Balkenstärke für Schuppen / Überdachung

Bernd2378

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Hallo,
ich bin neu hier und eigentlich auch nur zufällig auf dieses tolle Forum gestoßen :emoji_v:
Ich plane für nächstes Jahr einen Schuppen mit Überdachung zu bauen.
Dies will ich keineswegs alleine in Angriff nehmen - ich möchte nur wissen, ob meine Ideen/Gedanken in die richtige Richtung gehen, damit ich dann mit den konkreten Vorstellungen ggfs. zum Statiker gehen kann.
Hauptsächlich geht es mir hier um die Art der Konstruktion und die verwendete Balkenstärke.
Habe Euch hierzu meinen aktuellen Sketchup-Entwurf angehängt. Der in Holz eingefärbte Schuppen sowie die Rückseite (im Bereich über den Winkelstützen) wird später noch mit Brettern verkleidet.
Die Außenmaße der Überdachung sind ca. 5 x 3 m, die Maße des Schuppens 2.30 x 1.75 m
Durchgangshöhe hinten ca. 2.10 m, vorne 2.30 m.

Die Konstruktion basiert aktuell auf:
  • Stützbalken 10x10
  • Pfetten 10x10
  • Kopfbänder 10x10
  • Sparren 12x6
  • Querlattung 3x5
Als Bedachung soll später ein Trapezblechdach dienen.
Auch wäre die Frage interessant, ob die hinteren Stützbalken mit den Winkelstützen verbunden werden sollen (Setzen, etc?) ein Konstruktion auf die Stützen ist nicht möglich (Grenze)

Ich bin für jeden Input sehr sehr dankbar :emoji_slight_smile:

Besten Dank,
Bernd
 

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Paulisch

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Hallo,
sieht erstmal sehr gut aus.
Jedoch würde ich das Rähm durch 160x100 ersetzen. Und Dachlatten sind 40x60, bzw 38x58.
MfG
 

IngoS

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Hallo,

wie schon geschrieben, Pfetten zu schwach dimensioniert, Dachlatten auch. Je nach Trapezblech können die Dachlatten deutlich weiter auseinander liegen.
Die Sparren setzt man nicht ganz nach außen. Der Überstand wird durch die Dachlatten erreicht (20 bis 30cm).
Bei der Spannweite kannst du die Kopfbänder nicht mitrechnen, also entscheidend ist das Maß zwischen den Stielen.

Gruß

Ingo
 

Fichtenelch

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Moin,

Die Stiele 12x12
Kopfbänder auch 12x12
Die langen Rahmenhölzer 12x16
Die kurzen Rahmenhölzer 12x12
Sparren 6x12 ist bei 61cm Lichtemaß ok.

Nur die eigentliche Konstruktion gefällt mir nicht so ganz.

Auf der Skizze sehe ich das die äußeren Sparren bündig mit den Pfetten sind.
Da würde ich vorschlagen mit den äußeren Sparren jeweils 5 cm einzurücken.
Die Köpfe der Pfetten schneidest du unterhalb schräg an(siehe Bild).
Für die Lattung wie bereits erwähnt 38x58 bzw 4x6.
Damit gehst du links und rechts jeweils c.a. 20 cm über deine äußeren Sparren.
An den Enden der Latten schraubst du ein sog. Ortbrett,dann hast du deine Dachfläche ordentlich eingerahmt.
 

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Bernd2378

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Wow - vielen herzlichen Dank für die wertvollen Tipps!

Moin,

Die Stiele 12x12
Kopfbänder auch 12x12
Die langen Rahmenhölzer 12x16
Die kurzen Rahmenhölzer 12x12
Sparren 6x12 ist bei 61cm Lichtemaß ok.

Nur die eigentliche Konstruktion gefällt mir nicht so ganz.

Auf der Skizze sehe ich das die äußeren Sparren bündig mit den Pfetten sind.
Da würde ich vorschlagen mit den äußeren Sparren jeweils 5 cm einzurücken.
Die Köpfe der Pfetten schneidest du unterhalb schräg an(siehe Bild).
Für die Lattung wie bereits erwähnt 38x58 bzw 4x6.
Damit gehst du links und rechts jeweils c.a. 20 cm über deine äußeren Sparren.
An den Enden der Latten schraubst du ein sog. Ortbrett,dann hast du deine Dachfläche ordentlich eingerahmt.

