Aus dem Frust Thread ausgelagert - Fahrtauglichkeitsprüfungen im höheren Lebensalter?

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19rudi99

ww-esche
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Ich kenne mittlerweile zu viele Leute, von denen ich so etwas nie dachte.
Ich empfehle die Aussage von Wolfgang Bosbach zu diesem Thema.

Zu Deinen anderen Aussagen: "Denkzettelwahl" ist in der heutigen Zeit nach meiner Meinung eindeutig. Also ist die Interpretation von Wolfgang verständlich. Zudem Du sie auch nicht ausgeräumt hast.
Deine Aussage über den eigenen Vater kommentiere ich lieber nicht.
 

Martin45

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Das Autothema greife ich gern nochmal auf.
Mein Vater (81) hat sich neulich am Sonntagsfrühstückstisch beschwert, dass seine KFZ Versicherung so teuer wäre, ob ich nicht mal nach einer anderen schauen könnte. Klar. Mach ich. Kein Problem.
Habt ihr mal eine KFZ-Versicherung mit euren Daten gefüttert und euch einen Preis anzeigen lassen. Geht heute ja easy mit ein paar Klicks.
Dann macht ihr dasselbe nochmal und ändert nur das Alter auf z.B. 80, also das Geburtsjahr ändern.
Wäre ich 81 würde ich bei gleicher SFK usw. grob das doppelte bezahlen.
Für mich ist da der einzige sinnvoll erscheinende Schluss, dass alte Leute wieder mehr Unfälle bauen, als die "Mittelalten".
Von Fahranfängern kennt man ja die hohen Tarife, bei den Alten war mir das vorher nicht bewusst.
Seither halte ich das Argument, dass ältere Mitbürger ja kaum Unfälle bauen für falsch.
 

Wolfgang EG

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... Seither halte ich das Argument, dass ältere Mitbürger ja kaum Unfälle bauen für falsch.
Auch dieser Generation zugehörig, muss ich Dir leider beipflichten. Oftmals verhindern jüngere Fahrzeugführer den unausbleiblichen Unfall, indem sie reaktionsschnell diesen abwenden. Kann aber auch nicht verallgemeinert werden, aber ich nehme an, es ist so.

Wolfgang

PS: Ihr Jungspunde, immer daran denken: Ihr werdet auch mal alt :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye::emoji_slight_smile:
 

Martin45

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du sprichst einen wichtigen Punkt an. Ich glaube auch, dass zumindest in Teilen die nachlassende Reaktionsgeschwindigkeit durch andere Verkehrsteilnehmer kompensiert wird.
 

TobiBS

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Dann schaue einmal in die Unfallstatistik, es dürften sich eher die Senioren fürchten...
Dann stelle dir mal die folgenden F Esten beim blättern der Unfallstatistik:
1. Welche Altersgruppe fährt wie oft und wie viele Kilometer?
2. Tauchen Blechschäden auf Parkplätzen dort auf?
3. Welche Unfallarten treten bei wem auf und warum?
 

Manuel_

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Dann schaue einmal in die Unfallstatistik, es dürften sich eher die Senioren fürchten...
Ich würde mich sehr über eine solche Statistik freuen, bei der Rentner weniger Unfälle verursachen, diese Statistik macht aber keinen Sinn als absolute Zahl sondern bitte runter gerechnet auf Unfälle/gefahrene km, oder ähnliches, damit man auch vergleichen kann.

Das Statistische Bundesamt sieht das nämlich anders als du:
  • "Ältere Autofahrerinnen und -fahrer sind bei Unfällen häufig Hauptverursachende"
  • Schwerwiegendere Unfallfolgen: Ein Drittel aller Verkehrstoten war mindestens 65 Jahre alt
https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/03/PD23_N013_46241.html

Edit: Tobi war schneller
 

TobiBS

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Hallo,

Handinutzer sind die am stärksten wachsende Unfallursache:
https://www.faz.net/aktuell/technik...fahrer-nutzt-smartphone-im-auto-18742903.html

Hier sind es eher die jungen und sehr jungen Fahrer die dazu neigen.

