Ballen Pinsel Lappen
Hallo Rick,
Zum Auftragen von Lack-Leinoel, Leinoelfirnis, Tungoel (*), verwende ich einen nichtfuselnden Lappen,
einen Pinsel oder bei schwierigen Situationen, z. b. ueberkopf einen Ballen wie in folgendem Link beschrieben.
https://www.woodworker.de/forum/nachoelen-t4873.html
Beim Auftragen von Wachs, verwende ich ein feines Schleifvliess, oder Stahlwolle 2/00. Das Wachs trage ich sparsam bis geizig auf, es ist leichter nachzuwachsen als ueberschuessiges Wachs entfernen. Es kommt darauf an ob das Wachs auf rohes Holz aufgetragen wird, hier reibe ich soviel Wachs wie moeglich in die Poren des Holzes, oder auf einen geoelten Untergrund, hier bringe ich nur einen Hauch Wachs auf und poliere diesen. Ein zu starker Wachsauftrag laesst sich nicht dauerhaft polieren.
Schellack ist ein Kapitel fuer sich, es kommt darauf an ob eine Schellackpolitur gewuenscht ist, diese laesst sich nur mit einem Ballen erzielen. Es gibt auch Schellack zum Streichen wurde frueher Petersburger Lack genannt, hierzu ist ein Qualitaetspinsel mit feinem Haar Dachs oder

nlich noetig, der Pinsel muss eingearbeitet werden, so dass er keine Haare mehr verliert und die Haarspitzen aufgespleisst sind, mit solch einem Pinsel und der noetigen Uebung, laesst sich ein glatter Lackauftrag erzielen.
Ueber die Ballenherstellung bei Schellack lies mal folgenden Link durch, oder gebe in der Suchfunktion Schellack ein un arbeite dich durch die verschiedenen Beitraege.
https://www.woodworker.de/forum/schellack-schleier-schlieren-t14446.html
Den Begriff/Namen Holzoel verwende ich nicht, da es sich mehr um eine Handelsbezeichnung ohne jegliche Materialdefinition handelt.
Als Gedankenanstoss
mfg
Ottmar
PS: Den Ballen muss man selbst herstellen, ist keine Kunst, die Ballengroesse richtet sich nach der groesse der zu behandelnden Flaeche, sollte jedoch nach meinen Erfahrungen nicht groesser als ein Tennisball sein. Beim Oelen, ueberkopf, z.b. Decken zeigt der Ballen seine Vorteile gegenueber allen andern Auftragswerkzeugen.