Accu - Pflege

Frank73

ww-robinie
Registriert
6. November 2014
Beiträge
2.573
Alter
50
Ort
Berg, bei Neumarkt i.d. Opf
Hallo,
die einzigen Accugeräte die ich habe sind zwei Schrauber, mehr sollen es auch nicht werden.

Wie pflegt Ihr eigentlich Eure Accus, speziell hier die LI ION?
Als Privatanwender brauche ich diese halt nicht soo oft, aber wenn dann meistens richtig.
Sollte ich jetzt die Accus regelmäßig laden, wenn diese nicht genutzt werden?

Bei Nichtbenutzung des Schraubers, den Accu im Gerät lassen oder etwas rausziehen?
 

falco

ww-robinie
Registriert
2. Februar 2014
Beiträge
3.137
Ort
Norddeutschland
Auf zwei Drittel laden und weglegen. Ich nehme es nicht so genau, da werden die auch mal voll weggelegt, nur leer weglegen vermeide ich. Ich lass einen im Gerät, der andere liegt lose daneben. Man kann sich auch übermäßig viel Gedanken machen, länger halten sie wahrscheinlich trotzdem nicht.
 

bomtom

ww-nussbaum
Registriert
25. April 2010
Beiträge
75
Ort
Nürnberg
Hi,

mir hat mal der Hilti AD gesagt ich solle die Akkus (LiIon) bei längerem Nichtgebrauch trotzdem regelmäßig (alle 1-2 Monate) ans Ladegerät hängen. Das war vor gut drei Jahren, da hab ich gebaut und das Ding gebraucht. Bis letzten Herbst dann kein einziges Mal. Das regelmäßige Laden hab ich relativ konsequent durchgezogen, im letzten Herbst beim erneuten Einsatz hatte ich nicht das Gefühl dass die Akkus weniger Kapazität oder Leistung hätten.

Alle anderen Akkus hab ich regelmäßig im Betrieb, daher ist die oben genannte meine einzige Erfahrung.
 

Time_to_wonder

ww-robinie
Registriert
19. August 2014
Beiträge
5.357
Alter
50
Ort
Saarlouis
Wie pflegt Ihr eigentlich Eure Accus, speziell hier die LI ION?

Also ich wische sie nur ab und zu mit einem feuchten Tuch ab.:emoji_grin:

Nee, mal im Ernst, ich mache mir da gar keine Gedanken drüber, meine letzten beiden Bosch-grün-NiCd-Akkus haben trotzdem 8 Jahre gehalten. Mit den Metabo-LiIon werde ich auch nicht mehr Aufwand betreiben.
 

tomcam

ww-robinie
Registriert
2. August 2013
Beiträge
1.748
Ort
Lengenfeld
Bei den LI Akkus sollte man sich in der Tat keine Gedanken machen müssen, wenn man sie nicht nur einmal im Jahr benutzt. Ich habe Geräte, die Nutze ich tatsächlich nur zweimal im Jahr, über den Akkuladestand mach ich mir keine Gedanken, der ist so, wie in dem Moment, an dem ich das Ding weggelegt habe.
 

tiepel

ww-robinie
Registriert
31. Mai 2015
Beiträge
4.246
Ort
Sauerland
Hi,
Lj-basierende Akkus altern am stärksten, wenn sie (lange) voll gelagert werden.
Schaden nehmen Sie, wenn die Spannung unterhalb eines Mindestwerts fällt. Dieser Wert schwankt von Akku zu Akku und liegt ganz grob bei 3,3V, eher etwas mehr. Da die Akkus eine gewisse Selbstentladung aufweisen, sollte er mit ca. der Hälfte der Nennkapazität gelagert werden. 2/3 finde ich etwas zu hoch, wäre aber auch kein Beinbruch.
Jörg,
die NiCd wollten ganz anders behandelt werden. Leer Lagern war Pflicht. Ich habe noch welche von 1994, die über 15 Jahre nicht benutzt wurden. Die haben noch ca. 3/4 der Nennkapazität.
Gruß Reimund
 

WinfriedM

ww-robinie
Registriert
25. März 2008
Beiträge
24.301
Ort
Dortmund
Man muss ja irgendeinen Kompromiss finden, der im Alltag handhabbar ist. Ich mache es deshalb so: Akkus werden immer voll geladen - logisch, ich stell mich nicht neben das Ladegerät mit der Stoppuhr, um sie z.B. bei Dreiviertelvoll zu ziehen. Wird ein Gerät längere Zeit nicht benutzt, lade ich den Akku auch nochmal voll. Warum? Damit sie nicht tiefentladen werden.

