Aus dem Frust Thread ausgelagert - Fahrtauglichkeitsprüfungen im höheren Lebensalter?

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Wolfgang EG

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In was für einer Welt leben wir ...!?

Meine Frau war gestern beim Arzt und hatte das Auto auf dem Parkplatz abgestellt. Zu Hause bemerkte sie, dass ihr so ein Vollhonk die Heckklappe demoliert hat. Ganze Breite eingedrückt ... Muss ein Fahrzeug gewesen sein, was höher gebaut ist, da der Schaden ein Stück über unserer Stoßstange lag.

Wolfgang
 

WoodyAlan

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Da kann auch keiner sagen er hätte das nicht bemerkt. Gibt’s ggf ne parkplatzüberwachung? Ggf zeugenaufruf? Das sind ja dann mehr als nur a paar Kröten fürn lackstift.

Versteh ich nie. Mach ich was kaputt bezahl ich das. Fertig. Für sowas hat man ja ne Versicherung. Oft sogar mit nem freischuss ohne hochstufung.
 

WoodyAlan

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Wenn der ganze Kofferraum eingedrückt is, merkt man das definitiv wenn man ned grad mit am 40 tonner rangiert, sollte man zumindest. Zumal heut eh kaum mehr Autos rumfahren ohne parksensoren etc.

Ich hab ja die These dass die ganzen Sensoren und gepiepse besonders dann die unfallgefahr erhöht, wenn der Fahrer eh schon leicht überfordert is, ganz besonders beim parken. Wenn dann noch alles blinkt und piepst is dann vorbei. Da kann einem dann auch entgehen, dass man schon lang im anderen Kfz steht.
 

Leibhaftiger

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Manchmal merken es die Leute aber wirklich nicht. Hatten wir letztes Jahr: Eine Oma ist uns beim Rückwärts Ausparken frontal aufs Auto gefahren. Und zwar mit Schmackes, Frontstoßfänger und Kühlerverkleidung mussten komplett getauscht werden. Die Dame war total überrascht, als ich bei Ihr ans Fenster geklopft habe. Hat es anscheinend ehrlich nicht gemerkt. (Ob so jemand dann noch Auto fahren sollte, ist eine anderer Diskussion)
Ich drück die Daumen, dass ihr den/die Verursacher noch findet.
 

WoodyAlan

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Manchmal merken es die Leute aber wirklich nicht. Hatten wir letztes Jahr: Eine Oma ist uns beim Rückwärts Ausparken frontal aufs Auto gefahren. Und zwar mit Schmackes, Frontstoßfänger und Kühlerverkleidung mussten komplett getauscht werden. Die Dame war total überrascht, als ich bei Ihr ans Fenster geklopft habe. Hat es anscheinend ehrlich nicht gemerkt. (Ob so jemand dann noch Auto fahren sollte, ist eine anderer Diskussion)
Ich drück die Daumen, dass ihr den/die Verursacher noch findet.
Ja da war ich zu pauschal. In meinem Fall letztes Jahr war’s auch so. Die Dame is Ma mindestens 5x ran gefahren und beim letzten ausparkversuch steckte sie dann 20cm tief in meiner Front. Die Frau war total aufgelöst und meinte ernsthaft sie wär ja eh ned angefahren. Da standen wir schon vorm maleur! Die war ü70. Neuer Volvo voll mit Sensorik. Was die da vollbracht hat ist mit Worten nicht erklärbar. Da muss es 5 Minuten langsam Auto rundum geblinkt und gepiept haben wie im UFO. Gerade ältere Semester sind da schnell überfordert. Und bei jüngeren selbstüberschätzung. Meine Frau hat auch die 360 grad Rundumkamera mit parksensoren die ab 1,5m reagieren ned davon abgehalten einen basketballkorb mit 10x10cm vierkantrohr zu erlegen.
 
