Heute sind 2/3 der Neuzulassungen gewerblich, also Firmenwagen, Leasing und Mietwagen. Speziell Firmenwagen haben sich ja als Steuersparmodell massenhaft etabliert.
Die werden dann nach 1-5 Jahren abgegeben, aber natürlich an Händler.
Die wenigen Leute, die Neuwagen noch privat kaufen, geben dabei das alte Auto in Zahlung. Meist ist es so, dass der Händler da gerne einen guten Preis zahlt, er verkauft ja einen Neuwagen. Das ist besser, als beim Preis des Neuwagens nachzulassen - dann kommen nämlich gleich zehn andere und wollen auch den niedrigeren Preis. Auch wollen die Hersteller keine hohen Rabatte, um den Marktpreis nicht runterzuziehen.
Damit gelangen die jüngeren gebrauchten gar nicht mehr in den privaten Handel.
Die älteren werden gefahren, bis sie auseinander fallen, oder von mehr oder weniger seriösen Händlern exportiert.
Wenn ich sehe, wieviel Stress Kollegen mit ihren Neuwagen haben (Softwarebugs, total mangelhafte Zuverlässigkeit) und dann die aktuellen Preise, habe ich genau Null Interesse, mein bestehendes Auto herzugeben, bevor der TÜV mich zwingt. Viel Neues würde ich ja auch nicht kriegen, außer jeder Menge anfälligem Elektronikkram.
Eine Kollegin hat ihren neuen Mercedes ein Jahr, und er ist zum siebten Mal in der Werkstatt. Ich hatte sieben Werkstattbesuche in 15 Jahren.,.