altes System höhenverstellbarer Einlageböden

Dietrich

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Hallo,

an alten Schränken sieht man ab und an diese Leisten in den Innenecken die alle paar cm einen 3-eckigen Ausschnitt haben, dort werden Querleisten eingelegt worauf die Einlageböden ruhen, sehr stabile und variable Bauart einer Lochreihe m.M. um Welten überlegen.
Wie hießen diese Leisten?
Vor Jahren hab ich so etwas an einem Speisekammerregal gemacht, zwecks der schnelleren Fertigung mit einem 30mm Topfbohrer anschliessend die gebohrte Leiste mittig aufgetrennt so das Halbkreise entstanden, in denen dann an beiden Enden abgerundete Leisten die Böden trugen.

Nun möchte ich es beim aktuellen Projekt aber klassisch machen mit Dreiecken, wie wurde das früher gemacht, auf der TKS, der Kappsäge oder der Bandsäge (letztere ja nur in Kombination mit 1. oder 2.)?

Gruß Dietrich
 

wasmachen

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...ich denke, dass ist früher eher mit der Spannsäge gemacht worden:emoji_wink:
Vll auch Feinsäge...
 

Dietrich

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Hallo,

vielen Dank...Zahnleisten klar, und im Link werden sogar beide Versionen gezeigt.
Werde es mit der TKS machen, erst gerade einschneiden, dann drehen und die schrägen Einschnitte.

Gruß Dietrich
 

SteffenH

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Werde es mit der TKS machen, erst gerade einschneiden, dann drehen und die schrägen Einschnitte.


"Klassisch" sind die aber nicht auf 45°, sondern steiler. Das wird an der Kreissäge nicht so ohne Weiteres funktionieren. Wenn ich mich recht entsinne, habe ich das damals beim Meisterstück mit der Bandsäge gemacht.
 

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Hallo Dietrich
Hab erst einmal für einen Wandschrank so leisten gemacht .
Dazu hab ich eine Schablone gebaut und gefräst.
Das Ergebnis war brauchbar , aber aufwendig.
Durch das fräsen waren die Ecken rund , stört aber nicht.
Hatte dann mal bei einem Flohmarkthändler gefragt wie er das macht.
Er hatte Kleiderschränke zu Vitrinen umgebaut da die sich besser verkaufen .
Er macht die Auflagen mit TKS und Bandsäge oder nur mit Bandsäge .
Er nimmt dazu keine Leisten sondern Bretter aus den er nach dem ,,zahnen,, dann die Leisten schneidet.
Früher hätte man das auch so gemacht, ganz früher mit Handsäge und Grathobel.
So der Flohmarkthändler.
Bild zeigt ein zahnleistenhobel i.R.
Gruß Joachim
 

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joh.t.

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Ganz profan zukaufen. Gibt's im Beschlaghandel. Sorry, aber Zahnleisten selbermachen, dafür ist mir meine Zeit zu wertvoll... außerdem ist mir meine eigene Wiederholgenauigkeit zu ungenau. Mit einer Eigenen gehrungsstanze wäre das was anderes, habe ich aber nicht.
 

Keilzink

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Die Zähne auf dem Brett anzeichnen, mittels einer Schablone aus Pappe, auf der 4 oder 5 Zähne aufgezeichnet und ausgeschnitten sind. Das Brett in die Hobelbank einspannen, die Scheitel mit dem Winkel übertragen, die Schnitte mit einer Zinkensäge ausführen Geht ratz-fatz, auf jeden Fall schneller, als irgendwelche Vorrichtungen bauen, Maschinen einstellen etc. Natürlich muss man gut mit einer Handsäge umgehen können. Dann die Leiste vom Brett mit der TKS am Parallelanschlag absägen. Die Einlegeleisten habe ich dann an der TKS gesägt, die Enden mit dem Winkelanschlag - kein Problem.
 

brubu

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Zahnleisten haben wir jeweils bei Kehlleistenfabriken gekauft, selber herstellen lohnt sich nicht.
 

elmgi

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Ich habe die Zahnleisten früher auch zugekauft, um alte Möbel "wohnfertig" zu machen.
Je nach Bedarf auch in unterschiedlichen Holzarten. Die zur Eigenherstellung benötigte Zeit
konnte ich für andere Arbeiten sinnvoller einsetzen.
Für ein Einzelstück mag dies anders zu sehen sein.
 

