Bandsäge 37 Jahre alt

Heener

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Hallo,
Weiß jemand, ob bei dieser Bandsäge breitere Bänder aufgelegt werden dürfen? Die Rollbreite würde es ermöglichen....
 

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seschmi

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Meine erste Frage wäre: Warum? Breitere Bänder verwendet man ja üblicherweise zum Auftrennen dickerer Brocken. Das dürfte aber mit einer 32 Kg - Bandsäge kaum eine sinnvolle Anwendung sein. Was erhoffst Du Dir davon?

Kritisch wird eventuell die Bandspannung: Ein breiteres Band benötigt mehr Kraft - der Maschinenständer ist aber arg dünn. Da müsstest Du vorsichtig die Spannung steigern und schauen, dass sich nichts verbiegt.

Ich würde erstmal ein richtig scharfes Band auflegen, das hilft oft schon (Mein Favorit: Hema Peak). Eventuell mal etwas breiter probieren, 13mm, aber nicht viel mehr - das Ding geht ja eher in Richtung Dekupiersäge, da ist die Bandbreite das kleinste Problem.
 

Astlochfräser

ww-esche
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Bei 0.4mm zulässiger Bandstärke dürfte es ohnehin schwierig sein breitere Bänder zu finden. Der Herstellerangabe liegen sicherlich Berechnungen zugrunde (Statik, Bandführung), die man auch befolgen sollte.

Umschaltbar 230/380V lässt eine VEB Produktion aus dem Land der "Knobler und Fummler" vermuten.

/Georg
 

Sagl12

ww-ahorn
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Bei 0.4mm zulässiger Bandstärke dürfte es ohnehin schwierig sein breitere Bänder zu finden. Der Herstellerangabe liegen sicherlich Berechnungen zugrunde (Statik, Bandführung), die man auch befolgen sollte.

Umschaltbar 230/380V lässt eine VEB Produktion aus dem Land der "Knobler und Fummler" vermuten.

/Georg
Stimmt bei 0,4 ist bei 10mm meist schon Schluß . 16x 0,4 /0,36 oder
20 x 0,36 kenne ich noch aber das ist schon ne Sonderabmessung .Dadurch schwierig zu bekommen
 
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Heener

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na ja, es steht nur da, welche Dimensionen das Blatt hat. Aber nichts von maximal oder minimal.
Also ist es besser bei der Blattdicke zu bleiben und etwas breiter als andersrum?
 

Heener

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Nun habe ich 2 Blätter bestellt, 13 und 6 mm breit und 0,36 mm dick.
Mit dem breiteren Blatt erhoffe ich mir weniger Verlauf, was sich bei ersten Probeschnitten bestätigte. Mit dem Spannen ging es, eine Veränderung der Gußkonstruktion habe ich nicht bemerkt.
Das alte Blatt 10mm war einseitig stumpf und ist wohl hauptsächlich deswegen verlaufen. Einen größeren Tisch mit Anschlag hatte ich nach den Rollen rechtwinklig gebaut.
Ich habe nicht vor, damit Balken aufzutrennen, wie es bei YT jemand macht. Es ist klar, dass die Maschine Grenzen hat, aber dazwischen möchte ich schon die Möglichkeiten ausnutzen.
Mit dem Schmalen möchte ich kleinere Durchmesser schneiden können.
 

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fahe

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...mal abgesehen von der büchsenblechartigen "Befestigung" des Tisches ist das kleine Ding gar nicht so schlecht mit seinem verrippten Alugestell. Ganz hinten in der Ecke habe ich noch eine stehen.

Motoren haben die Lokomotivbau-Genossen seinerzeit wohl genommen, was da war. Das Ding gab's vom undiskutablen Bohrmaschinenantrieb bis zum 1,1kW Asynchronmotor. In der Blechkiste auf dem Motor finden sich dann etliche Kondensatoren. Schmeißt man die raus, hat man eine nette kleine Bandsäge, die zum Schalenrohlinge aufsägen halbwegs reicht. Wenn ich mich richtig erinnere, war ein 13mm Hema Peak kein Problem.
 

Heener

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Ich finde, die passt ganz gut zu meiner Arbeit. Für größere Sachen haben ich die TKS.
Das Gußgestell kommt mir stabiler vor als manche andere kleine moderne Bandsäge.
 