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Hallo,
das Blöde an den Sensoren ist, dass viele zu empfindlich sind und demnach zu früh und zu oft ansprechen.
Da entwickelt man als routinierter Fahrer mit der Zeit schon eine gewisse, aber gefährliche Gelassenheit.
Es sei denn, man hat außer den Sensoren auch eine Kamera.
Gruß
 

Wolfgang EG

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... Ich drück die Daumen, dass ihr den/die Verursacher noch findet.
Moritz, wir werden den/die Verursacher nicht finden, weil meine Frau erst Stunden später gemerkt hat, dass da ein Schaden ist – eine aussichtslose Sache. Überwachungskameras – Fehlanzeige. Hinzu kommt, dass unser Auto 20 Jahre alt ist. Es sollte unser letztes Auto sein, auch aus monetären Gründen.

Ich habe noch eine Zeit kennen gelernt, wo die Leute verantwortungsbewusster waren. Da hat man wenigsten einen Zettel unter den Scheibenwischer gesteckt.

Aber so etwas zeigt die zunehmende Verrohung der Sitten. Behindertenparkplätze blockieren, zweite Reihe zuparken, Einfahrten zuparken ... Gegenseitige Rücksichtsnahme – Fehlanzeige. Da läuft auch viel in der Erziehung falsch, Werte werden eher nicht mehr vermittelt.

Also heißt es, alles schlucken. Ich werde in der Lokalzeitung eine Annonce schalten und nach Zeugen suchen. Ist aber eher nur eine innere Beruhigung, etwas gemacht zu haben.

Wolfgang

PS: Hoffentlich bekomme ich mal so einen Vogel in die Hände.
 

WoodyAlan

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Deswegen haben wir mit viel Aufwand seit ein paar Jahren eine Kamera in der Firma. 3 riesige Schilder springen einen an dass das reservierte Parkplätze sind. Vor der Kamera hatten wir Schäden an unseren pkw in einer mittleren 5 stelligen Höhe. Mussten wir dann selber selber zahlen weil auch da niemand was sagte. Von Türen anschlagen red i na gar ned. Und seit der Kamera registrierte Schäden waren bis auf zwei immer mit den dicken Schlitten verursacht und meist ältere Leute. Ich möchte keine dicke Schlitten Diskussion lostreten aber himme herrgott dann muss man sie auch fahren können. Im Winter auch immer die gleichen die die Straßen blockieren.
 

husky 928

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Hoffentlich bekomme ich mal so einen Vogel in die Hände.
So hab ich auch mal gedacht.
Nur....wenn der sich vom Unfallort entfernt, kann er wegen Fahrerflucht drankommen.
Wenn ich den zu packen kriege, habe ich eine schwere Körperverletzung an der Backe.
Jetzt darfst dreimal raten, wer dann mehr gelackt ist.
 

WoodyAlan

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Mittlerer 5 stelliger Betrag? Muss ja dann n ziemlicher Schlitten sein, wenn das nicht sofort in n Totalschaden ausarten soll.... :emoji_confused:
Oh naaaaa, verteilt auf zig verschiedene Fahrzeuge! Kurz vor der Kamera war ich auch dran. War mit fabia der Frau in der Arbeit. Waren damals schmerzliche 2400€. Betroffen waren aber auch die größeren Autos der Inhaber.
 

WoodyAlan

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Is wie Kino bei uns am Parkplatz. Am geilsten war im September ein wiederum älterer Herr in seinem neueren Corsa. Unser Bedarfsmittel Lieferant stand absolut frei da, stand auf der Hebebühne seines 7,5to und fährt das Ding hoch. Da rollt der Herr langsam dran vorbei und wollt hinten rum fahren und hat sich dabei die Ladekante in die beifahrertür gefährden. So 30cm über Boden war die Hebebühne schon. Richtig reingespiesst. Auto hat natürlich gewackelt wie blöd aber der is dann noch langsamer einfach solang rum gefahren, bis er sich bis zum hinteren radkasten aufgeschlitzt hat. Der Lieferant direkt zu dem an die fahrertür gesprungen und der gute fährt einfach 4m weiter an die grüne Ampel, biegt ab und und war weg.
 

Wolfgang EG

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Sollte so jemand noch Auto fahren? ... Ich verstehe sowieso nicht, wieso wir alle 2 Jahre die Verkehrstüchtigkeit des Fahrzeuges überprüfen, aber nicht die des Fahrers/Fahrerin...
Moritz, das ist eine schwierige Frage, die ich Dir als Angehöriger der Altersklasse 70+ nicht einfach Schwarz/Weiß mit Ja oder Nein beantworten kann.

