Adapter Fräser auf Winkelschleifer gesucht

red1one

ww-pappel
Registriert
28. November 2022
Beiträge
9
Ort
23821 Rohlstorf
Servus,
ich fertige seit einiger Zeit als Hobby für mich und Freunde Schlagzeugkessel in Fassbauweise. Um diese innen Rund zu bekommen wird vereinfacht ausgedrückt der Kesselrohling über Rollen gedreht und von innen mit einer an einem Arm befestigten Fräse rund gedreht - so ähnlich sieht das auch bei mir aus: Screenshot 2.gif
jetzt habe ich das Problem, dass damit nur Kessel bis Minimum 12 Zoll (also etwa 30cm) Außendurchmesser zu fertigen sind, soll es kleiner werden, dann passt die Fräse einfach nicht mehr innen rein - ich würde aber gerne auch Kessel in 10" und 8" fertigen können.
Meine Überlegung war jetzt, statt eines Fräsers einen Winkelschleifer zu nehmen. Dazu benötige ich aber einen Adapter um auf das M14 Gewinde ein Spannfutter für einen Fräser (6 oder 8mm) zu bekommen.
Es gibt einen von Kaindl (suche" Multi Shaft Spannzangenaufnahme für Winkelschleifer inkl. Spannzangen 6,8,10mm ") - der ist aber über 8 cm lang und damit nutzlos weil zu lang.
Im Netz hab ich mal dieses Bild gefunden:

51kNg2I58IL._AC_SL1000_.jpg
Es muss so einen Adapter also geben - Kann mir jemand sagen wie das Ding heißt und wo man sowas bekommen kann?

LG
MR
 

rafikus

ww-robinie
Registriert
26. Juni 2007
Beiträge
3.696
Ort
Ruhrgebiet
Such mal nach "Spannzange für Winkelschleifer". Da sollte sich etwas kürzeres finden lassen.
Nicht jedes Ding nennt sich "Adapter".
 

Johannes

ww-robinie
Registriert
14. September 2011
Beiträge
5.603
Alter
66
Ort
Darmstadt/Dieburg
Hallo,
ich glaube es wäre sinnvoller nach einer Fräse mit Winkelantrieb zu suchen. Wenn ich heute Abend zuhause bin, dann mache ich mal ein Foto.

Es grüßt Johannes
 

tomkaes

ww-robinie
Registriert
3. Oktober 2009
Beiträge
5.545
Alter
62
Ort
Eifel
Warum fräst du deinen Innenradius nicht vor dem Verleimen an die Segmente? :emoji_thinking:
Stichwort: Kehlfrässcheibe?
 

red1one

ww-pappel
Registriert
28. November 2022
Beiträge
9
Ort
23821 Rohlstorf
@rafikus: Also ich finde bei der Suche "Spannzange für Winkelschleifer " nur das Ding von Kaindl, ein paar Spannzangen für Druckluftwinkelschleifer, Ersatzspannzangen für Oberfräsen oder für Drechselmachinen, alternativ auch Spannzangen für CNC Maschinen und Drehautomaten - leider nichts für M14 Winkelschleifer. Oder hab ich da etwa etwas übersehen?

Danke, diese Frässcheiben für Winkelschleifer kenne ich, sind aber leider viel zu grob und groß, da zerreißt es die Kessel.


Alternativ die Halterung der Fräsmaschine ändern und die Maschine schräg stellen z.b. 45 Grad und mit Kugelfräser ausstatten

Wow, Danke für den Tip. Bei einer um 45° gedrehten Fräsmaschine muss der Fräser unten mindesten 5cm rausstehen, dass er nicht nur Luft zerteilt - damit wird das ganze Konstrukt fast wieder gleich groß wie aufrecht. Sorry, aber den Darwin Award kannst Du behalten :emoji_wink:
 

Hondo6566

ww-robinie
Registriert
27. April 2017
Beiträge
3.821
Ort
Ortenaukreis
Ernsthaft ? Und Du zerteilst Holz mit der Nagelfeile?
Am Winkelschleifer sind keinerlei geeignete Schutzmechanismen gegen das Werkzeug vorhanden. Das gibt richtig große Wunden bei der kleinsten Berührung, z.B. mit einem Handschuh...
Frage: warum muss der Kessel innen eigentlich rund sein?
Das weiß nur der TE allein.
 

wirdelprumpft

ww-robinie
Registriert
31. März 2013
Beiträge
2.464
@rafikus: Also ich finde bei der Suche "Spannzange für Winkelschleifer " nur das Ding von Kaindl, ein paar Spannzangen für Druckluftwinkelschleifer, Ersatzspannzangen für Oberfräsen oder für Drechselmachinen, alternativ auch Spannzangen für CNC Maschinen und Drehautomaten - leider nichts für M14 Winkelschleifer. Oder hab ich da etwa etwas übersehen?


Danke, diese Frässcheiben für Winkelschleifer kenne ich, sind aber leider viel zu grob und groß, da zerreißt es die Kessel.




