Hallo Rorob,
Du hattest geschrieben das eine gute Stichsäge mit gutem Blatt einer Bandsäge nahe kommt, was Du im gleichen Post wieder etwas revidiert hast mit der Aussage zum Auftrennen bis zu Furnierstärke.
Als Bandsägen-gerne-Nutzer kann ich nur sagen alle Bandsägen jenseits von kreischenden Blechkästchen finden in der Vollholz-Werkstatt mehr Verwendung als jede noch so gute Stichsäge.
Und das beginnt durchaus schon bei den 300-350mm Maschinen, so auch die alte Magnum 0633 und natürlich auch bei den Kleinbandsägen von Hema und Ulmia.
Maschinen die nach 15 min Bearbeitung eine halbe Stunde Fummelei erfordern sind ab zu lehnen, erfahrungsgemäß gehört die Basato 3 dazu, Ersatzteile der Bandführungen werden im halben Dutzend geordert.
Gruß Dietrich
Hallo Dietrich,
ich habe mich bei meinem post wohl etwas unpräzise geäußert.
1. Ja, ich hab eine Stichsäge, aber keine festool sondern eine Einhell Red Tool. Die ist für meine Zwecke vollkommen ausreichend, habe auch nie versucht, damit ein Brett hochkant aufzutrennen, das erledigt meine HBS 32 von Scheppach, dazu später. Die Stichsäge nutze ich, um runde Kreisschablonen zum Fräsen aus MPX zu erstellen, wobei ich zuerst mit der OF und Zirkel vorarbeite, einen Rest von 3-5 mm stehen lasse, und die vorgearbeitete Kante für das KL des Bündigfräsers benutze. Für große Radien ist die BS auf Grund des Seitendurchlasses nicht geeignet. Außerdem möchte ich das Bandsägeblatt nicht durch MPX unnötig belasten.
2. Ich habe auch die vorher erwähnte Bandsäge. Klar ist das nur eine Heimwerkersäge, aber inzwischen komme ich, auch durch Informationen aus diesem Forum ganz gut zurecht. Bei meinem aktuellen Projekt (eine Wassermühle für meinen Enkel) brauche ich 10 mm dicke Lamellen aus Lärche, die ich mit der BS aufgetrennt habe. Ich hänge 2 Bilder an:
Fall 1: Bild zeigt eine Lamelle 11 cm breit, 12 mm stark, die ich mit dem 12-er Originalblatt von Scheppach aufgetrennt habe, musste den Vorschub dabei sehr niedrig halten, aber die Schnittqualität ist für mein Empfinden erstaunlich gut.
Fall 2 Bild zeigt eine Leimholzplatte aus 3 Lamellen, 9 cm breit, hochkant auf 12 mm Breite aufgetrennt, dann auf 10 mm Dicke gehobelt. Bandsägeblatt war hier ein 15mm Blatt mit 0,5 mm Stärke, 4 Zähne pro Zoll, gefunden in einem thread hier im Forum. Dieses Band schnitt das Brett mühelos, für härtere Hölzer ist wahrscheinlich eine 9 cm breite Lamelle zu breit.
Ich hänge mal 2 Bilder an, Das Bild Lamelle zeigt Fall 1, das Bild Mühlrad Fall 2.
Fazit von mir: Für manche Anwendungen ziehe ich die Stichsäge vor, wobei in puncto Präzision und Sägebild die Stichsäge die Bandsäge nicht erreicht.
Gruß
Robert