Geräte, die ich öfters nutze, werden immer erst nachgeladen, wenn sie leer sind.

Grundsätzlich werden Akkus nicht gerade auf der Heizung oder in der Sonne gelagert. Wärme schadet.

Regelmäßiges Nachladen verbessert nichts. Braucht es auch nicht wg. Selbstentladung, weil die bei LiIo kaum vorhanden ist.

Optimal soll wohl für längere Lagerung ein Ladezustand von 60% sein. Aber wie will man das im Alltag realisieren?
 

bomtom

ww-nussbaum
Registriert
25. April 2010
Beiträge
75
Ort
Nürnberg
Regelmäßiges Nachladen verbessert nichts. Braucht es auch nicht wg. Selbstentladung, weil die bei LiIo kaum vorhanden ist.
Optimal soll wohl für längere Lagerung ein Ladezustand von 60% sein. Aber wie will man das im Alltag realisieren?

Ging wohl auch nicht ums entladen sondern um die Haltbarkeit.
Hab mal noch etwas recherchiert und du/ihr scheint Recht zu haben.
Jetzt frag ich mich warum der AD mir gegenteiliges erzählt hat... Naja, geschadet hat es den meinen offensichtlich nicht und ich hab auch nichts dagegen mir das Laden in Zukunft zu sparen. :emoji_slight_smile:
 

Marino

ww-buche
Registriert
1. April 2013
Beiträge
258
Ort
Hamburg
Es gibt halt einen Unterschied zwischen Theorie und Praxis. Wenn man Leistungseinbussen beim Arbeiten hat, sollte geladen werden, da die Akkus nicht tief entladen werden dürfen. Voll lagern sollte man auch nicht, sondern eher bei 60-65%, aber das können die Ladegeräte oft nicht. Döse laden meistens einfach zu 100%. Wenn man den Akku benötigt, soll er auch nicht erst geladen werden. Das passt nicht zusammen. Die meisten laden wohl den Akku, wenn die Maschine weniger Leistung hat und nehmen den Zweitakku, der beim letzten Mal geladen wurde.

Der Hilti AD hat quasi fast damit Recht, allerdings sollte man nicht alle 1-2 Monate den Akku vollladen, sondern selbstständiger Entladung entgegenwirken und wieder auf 60-65% laden.

Man sollte ihn einfach nutzen und wenn man ein Gerät lange nicht nutzt, den Akku nach ein paar Monaten nochmal nachladen und sich sonst einfach keinen Kopf machen. Ein Freund von mir hat seine Akkus im Kühlschrank, wasserdicht verpackt und lagert sie dort. Kann man machen...
 

zx9r

ww-ulme
Registriert
1. Juli 2016
Beiträge
199
Ich weiß ja nicht, ich kauf doch kein gerät das ich davon die Hälfte der Kapazität nutzen kann. 60% sind schon etwas mager, ich denke mit nicht voll laden sind keine 100% gemeint, wenn ich meinen Laptop beobachte dann geht der bis 98% und dann hört der auf, ich denke das der Laptop eher kaputt ist wie der Akku :emoji_grin:

Grüße
Roland
 

Aquarious

ww-birke
Registriert
25. November 2015
Beiträge
70
Ort
Bopfingen
Ein Feind für die Akkus ist Kälte.
Hobby-Werkstätten sind öfter mal ungeheizt (Schuppen, Remise etc) und das bedeutet dass bei großer Kälte sowie in diesem Jahr (-15° und mehr) die Akkus dann richtig tief abkühlen. Empfehlenswert ist die Dinger in der Wärme zu lagern um Kälteschäden zu vermeiden.
Grund ist die Trennfolie in den Akkus, die verträgt keine große Kälte.
 

zx9r

ww-ulme
Registriert
1. Juli 2016
Beiträge
199
Ein Feind für die Akkus ist Kälte.
Hobby-Werkstätten sind öfter mal ungeheizt (Schuppen, Remise etc) und das bedeutet dass bei großer Kälte sowie in diesem Jahr (-15° und mehr) die Akkus dann richtig tief abkühlen. Empfehlenswert ist die Dinger in der Wärme zu lagern um Kälteschäden zu vermeiden.
Grund ist die Trennfolie in den Akkus, die verträgt keine große Kälte.

