Acrylglas sägen

borisffm

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Hallo,

jetzt werde ich konkreter.
Wird so eine Sägeblatt für mich dann optimal?
https://www.sautershop.de/kreissaegeblatt-hm-250-x-3.2/2-5-x-30-mm-z-80-fr-lu4d-0100?c=14995

Kann man damit Acrylglas und Makrolon schneiden?

Spaltkeil bei GTS10 ist 2.3mm, es heisst, dass die Dicke passen wird. Einziges, was nicht passt, das ist die Drehzahl. Empfohlen für die Blatt ist ab 4300, GTS dreht aber nur 3200. ist das Problem? Wahrscheinlich nicht wirklich.

Boris
 

Holz-Fritze

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Da das Blatt 2,5 mm Stammköperstärke hat, ist dein Spaltkeil zu dünn.
Erfoderlich wären für das Blatt ca. (3,2 + 2,5)/2 ~ 2,8 mm Spaltkeilstärke.

Jetzt lass mal die Kirche im Dorf.
Er möchte 3mm Acrylglas schneiden, das geht auch mit einem zu dünnen Spaltkeil. Außerdem geht es selbst nach deiner Rechnung nur um fünf Zehntel.

Das sollte aber ein Blatt sein welches funktioniert. Aber wie gesagt bei so dünnen Acryl wirst du nicht darum kommen das Plexiglas zwischen zwei Bretter zu spannen.
 

borisffm

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Ich dachte immer, dass

"der Spaltkeil darf nicht dicker als die Schnittfugenbreite und nicht dünner als der Sägeblatt-Grundkörper sein."

Wenn ich oben genannte Formel nehme, dann bei der Blatt 2,8/1,8 kommt (2,8+1,8)/2=2,3 Spaltkeil raus. Und das ist dann angeblich zu dick für 1,8mm Stammdicke. Ich weiss, dass diese Thema wurde schon 100 mal angesprochen, ich bin jetzt wieder verwirrt.
Ich habe ein Blatt mit 2,8/1,8 und das habe ich ohne Spaltkeil ausprobiert, laut Formel soll aber mit 2,3mm Spaltkeil doch klappen.
Es soll doch irgendeine Regel für TKS Spaltkeil existieren.

Boris
 

tomkaes

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Ich dachte immer, dass

"der Spaltkeil darf nicht dicker als die Schnittfugenbreite und nicht dünner als der Sägeblatt-Grundkörper sein."

Wenn ich oben genannte Formel nehme, dann bei der Blatt 2,8/1,8 kommt (2,8+1,8)/2=2,3 Spaltkeil raus. Und das ist dann angeblich zu dick für 1,8mm Stammdicke. Ich weiss, dass diese Thema wurde schon 100 mal angesprochen, ich bin jetzt wieder verwirrt.
Ich habe ein Blatt mit 2,8/1,8 und das habe ich ohne Spaltkeil ausprobiert, laut Formel soll aber mit 2,3mm Spaltkeil doch klappen.
Es soll doch irgendeine Regel für TKS Spaltkeil existieren.

Boris

Das ist die Regel!
Für dein (serienmaßiges 2,8/1,8 mm) Sägeblatt passt der Spaltkeil miit 2,3 mm doch perfekt.

Das von dir verlinkte Sauter Kreissägeblatt HM 250 x 3.2/2,5 x 30 mm, Z=80
habe ich mit der Regel erwähnt, da du geschrieben hast:

"Spaltkeil bei GTS10 ist 2.3mm, es heisst, dass die Dicke passen wird."

Das war von mir nur ein Hinweis, das bei diesem Blatt die Spaltkeilstärke nicht passt.
 

borisffm

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Ich habe noch mal die Bedienungsanleitung durchgesucht und das habe ich gefunden:

Seite 18:

Achten Sie beim Wechseln des Sägeblatts darauf, dass die
Schnittbreite nicht kleiner als 2,3 mm und die Stammblattdicke
nicht größer als 2,3 mm ist. Es besteht sonst die Gefahr,
dass sich der Spaltkeil (2,3 mm) im Werkstück verhakt.