Heener

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...mal abgesehen von der büchsenblechartigen "Befestigung" des Tisches ist das kleine Ding gar nicht so schlecht mit seinem verrippten Alugestell. Ganz hinten in der Ecke habe ich noch eine stehen.

Motoren haben die Lokomotivbau-Genossen seinerzeit wohl genommen, was da war. Das Ding gab's vom undiskutablen Bohrmaschinenantrieb bis zum 1,1kW Asynchronmotor. In der Blechkiste auf dem Motor finden sich dann etliche Kondensatoren. Schmeißt man die raus, hat man eine nette kleine Bandsäge, die zum Schalenrohlinge aufsägen halbwegs reicht. Wenn ich mich richtig erinnere, war ein 13mm Hema Peak kein Problem.
Warum sollte man die Kondensatoren rauswerfen....was erreicht man dadurch und welche Alternative braucht man im Austausch?
Grüße
 

fahe

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Warum sollte man die Kondensatoren rauswerfen....
...um aus dem Maschinchen mit doofer Steinmetzschaltung eine kleine Drehstrommaschine zu machen.

Wie gesagt, ich hab' da in den letzten 30 Jahren die unterschiedlichsten Varianten gesehen, oft aber eben auch einen Drehstrommotor mit dem lustigen Blechkasten für die Kondensatorenarmada.

Noch etwas: Dass das Pertinax-Tischchen suboptimal ist, hast Du ja bemerkt. Statt da etwas drau zu spaxen, habe ich das Ding seinerzeit ausgetauscht gegen Siebdruckplatte... und auch gleich eine Führung für einen Parallelanschlag mit untergebracht. Aus dem Pertinax kann man neue Klötzchen für die Führung schneiden.

Die Tischschwenkung braucht man imho nie. Damit wäre es eine bessere Idee, den Tisch bei 90 Grad ganz fest zu setzen, denn die Büchsenblech-Führung ist das größte Manko der kleinen Säge. Ich habe die seinerzeit wenigstens zu verstärken versucht... es bleibt aber trotzdem eine dumme Konstruktion.

PS: Ich hatte im Januar mal eine Unterhaltung hier mit einem anderen Forenmitglied, dafür hatte ich ein paar alte Bildchen wieder aus der Wolke gefischt... Also, falls Bedarf besteht.
 

fahe

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...dann copy und paste ich mal ein bisschen.

Bis 10 Millimeter breite Bänder kann man problemlos und mit ausreichend Spannkraft auf das Ding bringen.

Ich bin in die Ecke geklettert... und finde aktuell ein 13er Hema Peak mit 4ZpZ in 0.36er Stärke auf dem kleinen Spielzeug... und kann mich nicht an schlechte Erlebnisse erinnern. Das scheint mir dann aber auch die Grenze. Ein 16er würde das Teil wahrscheinlich doch überfordern.

Der ursprüngliche Tisch aus Pertinax war mir zu winzig, den habe ich komplett ersetzt. By the way: Aus dem Pertinax kann man neue Klötzchen für die Führung schneiden...
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Auf der Oberseite habe ich 6mm ausgefräst für eine Einlegeplatte aus HDF. Gibt's in Baumärkten als Kompatplatte immer mal als Reststück und ist im Gegensatz zu sonstigen Platten meist wirklich genau 6mm stark.

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Auf der Unterseite hatte ich einen Absaugkanal in die AP gefräst... der mit hauchzartem Blech verschlossen wurde.

1649663565077.png 1649663689799.png 1649663727688.png

Der größte Mist ist der schwenkbare Tisch, der ist nur an einem "Büchsenblech" befestigt. Ich hatte dass seinerzeit ein wenig ertüchtigt, aber eigentlich kenne ich niemanden, der das Schwenken wirklich braucht an der Bandsäge. Mich eingeschlossen. Ich würde den eher ausrichtbar 90 Grad zum Blatt festsetzen und auch die Schwenkung verzichten.