Wärme und Kälte ist so ein dehnbarer begriff, Kälte mögen die tatsächlich nicht gehen aber deswegen nicht kaputt bei wärme aber schon deswegen soll man die ja nicht 100% laden weil die zu warm werden.

Grüße
Roland
 

Time_to_wonder

ww-robinie
Registriert
19. August 2014
Beiträge
5.357
Alter
50
Ort
Saarlouis
Jaja, es ist wie bei den vier Feinden der ehemals sowjetischen Landwirtschaft. Diese heißen Frühling, Sommer, Herbst und Winter. :emoji_grin:

Macht Euch mal locker...
 

WinfriedM

ww-robinie
Registriert
25. März 2008
Beiträge
24.301
Ort
Dortmund
Bei Kälte gehen die Empfehlungen wohl in die Richtung: Am besten über 5 Grad halten.

Bei niedrigen Temperaturen sinkt auch die entnehmbare Energiemenge und der Innenwiderstand steigt. Gerade bei den großen Strömen, die Elektrowerkzeuge haben, ist das ungünstig.
 

Frank73

ww-robinie
Registriert
6. November 2014
Beiträge
2.573
Alter
50
Ort
Berg, bei Neumarkt i.d. Opf
Danke an alle.
Dann werde ich mir also auch keinen Kopf machen wegen der neuen Accus.

Grundempfehlung ist ja, wenn möglich nicht unbedingt zu 100% geladen, aber auf keinen Fall leer.
Sollte nicht schwer sein das umzusetzen.
 

tiepel

ww-robinie
Registriert
31. Mai 2015
Beiträge
4.246
Ort
Sauerland
Hi,
Da bist Du auf einem guten Weg:emoji_wink:
Praktisch handhabe ich das auch nicht anders.
Wenn aus Versehen mal ein Akku voll in die Kiste wandert, kommt Klebeband mit dem Datum drauf.
Gruß Reimund
 

yoghurt

Moderator
Teammitglied
Registriert
7. Februar 2007
Beiträge
9.505
Ort
Berlin
Hallo,
ich muss dann mal nachfragen. Ich habe immer einen Schrauber im Auto. Im Winter hätte ich mir angewöhnt den dazugehörigen Akku immer in der Jackentasche zu tragen, damit er keinen Frost bekommt (kleiner Schrauber, kleiner Akku). Mache ich mir zu viel Aufwand und Gedanken?

Andersherum, selbst wenn der Frost dem Akku nicht schadet, so habe ich festgestellt, dass die kalten Akkus auch immer leere Akkus sind. Dann hätte die Aufbewahrung des Akkus im Auto auch keinen Sinn...
 

tiepel

ww-robinie
Registriert
31. Mai 2015
Beiträge
4.246
Ort
Sauerland
Hi,
Die Lagerung (über einen längeren Zeitraum) bei niedrigen Temperaturen ist sogar gut für den Akku.
Die Leistungsfähigkeit nimmt mit fallender Temperatur aber deutlich ab.
Die Modellflieger beispielsweise, die ihren Akkus (das sind zwar Lipos, der Zellchemie aber sehr ähnlich) Höchstleistungen abverlangen, heizen die Akkus teilweise bereits bei Temperaturen unter 20 Grad vor.
Als selbstständiger Handwerker, der den Akku nahezu regelmäßig nutzt, würde ich den Akku nicht im kalten Auto lagern.
In diesem Fall ist ja nicht das Lagern das Problem, sondern dass die Akkus bei niedrigen Temperaturen höher belastet werden, da die Mindestspannung schnell unter den kritischen Wert fallen kann.
Gruß Reimund
 

Sägenbremser

ww-robinie
Registriert
20. Juli 2011
Beiträge
5.932
Alter
69
Ort
Köln
Warum es besser ist den Akku beim Einlagern
nicht zu 99% /voll zu laden verstehe ich nicht.
Ganz abgesehen von der Handhabung, ich steh
ja nicht neben dem Ladegerät, solch ein Speicher
wird sich ja immer in kleinen Einheiten entladen.

