. Gibt's als 400V und 230V Variante.


https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/elektra-beckum-bandsaege-bas-315-380-volt-motor/738772647-84-3025

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/elektra-beckum-bandsaege-315/738031368-84-20538


Gruß
Bergschrat
 

IngoS

ww-robinie
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Hallo,

die Dictum Säge ist keinesfalls mit der EB vergleichbar.
Bei der Dictum Säge handelt es sich um eine spezielle Feinschnittsäge für Sägebänder von 1 bis 3 mm. Damit sind feinste Konturen und engste Bögen möglich.
Eine ausgesprochene Spezialsäge.
Die EB 315 ist eine kleine Bandsäge, die es ähnlich von vielen Herstellern gibt.

Gruß

Ingo
 

predatorklein

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Hallo

" Spezialbandsäge " hin oder her , 70 Kilo Lebendgewicht sprechen IMO für sich :emoji_grin:

Und um 100 mm hohes Hartholz zu schneiden gibt es deutlich bessere ( gebrauchte ) Alternativen .
Einfach mal bißchen " durchs Forum lesen " :emoji_wink:

Und nein ,auch die EB ist dafür nicht so der Bringer .

Gruß
 

schrauber-at-work

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Auf der kannst aber keine so feinen Bänder fahren!
Der TE will saubere Schnitte und Radien (wie groß?) damit sägen. Das schmalste Band was ich auf meiner Scheppach Basato 4 fahre hat (aus dem Kopf) 6 mm. Damit lassen sich keine so feinen Konturen schneiden wie auf der Dekupiersäge!

Mit 1mm Band lässt es sich halt filigraner schneiden!
Zudem halt mehr Durchlass als gängie Dekupiersägen.

Kommt auch immer stark auf die Anforderungen an.

Gruß SAW
 

Dietrich

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Hallo,

die kleine 300er Pegas scheint einen durchgängigen Aludruckgußkörper zu haben, ähnlich wie früher die etwas größer Metabo 0633, die aber nur die Hälfte der Pekas wog.
Von daher könnte man von der Pekas schon etwas erwarten.
Ob da dann Kunststoff-Türen oder solche aus Blech dran sind ist egal.

Allerdings die beeindruckenden Arbeiten die man an der Pekas bei der letzten H&H in Nürnberg sah, werden wohl auch nur mit einer perfekt eingestellten Maschine funktionieren.
D.h. aber auch, für den der mit einer normalen Standardbandsäge Schwierigkeiten hat, bspw. beim Längsschnitt von großen Querschnitten Füllungen oder Sägefurniere zu erzeugen, wer also in US-Manier die "Banddrift" am Anschlag einstellt, der braucht sich an der Pekas nicht zu versuchen.

Gruß Dietrich

PS: Sog. Feinschnitteinrichtungen sind auch für normale Bandsägen erhältlich, ich meine sogar bei Hema.
 

fahe

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...ich glaube, Dietrich meint das...:emoji_wink:

Schon beeindruckend. Ich habe 4 Minuten erwartet, dass das Band reisst.
 

Inder

ww-kirsche
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Auf der kannst aber keine so feinen Bänder fahren!
Der TE will saubere Schnitte und Radien (wie groß?) damit sägen. Das schmalste Band was ich auf meiner Scheppach Basato 4 fahre hat (aus dem Kopf) 6 mm. Damit lassen sich keine so feinen Konturen schneiden wie auf der Dekupiersäge!

Mit 1mm Band lässt es sich halt filigraner schneiden!
Zudem halt mehr Durchlass als gängie Dekupiersägen.

Kommt auch immer stark auf die Anforderungen an.

Gruß SAW

im Prinzip will ich das, was ich auf der hegner nicht machen kann wegen der materialdicke nun auf einer Bandsäge machen. das werden keine schwibbögen, aber evtl. mal ein stierkopf aus einer eichenbohle. schon auch in gewisser weise filigran, aber nicht sooooo fein.

wichtig ist mir eine gescheite Schnittfläche, die ich nicht mehr groß nachbearbeiten muss.

da bin ich über die pegas gestolpert, scheint die einzige dieser art zu sein.

gruß inder
 

Dietrich

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Hallo SAW,

auf diesem Hema PDF über Kleinbandsägen ist eine Feinschnitteinrichtung genannt:

http://www.hema-saegen.de/fileadmin/PDF/hema_tischbandsaegen.pdf

Davon ab wäre mir die 315er Hema lieber als die Pegas:emoji_slight_smile:


Bei Hema im Online-Shop mal die Bandführungen nach einer Feinschnitteinrichtung durchsuchen, und/oder auch mal in Frickenhausen anrufen, ich bin fast sicher das man dort Passendes liefern kann.