Bei uns im ländlichen Raum mit eher sparsamen ÖPNV-Möglichkeiten ist man auf das Fahrzeug angewiesen. Es ist für einen älteren/alten Menschen schlimm, immer andere Menschen bitten müssen, um mobil zu sein. Arztbesuche z. B., da jedes Mal einen Bekannten/Verwandten zu fragen, ob er fährt und – vor allem – Lust und Zeit hat, dann teilweise stundenlang zu warten – glaube mir, das ist nicht leicht. Deshalb wird man eben selbst fahren wollen, ehe man andere Menschen bittet.

Wenn man alt wird, macht man definitiv eine Veränderung durch. Nicht nur äußerlich, vor allem innerlich. Die Organe, einschlielich Gehirn, kommen eben an ihre Grenznutzungsdauer. Bei dem Einen mit 90, bei dem Anderen schon mit 70. So ist das. Ich merke auch schon leichte Schwierigkeiten. Die Konzentrationsfähigkeit lässt nach usw. Ich habe aber für mich entschieden: Wenn ich merke, dass ich nicht mehr sicher Auto fahren kann, gebe ich den Führerschein von selbst ab.

Wie willst Du nun die Untersuchungen ansetzen? Ab welchem Alter? Ich sehe da aber auch eine ganz entscheidende Gefahr des Missbrauchs. In einer Zeit, wo nahezu alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens durchsetzt sind mit Korruption, Vorteilsnahme – ob durch Einzelpersonen oder politische Interessenvertretungen –, besteht die reale Gefahr, dass versucht wird, Alte generell von der Straße zu bekommen. Denn die Entscheidungen dazu werden subjektiv gefällt ...

Ein schwieriges Thema ...

Wolfgang
 

KalterBach

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Moritz, das ist eine schwierige Frage, die ich Dir als Angehöriger der Altersklasse 70+ nicht einfach Schwarz/Weiß mit Ja oder Nein beantworten kann.
Die Frage kann man beantworten, man muss nicht in ein Schwarz-Weiss-Denken verfallen.

Bei uns im ländlichen Raum mit eher sparsamen ÖPNV-Möglichkeiten ist man auf das Fahrzeug angewiesen.
Ja, das ist auch bei uns im ländlichen Raum so. Je nach Wohnort, kommt man ohne das eigene Fahrzeug nicht sehr weit. Da in den letzten 50 Jahren die Wohlstandsprofiteure den ÖPNV zu Gunsten der Individualmobilität vernachlässigt oder abgebaut haben, muss jetzt ein Teil dieser Generation mit den Folgen leben. Dies zu akzeptieren, wird die Aufgabe der zwei bis drei Nachkriegsgenerationen werden.

Es ist für einen älteren/alten Menschen schlimm, immer andere Menschen bitten müssen, um mobil zu sein. Arztbesuche z. B., da jedes Mal einen Bekannten/Verwandten zu fragen, ob er fährt und – vor allem – Lust und Zeit hat, dann teilweise stundenlang zu warten – glaube mir, das ist nicht leicht. Deshalb wird man eben selbst fahren wollen, ehe man andere Menschen bittet.
Absolut nachvollziehbar.

Wenn man alt wird, macht man definitiv eine Veränderung durch.
Das passiert auch wenn man jünger ist, nur fällt es anders auf. Die schleichenden Veränderungen merkt man kaum bis gar nicht. Hinzu kommt noch, dass man auch in der Lage ist, Dinge anders zu machen. Das fängt bei einfachen Dingen an, geht über das ausbleibende Hörgerät oder die Brille.

Ich merke auch schon leichte Schwierigkeiten. Die Konzentrationsfähigkeit lässt nach usw. Ich habe aber für mich entschieden: Wenn ich merke, dass ich nicht mehr sicher Auto fahren kann, gebe ich den Führerschein von selbst ab.
Das ist eine respektable Entscheidung. Nur leider fehlt vielen älteren Menschen hierbei die Objektivität und da ist es mitunter notwendig, für gleiche Bedingen zu sorgen.

So etwas zu lesen, macht einen sprachlos. Das Alter des Fahrers 77 Jahre, mag nicht ursächlich sein.