Seite 20:

Maße für geeignete Sägeblätter
Sägeblattdurchmesser mm: 254
Stammblattdicke mm: 1,8
min. Zahndicke/-schränkung mm: 2,6
Bohrungsdurchmesser mm: 30

Fazit: Entweder verstehe ich nicht, was Stammblattdicke ist oder Bedienungsanleitung ist Schrott.

@tomkaes
Danke für die Formel, ich denke, dass es wirklich, das, an was ich mich halten kann. Wenn so ist, dann habe ich mehr Auswahl.

Boris
 

Daniboy

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kann verwirrend sein, aber anleitung stimmt mAn. der spaltkeil ist von der dicke immer zwischen blattgrundkörper und hartmetallzahndicke.
 

WinfriedM

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Sehe ich auch so, Anleitung ist korrekt. Dani hat es treffend beschrieben.

Ok, wer kleinlich ist, hätte auf Seite 18 die schnittbreite mit 2,6mm angegeben bzw. mit Spaltkeilbreite+0,3mm (damit auch der Sinnzusammenhang klar wird).
 

derdad

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Einen schönen Sonntag!
Ein (modernes) Sägeblatt ist grob gesagt eine Metallscheibe auf die Hartmetallzähne aufgelötet sind. Diese Zähne stehen beidseitig vor. Die Dicke der Metallscheibe ist die Stammblattdicke. Die Breite der Zähne ist die Sägeschnittbreite.
Bei Ganzstahlsägeblättern (ohne aufgelötet Zähne) werden die Zähne links und rechts zur Seite gebogen. Also geschränkt. Hier ist die Stammblattdicke die dicke des Sägeblattes, die Schnittbreite ergibt dann die jeweilige Schränkung.
LG
Gerhard
 

moto4631

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Den Spaltkeil kann man sich doch bei Schnitten in Plexiglas auch schenken, Plexi ist ja nicht aus Holz welches sich hinter dem Schnitt wieder zusammenzieht.
 

derdad

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Einen schönen Abend!
Mich@el, im Prinzip hast du Recht. Durch die Erwärmung beim Schnitt entstehen aber nicht zu verachtende Spannungen. Dadurch gibt es auch bei Plexi ein Verklemmen.
LG
Gerhard
 

Holz-Fritze

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Einen schönen Abend!
Mich@el, im Prinzip hast du Recht. Durch die Erwärmung beim Schnitt entstehen aber nicht zu verachtende Spannungen. Dadurch gibt es auch bei Plexi ein Verklemmen.
LG
Gerhard

Ich habe ja schon etliche Meter in Plexi geschnitten aber verklemmt hat sich da noch nie was. Was ich schon mal hatte dass sich das nach dem Schneiden wieder hinter dem Schnitt verschweißt hat. So etwas ist dann echt nervig.
 

borisffm

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Hallo,

ich sollte noch weitere Schnitte in Plexiglas und auch Makrolon machen. Es hat funktioniert, so wie ich beschrieben habe, mit einem Opferholz. Und auf Dauer immer noch eine Stück Holz dazu packen ist nicht wirklich schön. Und auch mit dem Opferholz ging es nicht immer gut.
Letzte Woche habe ich mir eine Sägeblatt (leider teuer) extra für dünnes Plexiglas bestellt. Und heute habe ich das ausprobiert. Und es ist funktioniert, ohne Opferholz und das Werkstück bleibt auch beim Führen sehr ruhig.

HM Acrylstar



Boris
 

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Zahltag

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Ich grab das Thema mal aus, da es am ehesten meinen Anliegen betrifft.

