Aufnahme um Ringe zu "drechseln"

Rockska

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Hallo, bin ein Neuling was die Bearbeitung von Holz betrifft.

Ich habe angefangen Finger-Ringe zu machen, meistens aus Furnier und klebe diese zusammen.
Mein Vater hat auch eine "chinesische" Drechselbank, das ist so ein mini Teil aus Acryl wo ein Bohrmaschinen-Motor reingebastelt wurde. Für solche kleinen Arbeiten ist es wohl ok.
Hat ein normales Bohrfutter als Aufnahme.

Mein Problem ist das "einspannen" der Ringe. Im Moment helfe ich mir aus, indem ich die Ringe auf eine selbst geschnitzte Aufnahme aus Kunst-kork drücke, welche auf eine 5mm Gewindestange gesetzt wurde. Gesichert wird das dann mit 2 Muttern. Das funktioniert auch fürs schleifen und polieren, aber es ist nie wirklich Rund am laufen. Will man was kleines drechseln hat man bedingt durch die Unwucht natürlich keine Chance.

Hat jemand nen Tipp für mich, was man sonst nehmen könnte? Ich habe schon im Drechselbedarf etc. geschaut. aber nicht gefunden. Es müsste ja auch mehrere Aufnahmen für die verschiedenen Ringgrößen sein. Hab bei Google Bilder gesehen von einem Set in einem Koffer, dort warte für jede Größe kleine Aufnahmen drin. Finde es leider nicht mehr, sonst keine Infos.
Und auf einer amerikanischen Seite eine Aufnahme aus Metall. Bild ist angehangen.
Auch angehangen einer der ersten Ringe die ich gemacht habe.

Vllt. hat ja jemand ne Idee.

Grüße
 

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joshua1998

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Hallo,

Ich würde mal im drechsler-forum (dem gelben) suchen. Stichwort: Fingerringe und/oder Spannvorrichtung.

Da wurde das Thema schon behandelt.

Mit freundlichen Grüssen
 

raziausdud

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Rockska

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Ich habe über die Infos von joshua1998 folgende Vorrichtung gefunden siehe Bild.
Denke das wird es auch werden.

Hatte zuerst auch vor sowas aus Holz zu machen, aber dafür fehlt mir dann leider die Ausstattung. Alleine ein ordentlich zentriertes Loch zu bohren ist schon fast unmöglich ohne Senk-Bohrer oder ähnlichem.
 

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raziausdud

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Hallo nochmal,

auch ordentlich zentrierte und axiale Bohrungen bekommst Du mit der Drechselbank hin. Werkstück zwischen eingespanntem Bohrer und der Reitstockspitze einspannen, Holz festhalten (Handschuh?!), Motor an, Pinole langsam enger drehen.

Und auch wenn man zuerst eine nicht so perfekte Bohrung in einen Rohling macht, dann eine Achse zum Einspannen einsetzt und als letztes dann drechselt, ist alles zwangsläufig perfekt zentriert.

Herzliche Grüße
Rainer
 

Geppetto

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Hallo Rockska,

das wird mit Holz leider nicht funktionieren. Ich benutzte diese Aufnahmen seit
einigen Monaten und kann dir sagen, dass der Spannbereich sehr sehr klein ist.
Der ist schätzungweise nicht mal 0,5mm groß.

Entworfen wurden Sie ja auch für diese Edelstahlringe.
Diese Ringe habe ich damit gedrechselt.

Schöne Grüße
Pascal
 

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Oldie

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Ich benutze zwar mittlerweile auch die Spannvorrichtung wie oben gezeigt, aber vorher habe ich alle Ringe mit einem selbst gemachten Halter hergestellt. Ich habe mir dazu auf einen MK2-Konus mit 1/2-Zoll-Gewinde ein Stück Rundholz Buche geschraubt (Gewinde ins Holz gebohrt ), auf den passenden Durchmesser abgedreht, geschlitzt und durchbohrt. Sieht dann etwa so aus:
Ringhalter.jpg

Du brauchst nur einen MK2-Dorn, aber wenn das Gewinde sauber aufliegt funktioniert das tadellos.

Werner
 

raziausdud

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Hallo nochmal,

ich will ja auch immer mitlernen und hab dazu mal nachgeschlagen. Steinert/Hegewald schreiben dazu in "Der Drechsler": Für Arbeiten an Werkstücken, die bereits eine zentrische Bohrung haben, verwendet man ... Rundstift, Drei-, Vier- und/oder Achtkantstift." Abbildungen zeigen einen langen sehr flach konisch zulaufenden Stift/Stab.

Ich meine inzwischen auch, da braucht es zur Aufnahme der Ringe gar keine hochpräzise und auch noch gestuft gemachte Hilfsmittel. Einfach einen sehr, sehr spitzen Kegel drehen, Ring aufschieben, los....

Und: irgendwo habe ich mir vor ein paar Tagen einen Hinweis auf "Messingspreizdübel" gefunden, da wohl ehr als einfache und preiswerte Spannmöglichkeit von gebohrten Rohlingen. Schau mal, vielleicht wären die auch für Ringe oder die Herstellung einer Vorrichtung geeignet.

Grüße
Rainer
 

Oldie

ww-buche
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Ich meine inzwischen auch, da braucht es zur Aufnahme der Ringe gar keine hochpräzise und auch noch gestuft gemachte Hilfsmittel. Einfach einen sehr, sehr spitzen Kegel drehen, Ring aufschieben, los....

Das ist schon richtig, das habe ich auch schon versucht. Aber hier kann es schon passieren, dass sich der Ring mal löst oder nicht genau rechtwinklig zur Drehachse läuft. Und wenn der Ring dann schon eine geringe Wandstärke hat ist er schnell mal zerstört.
Ich mache meine Ringe mittlerweile nur noch mit einem Silberinlay (kein Edelstahl), dadurch steigt die Stabilität enorm und man kann den Ring sehr dünn machen, ohne in Gefahr zu laufen, dass er bricht. Außerdem sieht es edel aus.

Werner
 
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