1649663288850.png 1649663810529.png 1649663838005.png


Mein Gegenstück für die Justierschraube für die 90-Grad-Einstellung...:emoji_wink:

1649663915616.png


Die Winkel dienen der Befestigung einer Laufschiene (Itemprofil) für den Parallelanschlag. Das ist mit Nutsteinen befestigt, so dass es zum Sägeblattwechsel einfach herausgezogen werden kann. Vom Profil selbst habe ich momentan kein Bildchen... Ausrichten kann man die Laufschine ganz gut mit dünnem Büchsenblech, wenn das nötig sein sollte...

1649663999900.png


Das ist die Befestigung des Parallelanschlags auf der Laufschiene. Läuft mit zwei Gleitführungen und ist damit hinreichend spielfrei. Mit einer Knebelschraube und einem Nutstein wird das festgezogen.

1649664180806.png 1649664219427.png

Am Parallelanschlag selbst kann man mit zwei Nutsteinen ruckzuck einen höheren Anschlag befestigen. Ausgerichtet habe ich den Anschlag mit - shame on my, dafür musste ich mal eine Dose Cola kaufen:emoji_wink: - mit etwas Büchsenblech zwischen Anschlag und Winkel.


Die Klötzchenführungen habe ich durch eine selbstgebaute ersetzt. Würde ich nicht mehr machen. So schlecht sind die Klötzchenführungen nicht.

1649664334586.png


Schließlich habe ich das Ding noch elektrisch umgebaut. Gekauft hatte ich sie mit diesem Blechkasten, in dem sich ein Rudel Kondesatoren für eine Steinmetzschaltung fanden, um das Ding bei 230 V betreiben zu können.

Ich habe das auf Drehstrom umgebaut mit einer Selbsthalteschaltung mit einem Schütz und zwei Tastern. Der untere Kippschalter ist für die Beleuchtung. Da habe ich eine kleine zylinderförmige LED-Lampe angebaut. Die sieht man auf dem vorletzten Bild.

1649664420645.png

In der Masse habe ich mit dem Ding Drechselrohlinge aufgeschnitten, da wäre auch ein Verlaufen des Blattes weitgehend unkritisch gewesen.

Für 'n Hunni, wie man die Dinger in der Regel bekommt, ist das Ding ok gewesen. Es gibt es durchaus schlechtere Lösungen für mehr Geld. Inzwischen steht das Ding aber doch ungenutzt in der hintersten Ecke.
 

Heener

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Danke für den Input.
HPL habe ich ausreichend in 6, 8 und 12mm Dicke.
Meine letzten Überlegungen hast Du bestätigt.
1. Schwenktisch brauche ich nicht, weil ich Kappsäge und Tischkreissäge habe. Einzelschnitte schräg mache ich mit Handsäge.
2. 13mm-Band für Trennschnitte funktioniert, das 16er scheitert an der fehlenden Tiefe der Führungen. Für das 13er musste ich da auch schon wegfeilen....
3. Der Tisch ist nicht groß und fest genug. Da möchte ich mit dem neuen Unterschrank auf Rollen einen neuen, größeren Tisch aus Siebdruck mit dem Unterbau massiv verbinden.
4. Motorschaltung, da müsste ich mit Elektriker sprechen und Kraftdose legen. Vom Drehmoment her vermisse ich noch nichts....
Danke und Grüße
Jan
 
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Heener

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Diese Kondensatoren meinst Du.....Das müsste ein Elektriker machen.
Hast Du mehr Power für Auftrennen gebraucht, fahe?
 

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fahe

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...den Ausschlag gab, dass ich gerne eine Selbsthalteschaltung wollte, die gegen Wiederanlaufen nach Spannungsrückkehr schützt.

In dem Zuge das gleich umzubauen und den Platz in der Kiste für Schütz und Taster zu nutzen, lag nahe.

Die bessere Leistung ist ein positiver Nebeneffekt. Ich denke, mit etwa 750 Watt Abgabeleistung ist die kleine Maschine auch mit der Steinmetzschaltung halbwegs ausreichend motorisiert.
 

Heener

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Also die Säge schneidet mit dem neuen breiten Blatt prima.
Aber warum so eine große Schnitthöhe möglich ist, wenn doch die Säge zu schwach wäre?
120mm Fichte hatte ich schon mal, aber nur langsam geschoben.
Grüße
 
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