Wir sind hier bei Lio Zellen, die vertragen nach
meiner Erfahrung etwas Kälte noch ganz gut.
Habe mir diesen Winter eine LiPo- Einheit für
die olle BMW gegönnt, die kann Kälte wirklich
nicht leiden. Selbstentladung ist fast null, aber
bei -10 Grad lieferte die nicht mehr die nötigen
100A um einen Startvorgang erfolgreich werden
zu lassen. Nach Schiebestart und guten 200km
war es aber kein Problem auch nach über 5 Std.
in der Kälte die Maschine zu starten. Da scheint
sich wohl eine ganze Menge Energie in Wärme zu
verwandeln.

Gruss Harald
 

tiepel

ww-robinie
Registriert
31. Mai 2015
Beiträge
4.246
Ort
Sauerland
Hallo Harald,
die LiIon-Zellen sind durchaus als robuster zu bezeichnen, als die von mir erwähnten Lipos. Aber die Zellchemie ist die gleiche.
Warum das jetzt chemisch gesehen so ist, dass hohe Spannung ungesund ist, kann ich natürlich auch nicht beantworten, bin ja kein Chemiker:emoji_wink:
Aber je höher die Akkuspannung ist, desto instabiler wird die Zellchemie. Die Ladeschlussspannung von 4,2V ist ein Kompromiss aus verfügbarer Kapazität und Lebensdauer. Je höher die Spannung, desto höher die Kapazität, desto instabiler ist die Zellchemie und damit die Lebensdauer. Deshalb sollte man eine Lagerung im vollen Zustand vermeiden.
Recht hast Du auch, dass die Selbstentladung sehr gering ist.
Aber sie ist vorhanden. Und das kann bedeuten, dass ein komplett leerer Akku nach (längerer) Lagerung irreparabel geschädigt wird. Ist der Akku komplett leer, einfach 5 Minuten vor der Lagerung ans Ladegerät hängen, dann hat man schon viel gekonnt.
Aber auch vor einer ausdauernden Benutzung sollte man den Akku komplett laden. Dadurch wird sichergestellt, dass jede Zelle komplett geladen wird.
Gruß Reimund
 

khkb

ww-robinie
Registriert
10. März 2014
Beiträge
854
Alter
73
Ort
Wiesmoor
Moin Yoghurt,

[...]ich muss dann mal nachfragen.

Okay, dann will ich es noch einmal versuchen :cool: Kurzer Hinweis zu meiner "Qualifikation": Seit ungefähr 30 Jahren faszinieren mich Akkus und ihre Technologien und ich habe seit dieser Zeit versucht, mir soviel solide Kenntnisse darüber anzueignen wie möglich. Dabei habe ich mir einige Referenzbücher (siehe unten) angeschafft und gelesen, auf die ich im Kern immer wieder zurückgreife wie auch auf diverse Veröffentlichungen in der "c't Magazin für Computertechnik", m.E. eine der kompetentesten Fachzeitschriften überhaupt, und dann bin ich zum Thema auch noch auf diversen Internetseiten unterwegs (bei Sanyo und Panasonic gibt's oftmals was Spannendes), immer auf der Suche nach neuen Technologien, Fortschritten bei alten Techniken usw. Kurz: Es gibt irgendwas Neues zu Speichertechnologien? Klaus kriegt große Ohren und sucht :emoji_grin:

Darüber hinaus habe ich, da ich schon früh damit angefangen habe, wo immer möglich, Batterien durch Akkus zu ersetzen und das Verhalten dieser Akkus aufmerksam zu betrachten und zu untersuchen, auch ganz konkrete praktische Beobachtungen und Erfahrungen gesammelt.

Kalte Akkus sind immer leere Akkus: Jain. Da Akkus ihren Strom auf der Basis chemischer Reaktionen bereitstellen, müssen Mindesttemperaturen herrschen, damit diese Reaktion überhaupt ablaufen kann. Versuchst Du einem sehr kalten Akku (sagen wir -15 °C) Strom zu entlocken, so wird er den nicht liefern können, weil die chemische Reaktion nicht in Gang kommt. Wird derselbe Akku erwärmt und zwar bis in die Mitte durchgewärmt (sagen wir + 5 °C) so ist er plötzlich wieder "voll", weil jetzt die Reaktion ablaufen kann. Dabei muss aber deutlich zwischen den einzelnen Akkutypen unterschieden werden.

Der klassische Blei-Akku im Auto basiert auf Schwefelsäure, die, in wässriger Lösung, noch bis -70 °C flüssig sein kann und Reaktionen zulässt (100% H2SO4 hat einen Schmelzpunkt von +10 °C) . Allerdings wird bei Starterbatterien immer auf die Stromlieferfähigkeit bei -18 °C getestet - für unsere Breiten wohl meistens hinreichend.