Wie willst Du nun die Untersuchungen ansetzen? Ab welchem Alter?
Beispiel Schweiz.

Die Altersgrenze ist sicher nicht willkürlich gesetzt. Auch hier gibt es mitredende Experten die, wenn sie selbst 70 Jahre alt sind, sich noch fünf Jahre zugestanden haben. Man kann natürlich auch eine statistische Grundlage, bspw. aus der Unfallstatistik oder der Versicherungsbranche zusätzlich zur Bestimmung der Altersschwelle ansetzen.

Ich sehe da aber auch eine ganz entscheidende Gefahr des Missbrauchs.
Ja, wenn der Hausarzt aus „gutem Willen“ alles bescheinigt, dann spricht man von Missbrauch. Hier gilt es, dem Einhalt zu gebieten.

In einer Zeit, wo nahezu alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens durchsetzt sind mit Korruption, Vorteilsnahme – ob durch Einzelpersonen oder politische Interessenvertretungen –, besteht die reale Gefahr, dass versucht wird, Alte generell von der Straße zu bekommen.
Eine interessante Aussage, die stark politisch motiviert zu sein scheint. Steh auf und bewege etwas dagegen!

Denn die Entscheidungen dazu werden subjektiv gefällt ...
Sagt wer? Die schweigende Mehrheit oder der Onkel aus dem Gesichtsbuch?

Mein Schwager ist 40 Minuten auf der Heimfahrt von der Arbeit von seinem Kollegen „vollgelabert“ worden, dass die öffentlich rechtlichen Fernsehsender die Demonstrationen gegen Rechts in den letzten Wochen frei erfunden hätten. Da ist die Diskussion mit der Führerschein-Eignung für Senioren lächerlich.
 

Mitglied 24010 keks

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Die Fahreignungsuntersuchung gibt es doch schon seit einigen Jahren. Ich muss alle 5 Jahre dahin. Ältere Semester erst ab 50. Sowas könnte man doch auf den Autoführerschein ausweiten.
Sehtest und allgemeiner Gesundheitscheck - das wäre doch eine einfache Sache.
Und dann vielleicht ab 70 Jahre alle 2 Jahre?

Ja und wenn der Arzt dann sagt: jetzt ist Schluss! Dann ist auch Schluss.

Tatsächlich passieren aber nicht viele relevante Unfälle durch Personen ü60. Also vielleicht ist das auch alles gar nicht nötig.
Wenn ich mir jetzt aber vorstelle, dass anstelle des ramponierten Autos mein Kind da steht... hmmm... schwieriges Thema.
 

brubu

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Beispiel Schweiz.

Die Altersgrenze ist sicher nicht willkürlich gesetzt. Auch hier gibt es mitredende Experten die, wenn sie selbst 70 Jahre alt sind, sich noch fünf Jahre zugestanden haben. Man kann natürlich auch eine statistische Grundlage, bspw. aus der Unfallstatistik oder der Versicherungsbranche zusätzlich zur Bestimmung der Altersschwelle ansetzen.


Ja, wenn der Hausarzt aus „gutem Willen“ alles bescheinigt, dann spricht man von Missbrauch. Hier gilt es, dem Einhalt zu gebieten.
Hallo
Das ist bei uns schon sehr lange so Vorschrift, bis vor wenigen Jahren ab 70, jetzt ab 75 weil (alle?) Senioren fitter geworden sind.
Gruss brubu
 

Fiamingu

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Mein Vater zeigte mir vor zwei Jahren, als er das Alter von 80 hatte,
den Schrieb der Französischen Behörde dass ihm der Führerschein
ohne Auflagen wieder für weitere 20 Jahre verlängert wurde..... Das
machte mich wirklich sprachlos dass ohne medizinische Untersuchung
oder selbst einem test er bis zum seligen Alter von 100 weiter fahren
darf.
 

