Es geht doch um den Nr.62, oder?
Da kann ich nur eingeschränkt etwas zu sagen. Mit dem von Dictum und Veritas hab ich schon gearbeitet. Lie Nielsen hab ich zumindest mal in der Hand gehabt und ein paar Züge gemacht. Zu Juuma, Kunz, Stanley oder Clifton ( haben die überhaupt eine Nr. 62?) kann ich nichts beitragen. Dictum, solide Qualität, tut was er soll, aber die Griffe liegen mir einfach nicht, aber das ist sicher individuell bei jedem anders. Bei Lie Nielsen hab ich immer das Gefühl, ich nehm die Hobel in die Hand und alles passt perfekt. Bei den normalen Bankhobeln sind sie für mich auch erste Wahl. Veritas ist dann nochmal anders und etwas durchdachter. Zum einen ist er breiter und länger als ein normaler Nr. 62. Es sind nur die paar mm die er mehr Fläche vor dem Hobeleisen hat, die mir das Arbeiten leichter machen, obwohl er mir nicht so gut in der Hand liegt, wie der Lie Nielsen. Bei Veritas find ich auch die Führung für das Eisen durch 2 Madenschrauben im vorderen Bereich genial gelöst. Und was ich inzwischen absolut schätze, ist die zusätzlich erhältliche Feineinstellung.
Abraten würde ich aber von keinem der drei Marken und letztendlich finde ich es immer am besten, wenn man die Hobel vor dem Kauf mal ausprobieren kann. Und es müssen auch nicht immer die ganz teuren sein. Bei Einhandhobeln bin ich am besten mit denen von Dictum klargekommen. Da haben mich Veritas und Lie Nielsen nicht überzeugt. Schrupphobel passt für mich ein Ulmia, usw. Aber das muss jeder für sich selbst herausfinden.
Und,... 300 € für einen Lie Nielsen Nr.62? Das wäre günstig.
Gruß Michael