Ausrisse vermeiden mit Tauchkreissäge

magmog

ww-robinie
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Guuden,

'ne HKS ist für beidseitige gute Schnitte einfach nicht geeignet.
Im Notfall geht man mit einer Handhobelmaschine nach dem Schneiden noch über die Kante
oder an die TF.
Sebst auf einer hochwertigen FKS klappt es auch nicht immer 100%-tig.


Außer einer sehr guten Einstellung der Paarung Maschine-Schiene gibt es weitere Parameter.
Zum einen ist das Sägeblatt verhältnismäßig klein, das bedeutet dass die Zähne
stark Richtung rechtem Winkel aus dem Material austreten.
Dem entsprechend wird die recht harte Beschichtung vom Träger nach oben hochgerissen.

Versuche mit der Höheneinstellung können da verändernt wirken.
Sollte nur einseitig ein sauberer Schnitt notwendig sein, wäre mit einer HKS
es eher die untere Seite die das bessere Ergebnis zeitigte.

Ein anderes Mittel wäre ein Sägeblatt mit Hohl- /Dachzahnung.
Das ist eins der Mittel an FKS ohne Vorritzer, nur weiß ich nicht,
ob es sie in für HKS geeigneten Maßen erhältlich sind.

Eine Bezahnung mit annähernd Spannwinkel 0 dürfte unterseitig ein gutes Schnittbild erzeugen,
auf der Oberseite jedoch das Gegenteil.
 

K.-H. Krenn

ww-ulme
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Moin,

seitdem ich die TSV 60 (mit Vorritzer) benutze habe ich mit Ausrissen keinen Ärger und viele Nacharbeiten mehr.

Gruß
K.-H. Krenn
 

raziausdud

ww-robinie
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Da hier gerade solche „Geschütze“ aufgefahren wurden, die im professionellen Bereich (und bei denen die es sich leisten wollen und können) sicher auch ihre Berechtigung haben, möchte ich mal eine amateurhafte für gelegentliche Anwendung, aber nicht weniger wirkungsvolle Methode des Sägens mit Vorritzen erwähnen, die - zugegeben - etwas mehr Konzentration erfordert (und natürlich eine stabile Säge):

Die Sägeschiene (oder irgendeine gerade Schiene) lediglich als Anlegeschiene verwenden. Dann daran den Rückwärts-Vorritz-Schnitt mit ca 2mm Tiefe durchführen. Zum Hauptschnitt einen dicken Papierstreifen oder dünnen Pappstreifen oder Isolierband zwischen Sägefuss und Anlegeschiene legen bzw kleben. So ist der Hauptschnitt 1-2 Zehntel Millimeter von der Vorschnittkante entfernt.

Könnte man das nicht auch „irgendwie“ auf die echte Führungsschiene übertragen? Wie wäre es mit: bewusst minimales Spiel einstellen und Säge bei Vorschnitt bewusst und konzentriert Richtung Lippe drücken, beim Hauptschnitt dann in die andere Richtung? Wird dabei eventuell die Gummilippe zu weit angeschnitten?

Wer probierts aus (ich habe nur die oben geschilderte amateurhafte Anlegeschiene…)?

Rainer
 
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FredT

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Mit zwei Anschlägen auf der Platte eine Grundrichtung der Führungsschiene festlegen und den Oberschnitt machen, dann an den Anschlägen jeweils einen Papierstreifen etc unterlegen und neu ausrichten und schneiden. Der von @raziausdud beschriebene Effekt wird erreicht und durch die Anschläge ist dier Ausrichtung der Schiene auch "fix"
 
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