Außengehege-Bau

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Servus mitnand :emoji_wink:

Ich hab hier ein mehr oder weniger großes Problem und brauch dringend Hilfe bzw. Denkanstöße - ich "hole" mal ein wenig weiter aus :emoji_wink:

Es steht der Bau eines Außengeheges für Kaninchen in meinem Garten an, Maße: 5*5*1.9 Meter.

Als Boden sollen Gehwegplatten verlegt werden, 2 Seiten werden mit Volierendraht geschlossen, die verbleibenden mit Holz, inkl. Tür. Bzgl. Dach bin ich mir unschlüssig (wohne im tiefsten Oberbayern und hab im Winter mit ordentlich Schnee zu kämpfen..)

Tja - eigentlich recht easy in meiner Vorstellung, auch die Skizze "passt" .. mein Problem: ich bin Weib *lach* handwerklich zwar geschickt, aber eben kein Profi.

Da ich dieses Gehege für Tierschutztiere "errichten" möchte (bin Pflegestelle für Kaninchen), sollte es mein Limit von € 400,-- nicht überschreiten.

Vorhanden hab ich bereits massive Holzbalken, 2.5 Meter lang, 11x11cm sowie die Bretter und die Gehwegplatten, der Draht ist bestellt.

Tja, es scheitert grad eben schon mal dran, dass ich mir unschlüssig bin, wie ich das Vorhaben vom Fundament aus starte .. angedacht war, dass ich mittels Minibagger ca. 20 cm abtrage (ebene Fläche), mit Split und danach Sand aufschütte, darauf meine Platten verlege. An die jeweils äußersten "Ecken" würde ich dann 4 U-Pfosten betonieren wollen, die als "Grundgerüst" fungieren .. das durch entstehende Viereck mit Balken verbinden und dann oben quer verstreben ..

Wie seht ihr das als erfahrene "Holzwerkler"?

Danke schon mal vorab für eure Zeit :emoji_slight_smile:
 

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Hallo

also ich als Kaninchen wollte nicht auf Gehwegplatten rumhüpfen. Ich bin es gewohnt Wiese, Feld , Waldboden unter den Pfoten zu haben. Bevor ich auf Gehwegplatten meine letzten Tage im Knast verbringe lasse ich mich gleich vom Fuchs fressen.
 

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nicht hilfreich, aber gerne erläutere ich das näher :emoji_wink:

Hat zwar mit dem Bauvorhaben an sich nix zu tun, aber ich bin gerne gewillt, das hier näher zu erläutern - bin ja schließlich Frau und kann gut und ausführlich erklären :emoji_grin:

Die Tiere sind ausschl. Nachts in diesem Gehege und bewegen sich tagsüber auf ca. 1500m² Wiese.

Da der Tierbestand im Tierschutz häufig wechselt (bei mir "landen" jährlich ca. 200 Kaninchen; wohlgemerkt bin ich nur! eine Pflegestelle und kein Tierheim), ist es gesetzlich vorgeschrieben, dass die Unterbringung entsprechend gereinigt werden kann - dies ist nunmal ausschl. mit Beton/Gehwegplatten der Fall.

Just for Info nebenbei: lieber sitzt das gerettete Tier auf Gehwegplatten als in einem Standardkäfig auf ein neues ZUhause zu warten ..
 

piefke

ww-ulme
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die schutzbedürftigen Tiere sollen auf kalten Gehwegplatten unterkommen, und das auch noch ebenerdig?

Ein Fundament für die Stützen einzuplanen ist schonmal nicht verkehrt. Die Frage ist aber auch, welche der Seiten geschlossen sein sollen und welche offen.
Bei Wandabmessungen von 5x1,90m solltest Du Dir auch Gedanken über die Windlasten machen. Wind gibt's in Oberbayern doch auch jede Menge :emoji_slight_smile:.
Wenn Du die Wände als Holzrahmen baust, mit Brettern beplankst und die geschlossenen Wände über Eck anordnest tragen die Wände zumindest teilweise zur Aussteifung bei.
Wenn der Wind durch die offenen Wände reinpfeift (Winddruck) und an den geschlossenen zieht (Windsog) und sich dann auch noch unter dem Dach fängt, weht's Dir die Bude vielleicht gleich weg.
Das riecht für mich nach einer Aufgabe für einen Statiker. Der kann auch die Fundamente richtig dimensionieren.

Also so aus'm Bauch raus einfach drauf los bauen halte ich für unklug.
 

hutch

ww-esche
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Dresden
Auf jede Ecke ein U oder L Pfostenträger betonieren, sowie auf Mitte jeder Seite und bei der Tür ca.80-90cm.

Ausbaggern auf 20cm ist denk ich kaum notwendig. Gerade abziehen den Boden und verlegen der Gehwegplatten reicht.

Das mit dem Statiker find ich persönlich Quatsch bei nem Karnickelstall.

Pfosten ablängen,streichen, anbauen.
Pfetten legen auf zwei Seiten, auf gleicher Höhen und na dann das Dach.

Wenn du willst schick mir ne PN


mfg
 

piefke

ww-ulme
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29. März 2009
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Ich wollte damit nur sagen, dass man sich ein wenig Gedanken über die Lasten machen sollte, auf ausreichende Aussteifungen achten muss, genauso wie auf druck- und zugfeste Verbindungen (besonders im Dach).
Dann ist sicherlich auch kein Statiker notwendig.
 

Helle

ww-birke
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Kurpfalz, Baden
Hallo "Namenlose",

du solltest auf jeden Fall die Halterungen für die Pfosten frostsicher einbetonieren.

Dazu brauchst du ein mindestens 80 cm tiefes Loch, wenn du Beton /Grob-Estrich aus dem Baumarkt verwendest, frage mal auf einer Baustelle nach, dort gibt es oft Abfälle von Kunststoffrohren - du kannst auch zwei übereinander stellen - wird halt ein bißchen fummelig. Wenn du dann in das Loch ne kleine Betonplatte oder auch zwei Steine nebeneinander legst, das Rohr drauf und dann den Groben erdfeuchten Grob-Estrich rein, brauchst du weniger Material. Das Rohr außen wieder mit Erde umfüllen - am besten schichtweise im Wechsel mit dem Befüllen des Innenrohres mit Beton/Grob-Estrich.

Gruß und gutes Gelingen, Helle
 
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