Alles was mit Fahrrädern zu tun hat-Thread

Lorenzo

ww-robinie
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Du weisst was ich mein. Wenn ich drei Kinder hätte würdest du halt auf 5 erhöhen. Und wenns dann 5 sind müsstens schon 8 sein.
Ich mach mein ganzes Leben schon alles mit dem Fahrrad. Ja, da ist Idealismus, Stolz und Trotz dabei und das wird so sicher nicht die Regel werden.
Was mich aber stört ist dass einfach keine sachliche Diskussion geführt wird. Es wird emotional argumentiert. Und auf den letzten 2 Seiten würd ich sagen hauptsächlich von Seiten der Leute die negativ gegenüber dem Fahrrad eingestellt sind.
Jede/r kann sein Leben leben wie er/sie will. Das ist die Freiheit die wir hier haben. Schön find ich wenn man sich beide Seiten anschaut. Für den Comfort, den das Auto liefert, bezahlt man. Als Autofahrer bezahlt man selbst, es bezahlen aber auch Nicht-Autofahrer. Ich bezahl für das Straßennetz das deutlich zu Autozentriert ist. Und ich tus gerne. Ich genieße auch Vorzüge, für die andere mitbezahlen. Und da betrachten wir bisher nur das finanzielle. Da hängt aber noch so viel mehr dran.
Ich mag einfach diese Scheindiskussionen nicht in denen viel ausgeklammert wird. Da wird dann zum Beispiel die Realität mancher Leute als Unmöglichkeit dargestellt....
 
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isso

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Zwei.

In Holland darf man Auto fahren. Als weitere Option wird eine deutlich bessere Infrastruktur für Radfahrer angeboten.

Die große Überraschung ist jetzt, dass einfach mehr Leute Radfahren.

Das ist in D einfach abgrundtief schlecht.

Wenn man das über einen längeren Zeitraum mitmacht, fällt einem eine ganz schöne Absurdität in der Fixierung aufs Auto auf.

Es geht um keine Verbote.

Es geht um eine solidarischere Verteilung vom vorhandenem Platz.

Dass das funktioniert können wir in vielen Nachbarländern bewundern.

Die positiven Auswirkungen sind wissenschaftlich belegt, auch was die Wirtschaft betrifft. Auch was die Kosten für die Allgemeinheit betrifft.
Bei uns im Betrieb sind die beiden Radfahrenden die mit dem geringsten Krankenstand. Mit Abstand.

Mehr Menschen auf dem Rad ist besser für die, die tatsächlich Auto fahren. Weil mehr Platz und flüssigerer Verkehr.

Mehr Menschen auf dem Rad lässt die Nachfrage nach Alternativen wie ÖPNV und Carsharing steigen.

Es kann nicht wirtschaftlich sein unseren pro Kopf Autobesitz zu haben.

Im Durchschnitt stehen die Dinger zum größten Teil nur rum. Jeder weiß, eine Maschine muss arbeiten um lukrativ zu sein. Also kann man mit dem Wert sicher besseres machen als ihn rumstehen zu lassen und beim Wertverlust zu beobachten.

Ja, ist nur Statistik, aber das zeigt schon ganz schöne extreme.

Beispiel unser Haus:
3 Parteien mit 4 Autos. Ein bisschen hinterfragt und innerhalb von 3 Jahren auf ein geteiltes Auto runter.

Klar, vielleicht extrem. Aber deutlich.

Kinder, die mit dem Rad zur Schule fahren sind im Schnitt aufmerksamer und zufriedener.

Wir wissen es alle, im Schnitt bewegen wir uns zu wenig..... Gerade Ausdauer und regelmäßige Bewegung verursachen viele der Volks(!)Krankheiten.

Es ist halt echt frustrierend wenn man sieht wie ganze Straßen zugeparkt sind und das als vollkommen selbstverständlich wahrgenommen wird.

Die stehen halt und werden nicht genutzt.

Das ist für mich, als würde jeder ne FKS oder sonst eine Maschine in den öffentlichen Raum stellen.

