Anschläge in der Vertikalen schräg

oliverfsr

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Hallo liebe Community und allen erst einmal ein frohes neues Jahr!

Hier mal eine Frage die sehr gut in die Kategorie „Neuling fragt Profi“ passt und welche mich ebenso schon seit längerer Zeit beschäftigt. Ich hoffe nun Aufklärung in die Sache bringen zu können.

Die Anschläge meiner TKS, einer Elektra Beckum UK330, stehen in der Vertikalen leicht schräg. Das ist zum einen bereits visuell festzustellen, zum anderen aber auch beim Zuschnitt.
Da dies bei beiden Anschlägen, sprich sowohl beim Parallel-, als auch beim Längsanschlag der Fall ist, kann ich mir kaum vorstellen, dass es sich hierbei um einen Fehler handelt. Wohl eher kann ich mir vorstellen, dass dies einen bestimmten Hintergrund mit sich bringt. Da ich eher der Kategorie Hobbyhandwerker zuzuordnen bin und das Tischlerhandwerk nie gelernt habe, erhoffe ich mir die Hilfe eines Profis.

Muss das so sein? Wenn ja, welchen Grund hat dies und welche Auswirkungen hat dies auf die Arbeit mit den Anschlägen?

Bislang habe ich das Werkstück z.B. beim Auftrennen immer an den Parallelanschlag angelegt und habe mich im Nachgang gewundert dass die Schnitte nun eben nicht im 90 Grad-Winkel zur Anschlagskante sind.
Bedienungsfehler?
Bei neueren Sägen, z.B. der Bosch GTS10XC ist der Parallelanschlag nicht z.B. schräg, wieso also bei der älteren Elektra Beckum? Oder irre ich mich da?

Viele Grüße
Oliver
 

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Muss das so sein?

Im Prinzip ja :emoji_cry: . Ist alles eine Frage des Geldes bzw. Herstellungskosten :emoji_thinking: . Bin selber im Besitz einer UK 220 . Da ist der Universalanschlag ja ähnlich aufgebaut wie bei deiner Säge . Ich hatte hier (→ #14 ) etwas zu einem ähnlichem Problem eines Forenmitgliedes geschrieben . Wie dein Queranschlag beim Schiebeschlitten aufgebaut ist , sieht man leider nicht . Da würde ein weiteres Bild(er) (→ Totale) helfen :emoji_spy:. Nicht vergessen : Bevor du etwas mit einem vermeintlich (rechtwinkligen ) Winkel misst , unbedingt vorher einen Umschlagtest machen :emoji_smiling_imp: .
 

raziausdud

ww-robinie
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Na, was soll der Grund sein für eine solche Einstellung/Justierung? Damit zb eine im Querschnitt quadratische und abgerichtete Leiste beim Auftrennen zwischen Paralleanschlag und Sägetisch hin und her wackelt, abhängig davon, in welche Richtung man gerade mehr drückt? Entsprechend am Queranschlag. Und damit man das Sägeblatt immer leicht verstellen muss, abhängig davon ob man etwas mit mehr Druck gegen den Parallelanschlag oder mehr auf den Sägetisch auftrennt .... Neee!!!

Ich bin ja "nur" Amateur, aber eine Tischkreissäge mit dieser Einstellung halte ich nicht dafür geeignet, mit ihr präzise zu arbeiten. Hätte ich so etwas, würde ich versuchen diese Fehlstellung zu beseitigen, Justiermöglichkeiten suchen, bei der Befestigung möglicherweise "etwas unterlegen", zur Not etwas mit entsprechender Unterlage aufdoppeln, und - ja, vorher - schauen, ob der zur Prüfung/Einstellung verwendete rechte Winkel auch recht ist ...

Möglicherweise nutzen Profis bei Format-Schiebetischen immer deren Grundplatte als Basis für einen exakten Schnittwinkel, dann dürften Anschläge möglicherweise ohne Nachteil etwas "schief" sein, aber das werden sie hier dann schon noch schreiben .... :emoji_slight_smile:

Rainer
 
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oliverfsr

ww-eiche
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Hallo ihr zwei, erst einmal vielen lieben Dank für eure Antworten.
Ich hatte in der Zwischenzeit den Support von Metabo kontaktiert, an dieser Stelle möchte ich diesen übrigens überschwänglich loben. Sämtliche Anliegen, auch von älteren EB Modellen werden sowohl vom technischen Service als auch vom Instagram-Support unverzüglich und mit größter Hingabe beantwortet. Da sollten andere Hersteller sich was abschauen.
Die Antwort, welche sich im übrigen mit euren Aussagen 1:1 deckelt, will ich Euch nicht vorenthalten und ggf. hilft sie zukünftig ja auch noch anderen:

Wir haben ihr Anliegen, den genannten Verhalt mit unserem Werktstattmonteur im Sevice anhand ihrer Bilder besprochen.

An der zwischenzeitlich weit älteren UK 330 müsste der gezeigte Zustand; kippende Profilschiene mit Skala am Maschinentisch so ja bereits Jahre vorliegen.

Ob das Gerät am Profil gehoben, getragen wurde und die Ursache hierfür die Verschraubung des Profils am Tisch ist, können wir aus der Ferne nicht beurteilen.

Da es keine Einstellmöglichkeit gibt, bleibt ggf. nur eine Hinterlegung zwischen Profil und Tisch zum winkligen Ausgleich mittels dünnem Metallband, bzw. Gewebeklebeband ect. .

Prüfen sie dennoch davor, ob die Verschraubung der Profilschiene fest ist, und sich ggf. durch Anzug der Schrauben die Winkeligkeit verändert.

Mit Verschleiss hat diese Begebenheit nichts zu tun, ist über alles auch werkseitig nicht bekannt.
Gerne versuchen das ausgleichende Hinterlegen des Profils zum Ausgleich des Winkels und berichten ggf. demnach nochmals.

Wir hoffen dennoch vorab weitergeholfen zu haben.“


Hinterlegen scheint demnach die einfachste und schnellste, aber in meinen Augen auch die unprofessionellste Lösung zu sein. Im anderen, weiter oben aufgezeigten Thread wurde ja auch der Parallelanschlag von Metabo genannt, würdest Du das aus heutiger Sicht noch bestätigen, dass der besser taugt? Beim Längsanschlag werde ich mir wohl eine neue Befestigungsschiene fertigen lassen.

P.S. meine Winkel prüfe ich regelmäßig, die Stimmen soweit und es ist ja auch schon rein optisch erkennbar dass da was krumm ist. Ich frage mich dennoch, wie das passieren konnte. Habe die Säge leider schon so gekauft und dachte immer das müsste so, damit das Werkstück nicht klemmt.
Das unterscheidet nun eben den Neuling vom Profi. Man lernt nie aus.

viele Grüße
 
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