"Balken" auf gleiche Höhe verleimen.

Staffi1

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Ich habe in Youtube so Fräsen gesehen, mit denen so "Oblaten"-Schlitze gesägt werden, welche später dafür sorgen, daß die beiden Teile auf die selbe Höhe kommen, wenn sie verleimt werden.

Leider besitze ich keine solche Fräse.

Ist es realistisch anzunehmen, daß, wenn ich mir eine Bohr-"Lehre" bastle, welche dafür sorgen soll, daß ich wenigstens ungefähr mit den Löchern auf die selbe Höhe komme, ich mit so länksgeriffelten Holzdübelhölzchen zum gewünschten Erfolg komme?

Die müssen ja nichts halten sondern nur die "Führung" übernehmen, bis die Teile verleimt sind. Oder ist das ohne Spezialwerkzeug hoffnungsfrei?

Die nächste Frage wäre dann gleich... falls ich mit meiner "Lehre" die richtige Tiefe finde... wie finde ich die vertikal richtige Stelle?


Optional hätte ich noch eine Oberfräse, mit der ich mit einem 9,5mm Nutfräser eine Nut für ein Führungsbrettchen machen könnte... Aber da muß ich erst mal kucken wie tief ich mit den Fräser unter die Platte komme.
 

IngoS

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Hallo,

du kannst doch mit zwei Schraubzwingen die beiden Teile in der Höhe zueinander fixieren und dann mit anderen Zwingen die Teile zusammenpressen. Das geht schneller und wird genauer, als ungenau eingebrachte Dübel.

Gruß

Ingo
 

Dusi

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Du kannst auch mit einer Oberfräse und Scheibennutfräser eine Nut erstellen und darin eine sogenannten falsche Feder einbringen.

Einfache Flachdübelfräsen sind übrigens auch für wenig Geld zu bekommen, die sind zwar nicht gut, aber für das was du damit machen willst, geht es wohl.
 

Staffi1

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Nagel in die eine Seite einschlagen, Kopf abzwicken,
Leim angeben und dann zusammenzwingen.



Ich kann mir jetzt nur schlecht den Sinn dieser Vorgehensweise vorstellen. Außerdem möchte ich kein Metall in meiner Werkbank. Ich will da später Löcher durchbohren.
 

WinfriedM

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Würde ich auch so machen, wie Mark beschrieben hat. Der Restnagel, der rausschaut, ist vielleicht 1mm lang und spitz. Der drückt sich ins Gegenholz und sorgt dafür, dass beide Hölzer gegeneinander positioniert sind.

Du kannst ja die Nägel dort setzen, wo später keine Löcher reinkommen. Da zeigt sich übrigens mal wieder, wie sinnvoll es ist, gleich im ersten Beitrag zu schreiben, was man da bauen will.
 

SteffenH

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du kannst doch mit zwei Schraubzwingen die beiden Teile in der Höhe zueinander fixieren und dann mit anderen Zwingen die Teile zusammenpressen. Das geht schneller und wird genauer, als ungenau eingebrachte Dübel.

Ja, so wird's gemacht. Bei mehreren Teilen aus denen eine Brettfläche verleimt werden soll, spannt man die mit Zulagen bündig. Ich würde da nicht mit Dübeln, Lamellos oder Nägelchen rumhantieren.
 

Staffi1

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Würde ich auch so machen, wie Mark beschrieben hat. Der Restnagel, der rausschaut, ist vielleicht 1mm lang und spitz. Der drückt sich ins Gegenholz und sorgt dafür, dass beide Hölzer gegeneinander positioniert sind.

Du kannst ja die Nägel dort setzen, wo später keine Löcher reinkommen. Da zeigt sich übrigens mal wieder, wie sinnvoll es ist, gleich im ersten Beitrag zu schreiben, was man da bauen will.


OK, mit dem "vorher sagen" was man baut... OK.

Wo ich immer noch Verständnisprobleme hab... Der Nagel "markiert" dadurch die Bohrstelle für die Dübel? Ja das versteh ich, aber wie bekomm ich den wieder raus auf der Seite wo er tief drin ist.
Oder soll der "Millimeter" wirklich das Ganze fixieren? Quasi, daß das Holz nicht auf dem Leim rumrutscht...

Aber ich glaub ich werde den Tip mit den Schraubzwingen nehmen... hätte ich auch selber drauf kommen können.

Danke.
 

rorob

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Ich würde ohne Dübel verleimen, die Nägel verhindern, dass die beiden Teile verrutschen, ebenso wie die Lamellos.

Gruß
Robert
 

SteffenH

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Es gibt Leute, die streuen Salz auf den Leim als Rutschbremse. Habe ich aber noch nicht ausprobiert, ich bleibe bei Zwingen.
 

derdad

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Bei einem Nagel, der noch mit der Spitze 1mm rausschaut! Respekt!
Genau. Man kann die "Schneide" nämlich auch etwas kippen, dann komm ich mit einem Eck ganz nach unten. Gefühlvoll zubeissen (kneifen) und ein bissi herausziehen. Dann hab ich schon 2mm. Und dann gehts ganz einfach. Zumindest hab ich es bis jetzt immer so gemacht. :rolleyes:

lg
gerhard
 

rorob

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Jetzt eine andere Betarachtung (Friedrich Gulda & Albert Golowin):

Die Teile sind verleimt, und jetzt die Nägel wieder rauszwicken oder rauskneifen?

Gruß
Robert
 

derdad

Moderator
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Das Rausziehen der Nägel hat sich auf die Art mit den Dübeln bezogen.
Bei der anderen Art (Verrutschsicherung) bleiben sie drin.

LG
gerhard
 

Sägenbremser

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Ich liebe wirklich solch kritische Geister,
ohne solche würden wir ja noch immer
unsere Waren mit dem Pferdefuhrwerk
transportieren müssen:emoji_slight_smile:

Ist jetzt aber in dieser eher im Beginn
der Holzbearbeitung angesiedelten und
wohl auch kaum jemals davor probierten
Anwendung eher etwas kontraproduktiv
sich auf die "Spitzen" der Nägel weiterhin
zu kaprizieren. Du wirst die Dinger schon
aus dem Holz ziehen können um danach
diese Holzplatte "durchlöchern" zu können.

Ob du es jetzt fertig bringst deine Dübel in
wirklich rechtwinkliger Form an der Stelle
in das edle Holz zu bohren, ist dabei schon
deiner Feinmotorik/Ausrüstung geschuldet.

Soll heissen - wenn du hier in der Abteilung
Neuling fragt Profi deine berechtigte Fragen
einstellen magst, brauchen die Beantworter
deiner Fragestellung kaum eine Belehrung.

Gruss Harald
 

WinfriedM

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Wo ich immer noch Verständnisprobleme hab... Der Nagel "markiert" dadurch die Bohrstelle für die Dübel?

Nein, bei dieser Methode brauchst du keine Dübel. Einfach Leim drauf, passend zusammendrücken und verzwingen. Die Nägel sorgen dafür, dass dir die Hölzer im Kleberbett nicht verrutschen.
 
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