Ich verstehe, dass oft gedacht wird es wird irgendwem etwas weggenommen oder er würde eingeschränkt werden.
Ich bin aber davon überzeugt, dass ein massiver Ausbau von Rad- und Fussinfrastruktur ein Gewinn für fast jeden in unserer Gesellschaft wäre.
Spätestens im Alter wären wir alle froh über existierende Mobilitätsangebote abseits des von uns nicht mehr sicher zu bewegenden KFZs.

Das wird aber nur kommen wenn nicht 0,58(!) Autos pro Einwohner rumstehen.

Klar, im ländlichen anders als im städtischen.

Stellt euch doch einfach mal um 7:20uhr 40 min vor irgendeine Schule. Das mal 3 Tage in Folge. Das macht sehr deutlich, dass da irgendwas ganz schön schräg läuft und es ganz sicher bessere Lösungen gibt.
 

Mr.Ditschy

ww-robinie
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[/QUOTE]
Es ist halt echt frustrierend wenn man sieht wie ganze Straßen zugeparkt sind und das als vollkommen selbstverständlich wahrgenommen wird.
Das ist eigentlich das größtes Problem in Städten und sollte m.M. absolut verboten sein, private Dauerparkplätze für Anwohner auf öffentlichen Straßen realisieren zu können. Es sollte vorgegeben sein, dass generell jedes Haus/Wohnung oder auch Geschäft/Betrieb, auf ihren eigenen Grundstücken entsprechende Parkplätze zu schaffen haben (Altstadt/Innenstadt ist sicher etwas komplexer, aber auch da finden sich Lösungen). Dann wäre zumindest genügen Platz für Mobilität, egal ob für Fußgänger, Radfahrer, Kfz/Lkw, ÖPNV.
Und wenn dann die Städte auch noch in genügend Parkhäuser/ÖPNV investieren und das nicht nur zu Höchstpreisen verticken, wäre das alles auch gut umsetzbar und jeder könnte sich in Städten so mobil bewegen, wie es für ihn am einfachsten möglich ist - zumal ich das Konzept von einer Stadt interessant fand, in der es nur noch Schritttempo gibt, also alle nutzen die Straße zusammen, egal ob Fußgänger, Radfahrer, Verkehr (evtl. weiß jemand, welche das ist).

Mich zieht es bei uns z.B. kaum noch in eine Stadt, denn wenn man ca. 15€ für Auto parken und etwas ÖPNV berappen muss, überlegt man sich das zweimal, ob der Mausklick nicht das einfachere übel ist.
Und Leute, jeder strebt doch nach seiner Komfortvortellung im Leben an, nur schaut das bei jedem halt etwas anders aus. Mit dem Rad einkaufen oder fahrt zur Arbeit oder in die Stadt, käme bei mir zumindest auch nicht in Frage, egal zu welcher Jahreszeit - für Freizeit jedoch sehr gerne, wie eben bei jedem anderen Hobby auch. Zumal bei vielen Auto und Fahrrad vorhanden wäre, da eh kein oder funktionierenden ÖPNV, zumindest soviel zu den kosten.

Was mich aber stört ist dass einfach keine sachliche Diskussion geführt wird. Es wird emotional argumentiert. Und auf den letzten 2 Seiten würd ich sagen hauptsächlich von Seiten der Leute die negativ gegenüber dem Fahrrad eingestellt sind.
Och, das geschieht aber fast bei jedem Diskussionsthread. Also jeder äußert doch seine Meinung und die wird dann von Anderen entweder ähnlich gesehen, oder halt nicht. Letztendlich schaut aber wie so oft, eh nur jeder nach sich selbst und verteidigt das meist bekanntlich, als das "einzig wahre richtige".
 