Wow, Danke für den Tip. Bei einer um 45° gedrehten Fräsmaschine muss der Fräser unten mindesten 5cm rausstehen, dass er nicht nur Luft zerteilt - damit wird das ganze Konstrukt fast wieder gleich groß wie aufrecht. Sorry, aber den Darwin Award kannst Du behalten :emoji_wink:
hast recht mit dem Darwin Award Kaindl verkauft tatsächlich was du suchst demnach ist das wohl sicher wobei ich da sehr vorsichtig wäre
welche Fräser ich da verwenden würde
für mich nach wie vor eher Darwin Award als sicher
https://www.kaindl-shop.de/epages/7...=/Shops/78341528/Categories/KAINDL-Multishaft

zum schrägen Einbau der Makita Fräse siehe Bild
https://www.makita.de/product/rt0700c.html#images-3
 
Zuletzt bearbeitet:

inselino

ww-robinie
Registriert
15. Januar 2017
Beiträge
903
Wow, Danke für den Tip. Bei einer um 45° gedrehten Fräsmaschine muss der Fräser unten mindesten 5cm rausstehen, dass er nicht nur Luft zerteilt - damit wird das ganze Konstrukt fast wieder gleich groß wie aufrecht.
Das ist doch Unfug. Der Abstand zwischen Bodenplatte der Fräse und Material wird doch nocht größer wärend der Abstand von Bodenplatte der Fräse bis zum höchsten Punkt durch die Schrägstellung sehr wohl kleiner wird. Der Abstand zwischen Überwerfmutter und Bauteil wird druch die SChrägstellung länger, da braucht es also ggf. einen längeren Fräser, mehr aber auch nicht.

Dieses Kaindl Teil sieht schon sehr wild aus, allerdings scheint mir doch die größte Gefahr von dieser Freihandführung auszugehen, festgespannt in eine Aparatur stelle ich es mir weniger schlimm vor. Gemacht ist es dafür trotzdem nicht und nutzen würde ich es auch nicht.
Habe eigentlich nur schlechte Erfahrung gemacht wenn Dinge die dafür nicht gemacht sind zweckentfremdet werden.
 

red1one

ww-pappel
Registriert
28. November 2022
Beiträge
9
Ort
23821 Rohlstorf
Guten Tag MR,

Frage: warum muss der Kessel innen eigentlich rund sein?
Servus Jörg.
Für einen innen perfekt runden Kessel gibt es verschiedene Gründe.
Zum einen akustische. Je dünner der Kessel ist, desto besser schwingt er und desto tiefer wird der wargenommene Ton. Also muss der Kessel auch innen abgedreht werden um möglichst wenig unnötige Masse zu haben.
Dann wäre da noch die Fellauflage, die sogenannte Gratung. Die Fellauflage muss absolut gleichmäßig sein, da der Kessel sonst nicht gestimmt werden kann und die Resonanzen des Fells nicht gleichmäßig an den Kessel weitergegeben werden. Diese Gratungen werden also beidseitig und sehr genau gefräßt. Dies ist aber fast unmöglich, wenn der Kessel außen Rund und innen 24-Eckig und nicht 100% homogen ist.
Außerdem sind Schlagzeuger eher traditionell und kennen nur die schichtverleimten Kessel, welche innen und außen nun mal rund sind - Auch wenn traditionelle Instrumente da tatsächlich teilweise nur an den Gratungen innen rund sind.

Liebe Grüße
Martin
 

red1one

ww-pappel
Registriert
28. November 2022
Beiträge
9
Ort
23821 Rohlstorf
Das ist doch Unfug. Der Abstand zwischen Bodenplatte der Fräse und Material wird doch nocht größer wärend der Abstand von Bodenplatte der Fräse bis zum höchsten Punkt durch die Schrägstellung sehr wohl kleiner wird. Der Abstand zwischen Überwerfmutter und Bauteil wird druch die SChrägstellung länger, da braucht es also ggf. einen längeren Fräser, mehr aber auch nicht.

Dieses Kaindl Teil sieht schon sehr wild aus, allerdings scheint mir doch die größte Gefahr von dieser Freihandführung auszugehen, festgespannt in eine Aparatur stelle ich es mir weniger schlimm vor. Gemacht ist es dafür trotzdem nicht und nutzen würde ich es auch nicht.
Habe eigentlich nur schlechte Erfahrung gemacht wenn Dinge die dafür nicht gemacht sind zweckentfremdet werden.

Um es kurz zu machen: Ich habe es versucht. Wenn ich die Fräse um 45° drehe, reicht der Platz trotzdem nicht.
 

wirdelprumpft

ww-robinie
Registriert
31. März 2013
Beiträge
2.464
Das ist doch Unfug. Der Abstand zwischen Bodenplatte der Fräse und Material wird doch nocht größer wärend der Abstand von Bodenplatte der Fräse bis zum höchsten Punkt durch die Schrägstellung sehr wohl kleiner wird. Der Abstand zwischen Überwerfmutter und Bauteil wird druch die SChrägstellung länger, da braucht es also ggf. einen längeren Fräser, mehr aber auch nicht.