Gruß Dietrich
Also unter 24 sind doppelt so oft ggü. ihrer Kohortenverteilung vorhanden, aber über die Altersspanne bis 65 ist das ziemlich einheitlich mit der Demografie:
https://de.statista.com/statistik/d...das-handyverbot-am-steuer-nach-altersgruppen/
 

Manuel_

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Hallo,

Handinutzer sind die am stärksten wachsende Unfallursache:
https://www.faz.net/aktuell/technik...fahrer-nutzt-smartphone-im-auto-18742903.html

Hier sind es eher die jungen und sehr jungen Fahrer die dazu neigen.

Gruß Dietrich
Das hat aber maximal am Rande was mit dem Thema zu tun, dass man mit dem Alter häufig schlechter oder für andere gefährlicher Auto fährt.

Edit: tobi machst du dir da eine Spaß draus immer 2 Sekunden vor mir zu Posten.
 

19rudi99

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Dann stelle dir mal die folgenden F Esten beim blättern der Unfallstatistik:
1. Welche Altersgruppe fährt wie oft und wie viele Kilometer?
2. Tauchen Blechschäden auf Parkplätzen dort auf?
3. Welche Unfallarten treten bei wem auf und warum?
Ich rede nur von Unfallverursacher. Wären die Senioren wirklich so gefährlich, gäbe es längst Massnahmen wie bei den jungen Verkehrsteilnehmer a la Führerschein auf Probe.
Zu der Versicherung: ja, wenn Ältere einen Unfall verursachen, dann wird es meist teurer
 

Manuel_

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wir reden nicht von gut oder schlecht fahren sondern, welche Altersklasse ist wie häufig an Unfällen schuld. Mobiltelefon ist ganz stark im kommen
Wir reden darüber, ob etwas getan werden muss oder nicht.
Handy beim Autofahren ist verboten, Alkohol auch.
Wenn man im Alter vom Verkehr überfordert ist, eine schlechterer Reaktionszeit als ein betrunkener hat und Hilfe braucht beim Ein- und Aussteigen in das Auto, dann darf man aber ohne Strafe fahren.
Und das finde ich weder nachvollziehbar noch in Ordnung.
 

19rudi99

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Wir reden darüber, ob etwas getan werden muss oder nicht.
Ja, seit dem Du das Thema aufgebracht hast. Ich bin immer noch beim alten Thema und das scheint nicht so zu brennen, dass das Gesetz geändert werden muss. Das kann aber mit der älteren Bevölkerung durchaus kommen. Aber dann bin ich bei Pedders Bemerkung bzgl. des Aufwands.
 

Wolfgang EG

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Ich denke, wir drehen uns bei diesem Thema nur noch im Kreise ...

Bei uns gibt es übrigens einen Taxibetrieb, da fährt flott und fröhlich ein 80-jähriger Mann. Der kommt regelmäßig durch die notwendigen Untersuchungen (ich hoffe, solche regelmäßigen Untersuchungen sind im Personenbeförderungegewerbe Pflicht).

Man könnte also Tausende von Beispielen anbringen, die die »Alten« sowohl be- als auch entlasten. Das meine ich mit »im Kreise drehen« ...

Wolfgang
 

fahe

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Der Thread entstand, um eigene Frusterlebnisse quasi gruppentherapeutisch anzusprechen.
Vielleicht könnt Ihr Eurer kreiselnden Diskussion einen eigenen Thread widmen und damit weniger selbst den Anlass zu Frustration bieten?

Ich habe zwei 83jährige in meiner nahem Umgebung.
Einer ist mein Vater. Ein bisschen schrullig in seinen Ansichten manchmal, aber körperlich und geistig so fit, dass selbst ich mich mit nur sehr wenig Unbehagen auf den Beifahrersitz setze. Und der längere Touren dennoch lieber seiner knapp zehn Jahre jüngeren Freundin überlässt.
Der andere kommt ohne Rollator kaum noch einen Schritt. Der hat übrigens schon vor Jahren und nach nur sanfter Überredung seiner Familie freiwillig den Lappen abgegeben.

Und, was sagt das jetzt? Mann, Mann, Mann. Und nein, ich möchte das hier nicht diskutieren.
 