Bei diesen Temperaturen kannst Du z.B. Li-Ion als Material weitgehend vergessen, Ähnliches gilt für NiMH während NiCd noch bei -20 °C funktioniert - nicht überragend aber immerhin. Sehr gut soll auch das relativ neue LiFePo (Lithium-Eisenphosphat) sein, aber damit habe ich selber noch keine Erfahrungen sammeln können.

Und wenn wir jetzt noch mal die Ausgangsfrage betrachten: Li-Ion Akkus haben die geringste Selbstentladung und sollten mit ca. 60 - 80 % Ladung gelagert werden. Sie sollten auch möglichst nicht komplett entladen und wieder vollgeladen werden, sondern idealerweise immer in diesem nicht total vollen Zustand gehalten werden. Ich habe darüber hinaus die Erfahrung gemacht, dass die Mehrzahl dieses Typs nach drei Jahren deutlich beginnt, Kapazität zu verlieren, sie lösen sich innerlich regelrecht auf, egal was Du machst. Neben den unbezweifelbaren technischen Vorzügen dieses Typs wahrscheinlich der wichtigste Grund, warum nahezu die gesamte Industrie so affenschnell auf diesen Zug aufgesprungen ist.

Das hier so oft geschmähte NiMH will am liebsten geladen werden bis zur Ladeschlussspannung und dann entladen werden bis zur Entladeschlussspannung, dann wieder geladen, entladen usw.usf. Dann kannst Du mit einem NiMH-Akku lockere 10 Jährchen :eek: Deine Freude haben. Gleiche Behandlung gilt im Kern auch für NiCd, nur dass die es dann durchaus bis zu 15 Jährchen aushalten! Allerdings ist bei beiden die Selbstentladerate recht hoch (Ausnahme: Sanyo eneloop, das mit großem Abstand Beste, was Du heutzutage an NiMH-Akkus kaufen kannst).

NiMH wie auch Li-Ion sind recht empfindlich gegen Tiefentladen (NiCd ist da relativ tolerant). Wenn Dir das öfter passiert, kannst Du beide Typen recht schnell entsorgen. Und deswegen gilt: Bei voraussichtlich längerer Lagerung (deutlich >3-4 Monate) sollte man NiMH voll geladen, zwischendurch mal wieder nachladen, idealerweise auch mal zwischendurch "bewegen", sprich im Gerät einsetzen (und wenn Du's lediglich ein wenig "leer" laufen lässt) und Li-Ion mit ca. 80% Ladung wegpacken - wobei für alle gilt: trocken und kühl irgendwas um 10 - 15 °C sind ideal. Nö, der Kühlschrank braucht's nicht zu sein :emoji_stuck_out_tongue:: und wenn Du Deine Räume nicht mördermäßig heizt sind m.E. 19 - 20 °C Raumtemperatur auch kein Untergang.

Meine Referenzbücher auf die ich oft zurückgreife und die die wesentliche Basis meiner Kenntnisse darstellen:

Halaczek/Radecke, Batterien und Ladekonzepte, Feldkirchen: Franzis 1996
Schulz, Akkus und Ladetechniken, Haar b. München: Franzis 2014
Gellerich, Akkumulatoren - Grundlagen und Praxis, Aachen: Shaker Media 2.Aufl. 2015
 

WinfriedM

ww-robinie
Registriert
25. März 2008
Beiträge
24.301
Ort
Dortmund
Ausnahme: Sanyo eneloop, das mit großem Abstand Beste, was Du heutzutage an NiMH-Akkus kaufen kannst

Mittlerweile bekommst du diese NiMH-Akkus mit geringer Selbstentladung ja von jedem Hersteller und selbst schon bei den Discountern. Ich würde heute nichts anderes mehr kaufen.

Was nutzt du für Akkulader für Eneloop Rundzellen? Hast du eine Empfehlung?
 

falco

ww-robinie
Registriert
2. Februar 2014
Beiträge
3.137
Ort
Norddeutschland
Ich bin ebenfalls Eneloop-Jünger (sowohl Original, als auch in Amazon-Verpackung, soll das gleiche sein, habe auch keine Unterschiede festgestellt).

Auch wenn ich nicht angesprochen bin: Ich lade mit einem Techno-Line BC 1000 und kann es nur empfehlen.
 
Oben Unten