Gruß Dietrich
 

damadi

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Habe interessehalber mal bei Hema die Preisliste durchgesehen. Die kleine BS liegt bei rund 3,5k. Die Feinschnittrollen kosten 350€. Aber sexy ist die Kleine :emoji_slight_smile:
 

Sire Toby

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Habe die Pegas jetzt seit ca. 3 Monaten und bin so mäßig von der Verarbeitung angetan... billigste Zollschrauben, meines Erachtens in Fernost hergestellt.
Gilt allerdings nur für die Verkleidung, der Gusskörper ist schon solide.

Wenn man sich Zeit läßt, schafft sie auch 10cm Wenge mit sehr engen Radien, also soweit ok, um Messerblöcke, Möbelfüße u.ä. zu machen. Allerdings ist sie für normale Bandsägearbeiten absolut ungeeignet.

Wenn es um Dekupiersägearbeiten an dickeren Brocken geht und Du keine Innenschnitte brauchst, wird sie schon Spaß machen.

Grüße aus Nordhessen, Tobi
 

Inder

ww-kirsche
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Habe die Pegas jetzt seit ca. 3 Monaten und bin so mäßig
Wenn es um Dekupiersägearbeiten an dickeren Brocken geht und Du keine Innenschnitte brauchst, wird sie schon Spaß machen.

Grüße aus Nordhessen, Tobi

danke!

genau darum geht's. die hegner feinschnittsäge ist mir da zu schwach für und ich hatte nach einiger pause nun die Projekte liegen, wo ich z.b. aus 50er Hartholz frei gesägt was bauen wollte.

normale sägearbeiten mache ich ohnehin dann nicht an dem teil, sondern eben nur solche dicken Sachen zum hinstellen an Ostern usw.... halt nettes zeugs, was mir so einfällt

gruß
 

Dietrich

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Hallo Tasmandevil,

so ähnlich versuche ich das Thema Bandsäge den neu einsteigenden Kollegen und denen die mit Bandsägen bisher noch nichts am Hut hatten näher zu bringen, hier mein kleiner Bandsägen-Aufstieg von 160 auf rund 260mm Schnitthöhe:
Projekt Bandsäge || Holz-Seite.de

Gebetsmühlen-artig rate ich nach den positiven eigenen Erfahrungen zu einer Gebrauchten Maschine möglchst vor 1990 gebaut.
Und gebetsmühlenartig schreiben die Bandsäge-Suchenden, nein ....man sucht eine Neue wegen Garantie und man hätte nicht genug Ahnung von Maschinen zur Instandsetzung.
Und immer wieder antworte ich das man eine 30 Jahren alte Bandsäge eines renomierten Anbieters eigentlich nicht instandsetzen muß, die allermeißten Maschinen sägen mit neuem Band und etwas Einstellung perfekt.
Ist man beim Platz beschränkt, und muß eine Kellertreppe bewältigen bleiben eigentlich nur 400er Maschinen, mit ein wenig Demontage sind die zu 2. zu bewältigen (Ausnahme F.-Zimmermann Maschinen, Frommia und Bäuerle...)
Will man guten Sägefortschritt auch bei Starkholz nahe der Durchlasshöhe muß man ein Wenig in die Motorleistung und die Bandgeschwindigkeit investieren, die früheren Hema SR 400 Modelle zeigen den Weg....2,2 KW und deutlich über 1200 m/min wirken Wunder:emoji_slight_smile:

Und lasst die Finger weg von den Dünnblechkästen aus Fernost.

Gruß Dietrich
 

Dietrich

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Hallo Stefan,

die Türen sind unwichtig, der Maschinenständer, also das Tragkonstrukt sollte eigentlich nicht weniger als 4 mm stark sein, dabei gut konstruiert, sprich einen breiten Ständer bilden.
Die Türen sind auch bei Hema und auch bei der Schleicher/Meber aus den frühen 80igern lediglich 1mm stark.
Ein guter Hinweis sind aber auch angeschweißte Türscharniere, heute praktisch nicht mehr zu bekommen.
Die Frommia 650er (sie heißt so obgleich sie 400er Rollen hat) wiegt rund 100kg mehr als meine Schleicher und hat vielfach 6mm Bleche verbaut.

Wichtig ist das die Tragkonstruktion das obere Rad mit einbezieht.