Ich möchte ein paar wenige PETG und Acryl Rohre (Ø16mm) sägen. Dazu würde ich gerne meine Kapex 60 nehmen, auf welchen das Serienblatt draufgepannt ist ( https://www.festool.de/zubehoer/500124---216x2,3x30-w36 )

laut der seite hier sollte man schon ein spezielles sägeblatt verwenden, damit die enden sauber bleiben ?! die enden der rohre müssen bei mir wirklich ordentlich sein, risse und co gehen nicht... eine stabile sägeunterlage werde ich mir fräsen (mit nen 16er nutfräser ein kanal bauen, wo das Ø16 rohr dann reingelegt werden kann...).

ich säge sonst im grunde sogut wie nie kunststoffe. was ich mir theoretisch noch vorstellen könnte wäre ein "kombisägeblatt für die festool säge und auch für die tischkreissäge. ja ich weiß unterschiedliche zahnwinkel... das sägeblatt muss natürlich die 216mm größe haben für die kapex. auf meine gts10xc passt normal 256mm, was also in etwa 20mm weniger sägehöhe resultieren würde. reicht aber für schnelle kleine plattenzuschnitte schon aus (zb für sichtfenster für kleine schranktüren oder ähnliches). oder wäre ein positiver zahnwinkel besser, da er in beiden maschinen ein vernünftiges resultat erzielt. oder ist es selbst auf absoluter hobbyebene schon "pflicht", 2 sägeblätter zu verwenden. ist halt blöd, wenn man 2x schnitte mit einer höheren länge als 300mm sägen will und dafür gleich nen neues sägeblatt braucht.

auch möchte ich für das sägeblatt kein vermögen hinlegen, da ich bestimmt auf keine 50 schnitte in den nächsten jahren komme werde. hat jemand eine empfehlung?

wie wärs zb mit diesen blatt hier? https://www.sautershop.de/kreissaegeblatt-hm-216-x-2-4/1-8-x-30-mm-z-64-fr-lp40m019?c=13057

preislich schon eher am oberen ende meiner vorstellung. gibts da vielleicht irgendeinen hersteller, der das günstiger hinbekommt? ich mag freud, aber dann doch eher für die sägeblätter, die bei mir normal eingespannt sind.
was ist zb mit sowas hier? https://www.amazon.de/HM-Kreissägeblatt-Generation-Zähnen-Multi-Material/dp/B01DTBFSN0
 

xeenon

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Petg? Was gedrucktes zerteilen?

Ich gebe davon aus das da nichts reißen wird. Höchstens schmelzen.

Ich würde es ausprobieren. Wenn du petg drucken kannst würde ich irgend ein anderes gedrucktes Teil opfern. Vll hast du ja einen Fehldruck?

Zum acryl Glas, da wird das vermutlich ähnlich sein.

Probiers einfach aus.
 

ChristophW

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Also ich säge manchmal Kabelkanäle (eckig) oder Installationsrohre (rund) mit dem Standardblatt, das geht ganz gut wenn beide Abschnitte gut am Anschlag anliegen, wenn man nur noch ein paar Millimeter abschneiden will reist das oft unkontrolliert aus weil es dann "flattert".
Wenn es schön werden soll würde ich vermutlich das Objekt zwischen zwei Holzleisten fixieren und mit langsamen Vorschub sägen, kannst du das den für dein Material nicht einfach mal ausprobieren?
 

Zahltag

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mir gehts erstmal darum, das ich mein jetziges sägeblatt nicht ruiniere mit acryl. ist ja schon ziemlich hart. wenn das für ein holzsägeblatt egal ist, kann ich das natürlich testen ja.

es geht um kunststoffrohre
 

ChristophW

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Naja... ich nutze mein Sägeblatt zum sägen, hab auch schon mal ganz dünne Alu-Profile damit gesägt, ob es nun ruiniert ist weiß ich nicht, sägen tut es weiterhin auch Holz :emoji_slight_smile:
 
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