Gelöschte Mitglieder 44249

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Hallo
Damals hatte ich auch einen Lieferanten für zahnleisten gefunden.
Der hatte mit verschiedenen Teilungen und hölzern schon ein interessantes Angebot
Für mich als Bastler ist dieses ,,, das hab ich gemacht ,, sehr wertvoll
Und für Dietrich als Besitzer einer 1688 Vieleicht auch eine Herausforderung
 

elmgi

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Zu berücksichtigen ist heutzutage auch, dass die Zahnleisten ab einer gewissen Länge
erhebliche Versandkosten nach sich ziehen (können). Da muss man nach der
jeweiligen Situation entsprechend abwägen.
 

Friederich

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Kann mich auch nicht mehr erinnnern wie ich das mal gemacht habe.
Würde heute wohl den Horizontalschnitt mit derTKS oder Handsäge machen; die Schräge mit Schmiege anreißen und dann mit Stemmeisen rausstemmen. Längs der Faser natürlich, nicht von der Fläche her.
Oder mit schrägem Anschlag an der Bandsäge.
 

Dietrich

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Hallo,

vielen Dank für die Beiträge, Zahnleisten sind fertig, habe den 45° Winkel nochmal in 30° geändert, also vorm Sägen:emoji_slight_smile:
Senkrecht eingesägt auf der TKS, für die ursprünglich in 45° geplanten Schrägen auf der Tischkreissäge hätte ich ein langes Opferholz gebraucht, weil die 1688 nur nach einer Seite schwenkt.
Habs dann mit 30° auf der Bandsäge geschrägt, ohne Anschlag nach Anriss, das Ganze in einem Stück, also erst hinterher aufgetrennt und auf Dicke gehobelt, ging sehr gut.
Wenn ich als Hobbyist rechne, 6m Zahnleiste...rund 60€, dazu 5-6m Auflageleisten noch mal 30€ und 20€ Versand, dann haben sich gut 2 Std gelohnt, gehenüber der Bestellung.
Beim Gewerblichen sieht es vermutl. anders aus.

Die Halbrundversion mit Topfbohrer wäre sicher schneller gegangen.

Gruß Dietrich
 

Dietrich

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Hallo,

ich versuch mal die Bilder zu laden:
Nach dem Runtersähen einer 21mm breiten Keilleiste auf der Bandsäge musste die Ausgangsleiste gehobelt werden, das Umstecken des Absaugschlauches und das Verfahren von BS und ADH hab ich mir gespart und kurz mit dem Nr. 4 und dem Nr.62 von Kunz-Plus die Keilleiste gehobelt das sie sauber am Anschlag läuft.

Keilleiste 1.jpeg Keilleiste 2.jpeg Keilleiste 3.jpeg Keilleiste 1.jpeg Keilleiste 2.jpeg Keilleiste 3.jpeg Keilleiste 4.jpeg Keilleiste 1.jpeg Keilleiste 2.jpeg Keilleiste 3.jpeg Keilleiste 4.jpeg Keilleiste 5.jpeg Keilleiste 6.jpeg Keilleiste 7.jpeg Keilleiste 8.jpeg Keilleiste 9.jpeg Keilleiste 10.jpeg
 
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magmog

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Hallo,

[....]
Wenn ich als Hobbyist rechne, 6m Zahnleiste...rund 60€, dazu 5-6m Auflageleisten noch mal 30€ und 20€ Versand, dann haben sich gut 2 Std gelohnt, gehenüber der Bestellung.
Beim Gewerblichen sieht es vermutl. anders aus.
[...]
Gruß Dietrich

Guuden,

schön dass Du uns das im "Profi fragt Profi Forum" so breit erklärst.
 

Dietrich

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Hallo Justus,

die Diskussion hat sich wie so oft aus einer einfachen Frage nach der Bezeichnung entwickelt, und nach soviel Teilnahme dachte ich häng ein paar Bilder dran, die sagen ja manchmal mehr als Worte.

@wasmachen, ja die Lampe hat einen gummierten Magnetfuß, Hersteller ist Bauer&Böcker: https://www.bauer-boecker.de/led-leuchten/led-arbeitsleuchten/
Wurden mir von einem Optiker empfohlen, eigentlich für die Feinschnittsäge, aber auch an der Bandsäge und an der Tischbohrmaschine sehr gut zu gebrauchen, gibt noch ein Plexiglasstandfuß mit Stahlblech drin für am Schreibtisch bspw.

Gruß Dietrich
 
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