Mitglied 135132

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Du weisst was ich mein. Wenn ich drei Kinder hätte würdest du halt auf 5 erhöhen. Und wenns dann 5 sind müsstens schon 8 sein.
Ich mach mein ganzes Leben schon alles mit dem Fahrrad. Ja, da ist Idealismus, Stolz und Trotz dabei und das wird so sicher nicht die Regel werden.
Was mich aber stört ist dass einfach keine sachliche Diskussion geführt wird. Es wird emotional argumentiert. Und auf den letzten 2 Seiten würd ich sagen hauptsächlich von Seiten der Leute die negativ gegenüber dem Fahrrad eingestellt sind.
Jede/r kann sein Leben leben wie er/sie will. Das ist die Freiheit die wir hier haben. Schön find ich wenn man sich beide Seiten anschaut. Für den Comfort, den das Auto liefert, bezahlt man. Als Autofahrer bezahlt man selbst, es bezahlen aber auch Nicht-Autofahrer. Ich bezahl für das Straßennetz das deutlich zu Autozentriert ist. Und ich tus gerne. Ich genieße auch Vorzüge, für die andere mitbezahlen. Und da betrachten wir bisher nur das finanzielle. Da hängt aber noch so viel mehr dran.
Ich mag einfach diese Scheindiskussionen nicht in denen viel ausgeklammert wird. Da wird dann zum Beispiel die Realität mancher Leute als Unmöglichkeit dargestellt....
Es ist super! Ich bin kein Autofahrer, meine Frau hat von 2 Autos (ein großes für den Job und ein kleines für den Alltag) auf eines reduziert.
 

Seanathair

ww-esche
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Es kann nicht wirtschaftlich sein unseren pro Kopf Autobesitz zu haben.

Im Durchschnitt stehen die Dinger zum größten Teil nur rum. Jeder weiß, eine Maschine muss arbeiten um lukrativ zu sein. Also kann man mit dem Wert sicher besseres machen als ihn rumstehen zu lassen und beim Wertverlust zu beobachten.
Dem möchte ich widersprechen. Der Autobesitz ist per se wirtschaftlich (zumindest für die Volkswirtschaft). Der Hauptnutzen ist Status. Aber es gibt Hoffnung. Die E-Boliden unter den Fahrrädern werden schon bei den Jüngsten als Statussymbol entdeckt. Akku statt Mucki :emoji_grin:
 

carsten

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Hallo

bitte sachlich beim Thema bleiben. Wir hatten hier geschlossen und aufgeräumt damit nicht olle Kamellen wieder aufgewärmt werden. Wir können auch wieder zumachen oder auch zu anderen Sanktionen greifen (wenn auch äußerst ungern). Das Thema fand ich als technikbegeisterter ehemals viel Radgefahrener durchaus interessant. Aber die eher absurde Diskussion in Sachen Radpolitik ist sinnlos. Wir als holzbegeisterte Radfahrer können daran sehr wenig bis nix ändern. Das uns ein miteinander im Straßenverkehr wichtig ist meine ich bei allen gelesen oder hineininterpretiert zu haben. Das die Situation für Radfahrer im öffentlichen Straßenverkehr verbesserungswürdig ist dürfte unbestritten sein.
Ich fände es schöner ( und für den Moderator deutlich entspannter) wenn wir hier wieder mehr bzw ausschließlich uns der technischen Seite rund ums Fahrrad widmen. Also welches Rad fährt wer, welche Neuerungen gibt es, was braucht man. welches Gimmick lockt auch die Kids aufs Rad.
Gern natürlich auch Bilder von Radtouren (gerne mit Hund). Tierbilder haben was beruhigendes......
 

isso

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Danke @carsten ich hatte schon überlegt wie man damit umgeht. Sauber!

Edit: gewünschtes Bildmaterial angefügt
 

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Lorenzo

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Wir als holzbegeisterte Radfahrer können daran sehr wenig bis nix ändern.
Da möchte ich ein bisschen widersprechen.