19rudi99

ww-esche
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ch habe zwei 83jährige in meiner nahem Umgebung.
Einer ist mein Vater. Ein bisschen schrullig in seinen Ansichten manchmal, aber körperlich und geistig so fit, dass selbst ich mich mit nur sehr wenig Unbehagen auf den Beifahrersitz setze. Und der längere Touren dennoch lieber seiner knapp zehn Jahre jüngeren Freundin überlässt.
Der andere kommt ohne Rollator kaum noch einen Schritt. Der hat übrigens schon vor Jahren und nach nur sanfter Überredung seiner Familie freiwillig den Lappen abgegeben.

Ich finde, das zeigt deutlich, dass ältere Verkehrsteilnehmer in der Regel ihre Grenzen kennen.
 

fahe

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Ich will das hier nicht diskutieren, aber so will ich auch nicht verstanden werden:
Ich finde, das zeigt deutlich, dass ältere Verkehrsteilnehmer in der Regel ihre Grenzen kennen.

Sicher nicht alle. Arschlöcher gibt es in jeder Altersgruppe, mit jeder Hautfarbe und jeder religiösen Ausrichtung, unabhängig von Bildungsstand, Herkunft, sexuellen Präferenzen etc. pp.* Noch sind die nicht in der Mehrzahl.

* Shit, da hat mir doch offenbar tatsächlich die europäische Grundrechtecharta ins Hirn geschi**en.
 

buckdanny

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Wäre ich 81 würde ich bei gleicher SFK usw. grob das doppelte bezahlen.
Für mich ist da der einzige sinnvoll erscheinende Schluss, dass alte Leute wieder mehr Unfälle bauen, als die "Mittelalten".
Von Fahranfängern kennt man ja die hohen Tarife, bei den Alten war mir das vorher nicht bewusst.
Seither halte ich das Argument, dass ältere Mitbürger ja kaum Unfälle bauen für falsch.
Nicht unbedingt Versicherungen interessieren sich nicht für die Zahl der Unfälle sondern für die Schadenssummen. Und wenn so ein halber Parkplatz abgeräumt wird ist die Schadensumme etwas höher
 

Lorenzo

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Ich finde, das zeigt deutlich, dass ältere Verkehrsteilnehmer in der Regel ihre Grenzen kennen.
Das sind 2 Einzelbeispiele die statistisch 0,0 Ausagekraft haben.
Deshalb Falk: Wenn man an einer Diskussion nicht teilhaben will, dann lässt man es. Ganz. Keine Bröckchen reinsschmeissen und schauen wer sich darum zankt... :emoji_wink:

Leider läuft das oft so hier: Wirklich zerschossen wird so ne Diskussion von Leuten die gar nicht dran teilnehmen wollen.
Man muss weder alles lesen, noch kommentieren.

Genau , in ein neues Thema auslagern und sofort zu
Total daneben!
 

bello

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Ich denke, wir drehen uns bei diesem Thema nur noch im Kreise ...

Bei uns gibt es übrigens einen Taxibetrieb, da fährt flott und fröhlich ein 80-jähriger Mann. Der kommt regelmäßig durch die notwendigen Untersuchungen (ich hoffe, solche regelmäßigen Untersuchungen sind im Personenbeförderungegewerbe Pflicht).
Diese Untersuchungen sind anscheinend alle fünf Jahre verpflichtend.
Ein Taxifahrer fand es ganz toll , das sein 80jähriger Vater im noch hilft. Er lässt ihn aber hier nur örtliche Fahrten fahren.
Eher merkwürdig fand er , daß die frische Untersuchung dann für fünf Jahre gilt.

Ich habe eine Reihe ältere Bekannte, die noch Auto fahren, die älteste ist 97 und tatsächlich funktioniert das noch ganz gut. Sie fährt aber nur in einem engen Radius. Eine 85jährige fährt eher so bis 200 km Entfernung, mein 83jähriger Nachbar fährt mit seinem recht neuen Benz sehr wenig, lernt dadurch nicht die Assistenten und nervt dauernd die Mercedesverkäuferin. Kapieren tut er es aber trotzdem nicht, ist aber mächtig stolz dann einmal im Jahr, dafür wird das Blech dann aus der Garage geholt , auf der Autobahn nach Italien mit 200 fährt. Und das finde ich echt frustrierend.
 
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