weissbuche

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Fahre jetzt auch schon über 50 Jahre. Die Argumente für eine bestimmte Untersuchungspflicht kann ich nachvollziehen. Merke ich ja bei mir auch, daß da bestimmte Sachen nicht mehr so laufen wie vor 20 Jahren. Ich wohne auch auf dem Dorf, was das bedeutet wurde ja schon geschrieben. ÖVP gibt es auch, aber einen Facharztbesuch mit ÖVP zu organisieren ist fast unmöglich. Dazu Streiks, keine Fahrer usw..Ich bin also auf das Auto angewiesen und werde auf absehbare Zeit wohl auch keine Alternative finden. Ein Argument wurde nach meiner Meinung noch nicht erwähnt, die Routine. Nach über einen halben Jahrhundert Auto fahren, gibt es kaum eine Situation, in der man noch nicht gewesen ist, bzw. die einen überrascht. Habe das jetzt wieder gemerkt als wir Schnee und Eis hatten für ein paar Tage. Durch die zunehmend milden Winter haben meine Töchter z.B. wenig Erfahrung mit Eis und Schnee, während das für mich vollkommen normal ist. Was ich gut finde und wofür ich mich auch schon angemeldet habe, sind Trainingstage für Senioren vom ADAC. Mir sind 20jährige Raser genauso unangenehm wie 80jährige, die 30 Minuten brauchen um den Parkplatz bei ALDI zu verlassen. Aber es geht um Menschen, da ist immer Augenmaß gefragt.
 

Wolfgang EG

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... Eine interessante Aussage, die stark politisch motiviert zu sein scheint. ...
Sebastian, dem Gros Deiner Ausführungen stimme ich zu. Was allerdings interpretierst Du da »politisch« rein? Das sind Feststellungen, die sich über die Jahre immer wieder bestätigt haben. Da davon alle Parteien und politischen Grupperungen betroffen sind, sehe ich das nicht als » ... stark politisch motiviert ...«, sondern als Realität.

Oder interpretiere ich das falsch ...?

Wolfgang
 

Leibhaftiger

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Affalterbach
...

Ein schwieriges Thema ...

Wolfgang

Politisch definitiv, sachlich ist es für mich allerdings relativ einfach. Strassenverkehr ist gefährlich, deswegen schauen wir als Gesellschaft danach, dass nur verkehrstüchtige Fahrzeuge und auch Fahrer daran teilnehmen dürfen. Dafür gibt es den TÜV und bei LKW-Fahrern z.B. die Lenkzeitenverordnung. Auch betrunken oder bekifft darf man nicht Autofahren, aus gutem Grund. Aus meiner Sicht müsste man auch die privaten Fahrer regelmäßig überprüfen, ob sie noch im Verkehr zurecht kommen. Völlig unabhängig vom Alter. Es geht da ja nicht nur um die Gesundheit, sondern auch um Kenntnisse er Regeln etc. Wenn jemand 1965 den Führerschein gemacht hat, hat sich in der Zeit ja schon mal das eine oder andere geändert. Da wäre eine regelmäßige Auffrischung schon sinnvoll.
–, besteht die reale Gefahr, dass versucht wird, Alte generell von der Straße zu bekommen. Denn die Entscheidungen dazu werden subjektiv gefällt ...
...
Das Argument hört man ja immer mal wieder. Gegenfrage: Wieso sollte das jemand wollen? Wer hätte da was davon? Zumal aufgrund unserer Demographischen Struktur die Gefahr, irgendwelche Regeln zu lasten "der Alten" zu ändern, relativ gering ist.

Ich bin aber dafür, Fahrer, die nicht mehr verkehrstauglich sind, von der Straße zu bekommen. Auch hier: Unabhängig vom Alter. Jemand der mit 80 noch Fit ist, soll doch weiterhin Auto fahren, jemand der mit 40 das nicht mehr ist, definitiv nicht. Bestes Beispiel bin ich selber: Mit 18 brauchte ich nicht wirklich eine Brille, daher steht davon im Führerschein nix. Ich könnte aber jetzt mit 40 ohne Brille nicht mehr Autofahren, da halbblind. Laut Dokument dürfte ich das aber. Wird ja nicht mehr gecheckt, ob sich in den letzten 22 Jahren was geändert hat. Und das ist in meinen Augen einfach fahrlässig.

Ich verstehe, dass ein Auto persönliche Mobilität und Freiheit bedeutet und das, gerade im Alter, ein hohes Gut ist. Aus meiner Sicht darf hier aber nicht das Glück des Einzelnen zu Lasten der Allgemeinheit gehen.
 
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