Man kann sich durchaus engagieren. Hier in der Gegend hat sich in letzter Zeit einiges geändert, es wurden Lücken im Vulkanradwanderweg geschlossen, gänzlich neue Radwege gebaut und einiges ist noch im langwierigen Prozess. Dazu gibt es Vereine und andere ehrenamtliche Vereinigungen die den Zugang zum Rad durch kostenlosen Verleih vereinfachen der auch einfach die Möglichkeit bieten etwas auszuprobieren ohne gleich zu investieren.
Ein weiterer Punkt der mir letztens sehr deutlich aufgefallen ist: Kids an das Thema ranführen!
Das kann dadurch passieren, dass Eltern mit ihren Kindern unterwegs sind, was richtig viel bringt ist auch der Fahrrad Funpark in Ranstadt. Der ist vom Frühjahr bis zum Spätherbst richtig gut besucht und bringt die Kids und Jugendlichen mühelos dazu Rad, Roller, Skateboard oder Inliner zu fahren.
 

Tilia

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Ich weiß nicht welches Köpfchen ich drücken soll... Ich wüsste auch nicht wie da ich ein Touchscreen habe :emoji_joy:
KNöpfchen soll gedrückt werden... nicht Köpfchen... Neudeutsch: Button

Ich hab mein Knöpfchen bei Carsten gedrückt.

Die unsachlich, persönliche Ebene in die diese Diskussion hier (nach Schließung, teilweise Löschung und Öffnung) wiederholt abdriftet ist einfach nur äußerst unschön zu lesen! Hat auch alles nichts mit dem Thema des Fadens zu tun. Sonst könnte man auch mal den "Autos der Woodworker"-Thread mit seitenlangen Diskussionen über die Umweltfolgen des exzessiven Autofahrens füllen. Hat ja schließlich definitiv auch was mit dem Thema Auto an sich zu tun.
 

isso

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Vulkanradwanderweg
Wir gucken ja immer was wir im Sommer so machen. Ich setze das mal auf die Lieste, ist aber dem Rest der family wahrscheinlich zu bergig.
Dieses Jahr sind gut 2 Wochen Mecklenburger Seenplatte geplant.
Schloss Schwerin steht auf dem Plan und zum Ende Campingplatz in der Nähe von Wismar, die Schwiegereltern "besuchen" für ein paar Tage.
Anreise machen wir mit dem Transporter, weil zu viele Kilometer um direkt das Rad zu nehmen.
 

yoghurt

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Hallo,
kleiner Bericht vom gestrigen Tag: Erst hatte ich einen Termin im Rathaus Pankow, danach hatte ich einen Termin am westlichen Ende des Kudamms. (für diejenigen, die sich das auf Maps ansehen wollen). Ich bin Rad gefahren, denn nach Pankow mit dem Auto und dort parken.... reden wir davon lieber nicht! Eigentlich wollte ich dann mit dem Rad zur S-Bahn denn es war mir etwas zu weit.... Wie es immer ist, hats im Rathaus zu lange gedauert, mit der S-Bahn war ich chancenlos! Ich bin dann richtig reingetreten und bin innerhalb von 40 Minuten diagonal durch die Berliner Innenstadt! Weder ÖPNV noch Auto hätten diese Nummer retten können, das ging nur mit dem Rad!

Die Dame mit der ich da verabredet war, war sehr beeindruckt! Ich hatte ihr meinen mobilen Standort per Whatsapp geschickt um mich vor Anrufen zu bewahren (wo bist Du, wo bleibst Du etc. pp)

Nach unserem Termin sind wir dann ganz in Ruhe mit der S-Bahn zurückgefahren....

(Das alles nur weil es ein sportliche Leistung war und mir Bestätigung gegeben hat. Das ist jetzt kein Kommentar zum Autofahren, Fahrradfahren und der Konkurrenz um den Platz in der Stadt)
 

Mitglied 135132

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Warte auf die Sonderfolge verrückter Radfahrer in Berlin.
Ich hätte noch eine alte Gopro die ich @yoghurt schenken kann!

Als Moderator dieses Forums sollte er eigentlich wissen, dass solche Dinge...
Ich bin dann richtig reingetreten und bin innerhalb von 40 Minuten diagonal durch die Berliner Innenstadt!
ohne entsprechendes Bildmaterial niemals passiert sind!
Allerdings zeichnet sie auch den Ton mit auf und bei 40 min durch Berlin würde wohl einiges Tonmaterial nachher durch einen "Beep" ersetzt werden müssen!