Gruß Dietrich
 

Holzrad09

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Ich wollte mit dem Video nur zeigen dass die Chinesen auch nicht mehr mit nem Faustkeil arbeiten, wie manche es womöglich noch vermuten.
Auch wenn Ich jetzt kein passendes Video zur chinesischen Bandsägenherstellung fand, sind da Schweißroboter und Vorrichtungen durchaus üblich ! :emoji_wink:
LG
 

Mitglied 30872

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Hallo Teufelchen,
Danke für den ausführlichen Vortrag. Eine Frage bleibt allerdings für mich: Welcher Herstellers baut heute solche von Dir beschriebenen Gussmaschinen, sodass ich mir das im Netz mal anschauen kann?

Hallo Dietrich,
Dir auch Danke. Hinsichtlich Deiner Beschreibung habe ich dann wohl "Sonderbau" erwischt. Die Tragkonstruktion ist nur 3mm-Blech und die Türen sind aus 2mm-Blech. Das kann ja dann nicht wirklich was Vernünftiges sein und es stellt sich die Frage, ob ich sie nicht besser wieder loswerden sollte, um auch bessere Schnittbilder zu erreichen, meine Hema SR 400, Bj. 86.
 

tomkaes

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Auch in der Roboter-Fertigung ist es immer noch so, dass ein Roboter unkompliziertere Schweißarbeiten verrichtet. Die komplizierteren Schweißarbeiten, werden "noch" vom Menschen ausgeführt. Ich hoffe dass das noch lange, lange so bleibt.!:emoji_slight_smile:

LG

Ich weiß ja nicht was du von Beruf bist oder wo du lebst,
aber "die kompliziertesten" Schweißarbeiten werden in Deutschland im Stahl- und Anlagenbau seit einigen Jahren von Robotern ausgeführt.
z.B.:
http://www.metallbau-magazin.de/artikelmb_Schweissroboter_im_Stahlbau_2487684.html

Das wir auch hier weiterhin fachlich versierte Mitarbeiter benötigen, wird durch Reparaturen und Montagearbeiten vor Ort noch lange so bleiben.

Man kann die Löcher auch einzeln mit einer Magnetbohmaschine bohren, ich kenne seit längerem genügend Betriebe mit einer CNC gesteuerten Durchlaufbohranlage.

Wichtig ist doch eine wirklich funktionierende Qualitätskontrolle.
Bei vielen Produkten wird die inzwischen, vom aktuellen Marktpreis diktiert, zum Kunden "ausgelagert".
 

Dietrich

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Hallo Stefan,

die Hema SR 400 war bis vor wenigen Jahren als sie noch angeboten wurde, sowas wie eine Ikone, denn viele ernsthafte Anbieter haben eine 400er um 110kg.
Man kann sicher sehr viel Stabilität durch kanten und formen erreichen, dennoch wundert mich das Hema vor 30 Jahren mit nur 3mm Blechen bei der SR 400 arbeitete.
Denke nicht das Du sie hergeben solltest:emoji_slight_smile:

Meines Wissens hat nur F.-Zimmermann bis vor einiger Zeit noch alle Bandsägen mit Gußständer angeboten, sehr ähnlich den Hema Maschinen bis Mitte 70iger.
Auf der Seite von Zimmermann gibt es aber keine Bandsägen mehr.

Gruß Dietrich
 

Mitglied 30872

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Also, Teufelchen,
wenn Du meinen Beitrag gelesen hättest, dann wüsstest Du, dass ich eine BS besitze. Und ich bin eigentlich auch sehr zufrieden mit ihr. Kürzlich hatte ich Furniere gesägt, 260 breit. Das ist eigentlich einigen gemachten Ausführungen in diesem thread entsprechend, gar nicht möglich. Kein Guss, zu dünnes Blech. Und dann habe ich die auch noch blind im Internet gekauft, die kam nicht mal aus Deutschland. Ich muss total wahnsinnig sein, ungesehen so ein Teil zu kaufen. Geht eigentlich nicht.
So, Spaß beiseite. Es gibt, auch hier im Forum, genügend Anwender, die sich eine BS neu gekauft haben. Im Gespräch sind da, wie sollte es auch anders sein, die Hammer-Maschinen. Sicher nicht alle, wie auch, aber die meisten dieser Leute sind doch zufrieden mit ihrer BS aus zu dünnem Blech. Es gibt schließlich auch noch andere Kaufkriterien, Gewicht, Raumhöhe, Transportmöglichkeiten usw. usw. und die Frage, ob man eine alte Maschine sanieren möchte bzw. kann. Ich will und vor allem ich kann es nicht, habe daher auch großen Respekt vor solchen Leuten wie Dietrich, die so etwas tun.
Und Chinesen hin, Chinesen her, vor 20 Jahren hat man sich über koreanischen Autobau amüsiert.
 
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