Habe das mal interpretiert und umgesetzt, hast du es in etwa so gemeint? (Hab jetzt nur das nötigste gezeichnet.. Kopfbänder etc. kommen natürlich noch dazu)
 

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Fichtenelch

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Habe das mal interpretiert und umgesetzt, hast du es in etwa so gemeint? (Hab jetzt nur das nötigste gezeichnet.. Kopfbänder etc. kommen natürlich noch dazu)


Ja so gefällt mir das!
Ist aber wie gesagt nur ein Vorschlag.
Aber aus Sicht vom konstruktiven Holzschutz macht das schon Sinn.
Ich sehe oft Häuser mit Pfetten die nicht angeschnitten sind und die Sparren nicht eingerückt sind.
Ist nach einigen Jahren kein schöner Anblick mehr.
 

Setter

ww-birnbaum
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Guten Morgen
Die seitlichen Sparen brauchst nicht einrücken wenn du sie z.B. mit (Kunst-)Schiefer oder einen Ortganzsblech belegst. Wirst du so auch bei vielen Häusern sehen. Ein Pfettenüberstand von 40 bis 50 cm mit aussen liegenden Ortgangssparren, den verschiefert oder mit Ortgangsblech versehen sieht, so denke ich, noch am Besten aus. So hat man auch perfekt konstruktiven Holzschutz umgesetzt. Einfach die Dachlatten überstehen lassen sieht so nach Pfusch aus, finde ich.
Ich würde mir mehr Gedanken über die Dachentwässerung an der Grundstücksgrenze machen. Ich würde die Stützpfosten 20-30 cm von der Grenze wegrücken, damit ich auch dort einen Dachüberstand entsteht. Unter dem Trapezblech gehört ein Traufblech welches in die Regenrinne mündet. So hat Regenwasser keine Chance ans Holz zu kommen.
Ach, auf genügend Abstand der Pfosten vom Boden achten, Stichwort Pfostenträger. Dort würde ich immer höhenverstellbare nehmen, da es die perfekte Höhensteillung immens erleichtert. Eventuelle Fehler oder Maßdifferenzen lassen sich so ganz leicht ausgleichen
 

Mitglied 24010 keks

Gäste
Du könntest dir einen Haufen Holz und Arbeit sparen wenn du die Sparren ganz weg lassen würdest. Trapezblech in 35/207 z.B. kann ja nach Auflast und Blechdicke um die 3m frei gespannt werde.
Also einfach 3 Pfetten, die müssen dann aber ordentlich dimensioniert sein.
Je nach Ausführung deiner Schalung kannst dir dann auch alle Kopfbänder sparen...

Gruß Daniel
 

Bernd2378

ww-pappel
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Hallo zusammen,
einige Wochen und lange Abende / Samstage später bin ich schon ein gutes Stück weiter.. und ehrlich gesagt ziemlich stolz.
War wie gesagt mein erstes Projekt generell.. und das als IT'ler :emoji_wink:
Die Sparren habe ich in einer Abbundanlage richten lassen, den Rest habe ich alles selbst gesägt.
Ich hoffe ihr legt mir jetzt keine großen Konstruktionsfehler offen.. :emoji_nerd:

Ich möchte den Schuppen nun noch Verkleiden. Hierzu haben wir uns eine Stülpschlaung (bzw. Keilspund, weiß nicht wie es fachmännisch genannt wird) ausgesucht. Da die Holzpreise ja aktuell alles andere als günstig sind wollte ich euch Experten fragen, aus welchem Holz die Schalung denn am besten sein soll. Das Holz wird später mit einer Dickschichtfarbe rot gestrichen.
Ich dachte an Douglasie oder sibirische Lärche. Oder braucht es das nicht und ich könnte hier auch mit `nordeurop. Fichte leben, da das Holz eh komplett gestrichen wird? Die linke Seite am Beet ist die Wetterseite...

Beste Grüße und nochmals Danke für die tollen Tipps zu Beginn. Ohne diese wäre ich wohl nicht so weit wie ich jetzt schon bin :emoji_slight_smile:

Bernd
 

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Bernd2378

ww-pappel
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.. Farbe und Verschalung ist nun auch dran.
(Osmo Landhausfarbe in nordisch rot, Keilspundschalung von Hornbach)
Ich habe fertig :emoji_slight_smile:
 

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