LG
Robert
 

happyc

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Einen a.d. Waffel
Kids an das Thema ranführen!
ich hab gestern mit einem Papa darüber gesprochen - Auslöser war eigentlich eigentlich das Thema Schwimmen, und dass ich mich gewundert hatte, dass erschreckend viele Kinder in der Grundschule (richtig) schlecht bis hin zu gar nicht schwimmen können.. er hatte dann gesagt, dass es in seiner Nachbarschaft auch Kinder gibt, die nicht schwimmen können, und er hatte noch einen daraufgelegt, dass er sich nicht sicher ist, ob diese überhaupt schonmal auf einem Rad gesessen haben. Das ist wirklich ein Thema, dass bei den Eltern beginnt: wenn diese nur im Kita-Panzer unterwegs sind, keine Lust haben den Kindern jeden Tag das Rad aus dem Altbaukeller zu tragen, und die Kinder oft und regelmäßig mit Digitalem abgespeist werden, wächst eine Generation heran, die einfach nicht mehr Radfahren kann.
Für mich war das früher Freiheit - Nachmittags aufs Rad und mit meinem Bruder auf den Schulhof, geschaut wer da ist, und entweder geblieben und dort gespielt oder mit dem Rad in die Weinberge, Parcours gebaut und befahren, (verbotenerweise) an den Fluss, …. Radfahren war der Schlüssel gegen nachmittägliche Langeweile. Und ist eben heute die Grundlage für ein Umdenken in unserem Mobilitätsdenken. Wenn aber eine Generation nicht nur aus Bequemlichkeit, sondern rein aus Unvermögen Radfahren ablehnt?
 

Mr.Ditschy

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Das ist wirklich ein Thema, dass bei den Eltern beginnt: wenn diese nur im Kita-Panzer unterwegs sind, keine Lust haben den Kindern jeden Tag das Rad aus dem Altbaukeller zu tragen, und die Kinder oft und regelmäßig mit Digitalem abgespeist werden, wächst eine Generation heran, die einfach nicht mehr Radfahren kann.
Problem wird eher sein, immer ein heiles Rad wieder anzutreffen.
Mein Kind muss z.B. jeden Tag 3km zum Bahnhof, erst ab da fängt der ÖPNV an, dann gehts 30min Bahn, 15min Bus und noch paar Minuten zu Fuss.
Dreimal dürft ihr raten, warum es kein E-Bike wurde, sondern ein Auto.
Genau, wo willst denn das ganze Geraffel vom Rad hintun wenn bei jedem Wetter fahren musst und Abends alles wieder heile antreffen willst. Es gibt nicht mal eine vernünftige Unterstellhütte mit Dach mehr am abgerissenen Bahnhof, also auf Abends nur ein defektes Rad antreffen mit evtl. vollgepissten Sachen, hat man keinen Bock (früher war das anders, da hatte ich Helm und alles am Mofa hängen unterm Bahnhofdach stehen, sogar ohne extra abzuschließen).

Nene, mit dem Auto ist das wesentlich einfacher und vor allem bist übers Jahr immer im trocken/warmen und auch sicherer unterwegs - dazu ist das Auto sicher verschlossen und hast Abend wieder zur Heimfahrt und ebenso an Wochenenden.