Dieses Kaindl Teil sieht schon sehr wild aus, allerdings scheint mir doch die größte Gefahr von dieser Freihandführung auszugehen, festgespannt in eine Aparatur stelle ich es mir weniger schlimm vor. Gemacht ist es dafür trotzdem nicht und nutzen würde ich es auch nicht.
Habe eigentlich nur schlechte Erfahrung gemacht wenn Dinge die dafür nicht gemacht sind zweckentfremdet werden.
ich lasse mal Bilder sprechen - die kleine Makita ist exakt gleich aufgebaut den Tisch braucht man nicht bzw. der kann abgebaute werden
der Kaindl Multischaft ist nahezu was auf deinem Bild abgebildtet ist ok, scheint dir nicht zu gefallen wollte ja nur helfen
 

Anhänge

  • b2.JPG
    b2.JPG
    100,1 KB · Aufrufe: 53
  • b1.JPG
    b1.JPG
    90,5 KB · Aufrufe: 53

inselino

ww-robinie
Registriert
15. Januar 2017
Beiträge
903
Ja danke für die Bilder, das wollte ich erklären.
Also für 10 Zoll sollte das Problemlos reichen, bei 8 Zoll müsste man noch etwas schräger werden sollte aber auch klappen.
 

red1one

ww-pappel
Registriert
28. November 2022
Beiträge
9
Ort
23821 Rohlstorf
Am Winkelschleifer sind keinerlei geeignete Schutzmechanismen gegen das Werkzeug vorhanden. Das gibt richtig große Wunden bei der kleinsten Berührung, z.B. mit einem Handschuh...
Zum einen habe ich mal gelernt, dass man an drehenden Maschinen keine Handschuhe tragen sollte, zum anderen hier eine kurze Erklärung zum Verständnis:
Der Fräser bzw. der geplante Winkelschleifer werden nicht von Hand geführt, diese sind fest montiert. Das Ganze ist im Prinzip ein Frästisch, bei dem das Werkstück (hier der Runde Kessel) auf Rollen und durch beidseitige Anschläge am verkanten gehindert, unter dem Fräser durch geführt wird. Die Hände befinden sich zu keinem Zeitpunkt auch nur in der Nähe des drehenden Fräsers.
Da ist jede Axt oder Kettensäge gefährlicher, geschweige denn eine Tischkreissäge.
 

red1one

ww-pappel
Registriert
28. November 2022
Beiträge
9
Ort
23821 Rohlstorf
ich lasse mal Bilder sprechen - die kleine Makita ist exakt gleich aufgebaut den Tisch braucht man nicht bzw. der kann abgebaute werden
der Kaindl Multischaft ist nahezu was auf deinem Bild abgebildtet ist ok, scheint dir nicht zu gefallen wollte ja nur helfen

OK, ich will ja nicht voreingenommen sein. Meine Oberfräse ist unten deutlich ausladender - wenn Sie auch nur minimal höher ist als die Metabo (22cm), sobald ich diese drehe, benötige ich einen deutlich längeren Fräser, um noch an das Werkstück zu gelangen - und dann hat eben der Platz nicht mehr gereicht. Eine kleinere Fräse wie die Metabo würden theoretisch funktionieren, da ich diese eben auch drehen könnte und damit Platz sparen würde. Allerdings sind diese Oberfräsen mit maximal 700W eher Leistungsschwach. Da das Ausfräsen eines Kessels je nach Größe dann doch etwas dauert und die Belastung gleichbleibend hoch ist - dazu noch in Hartholz wie Eiche, Ahorn oder Hainbuche - bin ich skeptisch ob das eine wirkliche Lösung ist.
 

carsten

Moderator
Teammitglied
Registriert
25. August 2003
Beiträge
18.628
Alter
50
Ort
zwischen Koblenz und Wiesbaden
Hallo

Je nach Durchmesser in ein passendes Futter der Drechselbank einspannen und ausdrehen.
Aber auch mit der Verlängerung von Kaindl könnte ich mir eine Vorrichtung vorstellen. Nicht stehend sondern eben liegend oder leicht geschwenkt. Bei letzterm dann eben mit einem Kugelfräser. In beiden Fällen mit einer stabilen Führung die eine Zustellung in den entsprechenden Achsen erlaubt.
 

joh.t.

ww-robinie
Registriert
14. November 2005
Beiträge
6.900
Ort
bei den Zwergen
Grosse Oberfräse mit 80 Hub, Scheer, Haffner, Grossen langen Fräser mit Stab und dann seitlich arbeiten.
Ringe gehen dann bis 160 Breite und nd dann verleimen.
Natürlich mit passendem Schablonenbau...
grossen Kreis als Schablone fräsen und dann mit Koierring arbeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben Unten