Somit wird wenn Abends nach Feierabend zum Vergnügen Rad gefahren, sofern das Wetter passt - so wie heute. :emoji_grin:
 

yoghurt

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Hallo,
was ich auch gesehen habe waren viele Kinder die auf defekten Fahrrädern unterwegs waren. Es nimmt nicht nur die Fähigkeit „Radfahren“ ab sondern offensichtlich auch die Fähigkeit „Fahrrad-Instandhaltung“. Natürlich zum Teil billigen irreparablen Rädern geschuldet zum anderen Teil mittlerweile hochtechnisierten Fahrrädern. Aber wenn der Vater (oder die Mutter) kaum mehr den Reifen aufpumpen kann, geschweige denn flicken, Bremsen und Schaltung justieren kann, wie soll der Nachwuchs dann radeln können?
 

yoghurt

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Bei mir übrigens eine stetige Kampfzone…. Inzwischen fahren alle sechs Kinder Fahrrad und ich muss eigentlich ständig irgendwas zwischen Tür und Angel wieder richten. Oftmals Kleinigkeiten von denen ich erst spät erfahre.
 

isso

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Nicht nur Kinder!

@yoghurt auf die Anzahl betreuter Räder komme ich auch locker. Meist wenn hier morgens Aufbruchstimmung im Hof ist, ist ja auch der perfekte Zeitpunkt für Fehlermeldungen.....

Heute haben wir eineinhalb Stunden zu zweit am Schraubenhaufen geschraubt.
War gut, finde ich wichtig.
 

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yoghurt

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Hallo Ben,
für einen Schraubenhaufen hat es ja schon eine recht adrette Form angenommen! Wer war die zweite Person? Deine Tochter?

Hat der Schraubenhaufen einen Namen? Einen Link?
 

isso

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Ja, ab und an machen wir das zu zweit. Immer schön und entspannt (bis ich Versuche nen Tretlager raus zu bekommen :emoji_wink: ). Wir quatschen da immer viel, auch viel anderes.

https://www.veloader.de/
Da Bike 2, die tauchen immer mal gebraucht für schmales Geld auf. Das hier waren 350€ inkl Versand. Aber recht amateurmäßig gebastelt. Ist Singlespeed und wird wohl auf 7 Gang Nabe umgebaut.
Kette ist nur beschränkt möglich wegen kurzer Streben und der Verwindung der Kette.

https://i.pinimg.com/236x/3b/a9/0f/3ba90fbf6c0515a512ba92e16996d4dc.jpg?nii=t
Das finde ich abgefahren, Heckträgertauglich ist es auch.

Spaßiges Ding bis jetzt.
 

Mr.Ditschy

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Natürlich zum Teil billigen irreparablen Rädern geschuldet zum anderen Teil mittlerweile hochtechnisierten Fahrrädern. Aber wenn der Vater (oder die Mutter) kaum mehr den Reifen aufpumpen kann, geschweige denn flicken, Bremsen und Schaltung justieren kann, wie soll der Nachwuchs dann radeln können?
Billig ist als Laie halt schwer zu beurteilen ... ich hatte mal extra zwei Bulls Räder für die Kidds gekauft, aber die verbaute Schaltung hakt dennoch recht oft (ich weiß eh nicht, wozu es 21 Gänge bedarf, wurden noch nie benötigt).
Hingegen ist mein Einhell E-Bike mit 8 Gängen absolut wartungsarm und der Akkuumbau auf Makita 18V Akkus funktioniert nun nach ca. 3 Jahren, ebenso noch tadellos. :emoji_relaxed:
einhell-e-bike-mit-makita-18v-akku-jpeg.123859

https://www.woodworker.de/forum/threads/akku-adapter-zu-anderen-herstellern.103804/page-15#post-930564
 

isso

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Klar, wenn man es nicht benutzt, nutzt es auch kaum ab. :emoji_wink:

Schraubenhaufen ist gefahren!

Ich werde aber noch eine Weile immer wieder dran sein.

Das ist ja so ein Selbstbau Set gewesen. Gabel also irgendwas und irgendwie eine Lenkung dran gepfuscht.
In meinem Anhänger ist eine Gabel aus einem Lastenrad, das könnte gut passen und deutlich solider sein.
Kettenlinie wirkt als hätte man einen Teil des Antriebs auf der falschen Seite montiert, Reifen billigster Schund, Bremsen katastrophal.

Aber Teile habe ich einiges und bekomme gebrauchtes gegen Porto.

Bleibt spannend und unterhaltsam :emoji_wink:
 
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