Abschleifen Hartholz Terrassendielen

papaki

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Hallo zusammen,

ich hoffe jemand der Profis hat einen Tipp für mich.
Ich muss ca. 20qm Hartholzdielen vor der Verlegung abschleifen, und habe jetzt mal einen Versuch mit einem grünen Bosch Bandschleifer gestartet. Das ganze gestaltet sich äußerst zäh, ich komme mit 60er Körnung kaum vorwärts :emoji_frowning2:
Jetzt frage ich mich, ob es dafür bessere Geräte gibt, z.B. einen älteren schweren Bandschleifer aus der Bucht mit mehr Power? Dann würde ich mal einen solchen Versuch starten, da gibt es ja schwere Geräte mit deutlich mehr Leistung (Elu MHB 21, ...).
Oder statt meinem Bosch einen Metabo BAE 75..., Bosch blau, ...?
Wäre klasse wenn mir jemand einen Tipp geben könnte.

Wenn alle Stricke reißen und das Schleifen nicht möglich ist, könnte ich die Dielen immer noch mit der Riffelseite nach oben verlegen (die Dielen haben eine geriffelte und eine glatte Seite, wobei die glatte Seite leider eine schlechte Oberflächenqualität hat). Aber ich würde lieber einiges an Aufwand investieren, als die geriffelte Seite die nächsten Jahre anzusehen.
2 Dielen habe ich geschliffen, die Oberfläche sieht klasse aus...aber der Aufwand mit meinem grünen Schleifer ist gigantisch.

VG Steffen
 

Paulisch

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Hallo, auch wenn ich Fan von gutem Werkzeug bin. Ich glaube beim Bandschleifer ist das zweitrangig solang die Sohle glatt ist und das Band drauf bleibt.
Vllt jemand mit Dickenhobel in der Nähe?
Mit freundlichen Grüßen Pauli
 

michaelhild

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Vielleicht taugt das Schleifband auch nichts.
Hartholz ist zwar ne Ansage, aber wenns mit nem Bandschleifer nichts wird, wirds dünn. Da bleibt dann wirklich nur hobeln.
 

Boshu

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Bei 20qm lohnt sich schon, das irgendwo durch ne maschine schieben zu lassen. besser Breitband, die hobelmesser sind bei (tropischen??) Hartholz wohl schnell runter. Alternativ gibt es Raspelscheiben und lamellenschleifer für die flex, damit kann man grob vorgehen, muss dann aber mit m bandschleifer nochmal hinterher. Also insgesamt 40 qm bearbeiten. Da kann man es besser gleich installieren und sich ne Hummel leihen (wenn es topeben ist und Geld keine rolle spielt).
 

papaki

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Naja, ich habe die normalen Schleifbänder genommen...Korund. Gibt es hier vielleicht besseres? Keramik z.B?
Mit einem Handhobel/Elektrohobel kommt man ja nicht weiter. Ein Freund hat eine Metabo ADH1626D, vielleicht wäre das einen Versuch wert...?
 

Boshu

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Auf jeden Fall solltest Du beim Schleifen erst quer dr über gehn und dann lang die Riefen rausschleifen. Das erhöht die Abnahme schon mal immens.
 

papaki

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Eine schwere Maschine ala ELU MHB21 bringt keinen Quantensprung? Alleine das Gewicht müsste ja einen guten Teil der Schleifarbeit vereinfachen, oder?
 

Mitglied 30872

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...Ein Freund hat eine Metabo ADH1626D, vielleicht wäre das einen Versuch wert...?
Ja. Bei Bandschleifer und Elektrohobel wirst Du eine ungleiche Bearbeitung nicht verhindern können. Das wird mit einer Dickte sehr viel gleichmäßiger.
 

Boshu

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Frag ihn zuerst mal, was ein Satz Hobelmesser kostet. Die sind Ruckzuck stumpf. Und die Kitschen vom Hobelmesser schleifst du auch nicht so einfach raus. aber klar, es geht definitiv , nur ob der Motor das aushält bei der menge ist fraglich..dafür sind die kleinen Dickten vielleicht nicht ausgelegt.
 

da_bua

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nur als Anmerkung: Sollten die Dielen arg geschüsselt sein, könnte doch evtl. ein Exzenter- oder Zwangsrotationsschleifer evtl. besser geeignet sein, da er sich der Rundung mit einem nicht harten Teller besser anpasst, oder?

Stehe in Kürze bei meinen astreichen Lärchendielen vor einer ähnlichen Aufgabe...
 

papaki

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Moin,

gehe zu einem Kollegen, und ab durch die Breitband.
Vom Transport abgesehen geht's nicht günstiger und besser.
Ist für mich so eine Art "letzte Möglichkeit". Natürlich die professionellste Variante, aber auch die teuerste. Ich wollte erst mal selber sehen wie weit ich komme.
 

magmog

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Moin,

das Preisliche ist sehr vom Chef abhängig und wie weit man gut Vorbereitet ist.
Wir diskutieren meistens nicht, wir fragen vorher: "Wieviel ist es Ihnen Wert?".
Meistens kommt man so überein, auch fast immer wenn man dann doch nachlegen muss und sagt: "Ein Bisschen mehr darf es schon sein.".
 

Johannes

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Das versuche ich mal, ich habe bisher nur längs der Holzfasern geschliffen. Ist ein stärkeres Gerät sinnvoll?

Hallo,
ich schleife bei sowas nicht quer, sondern 30-45° schräg, das erhöht den Abtrag sehr, ist aber leichter wieder glatt zu schleifen.
Wichtig ist auch die Qualität der Schleifbänder. Da habe ich zeitweise schlechte Erfahrungen mit Bosch gemacht. Bei Baumarkt-Hausmarken war ich häufig überrascht, das es Markenware von 3M oder Mirka war. das kann man aber oftr erst sehen, wenn man die Packung geöffnet hat.

Es grüßt Johannes
 

Paulisch

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Ich glaube ein schweren Bandschleifer kann man durch etwas Druck ersetzen, wenn der Motor das mit macht. Das mit dem Walzenschleifer (Hummel/Lägler) wäre vllt ne sehr gute Idee.
-Dielen Verlegen
-Schrauben gut versenken
-Randdiele weglassen und auf Stärke hobeln lassen (spart das mühsame Randschleifen)
- mit Walzenschleifer (Ausleihen im Baumarkt ca. 100€, schleifbänder im Internet/alternativ Würth besorgen)
- beginnend mit K16, dann K32, dann K80 und dann eben bis zur gewünschten Oberflächengüte bearbeiten

- mit den ersten beiden Körnungen am besten diagonal schleifen und längs die Riefen wieder raus schleifen

So würde ich das vllt machen, Idee vom Vorredner war super
 

papaki

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Da kann man es besser gleich installieren und sich ne Hummel leihen
Den Vorschlag wäre, die Bretter nicht zu bearbeiten sondern direkt zu installieren? Danach eine Parkettschleifmaschine ausleihen und komplett überschleifen? Die Maschinen gibt es ja bei Bols bzw. im Baumarkt.
Die Schraubenköpfe müssen halt alle sauber versenkt sein.
 

papaki

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Ich glaube ein schweren Bandschleifer kann man durch etwas Druck ersetzen, wenn der Motor das mit macht. Das mit dem Walzenschleifer (Hummel/Lägler) wäre vllt ne sehr gute Idee.
-Dielen Verlegen
-Schrauben gut versenken
-Randdiele weglassen und auf Stärke hobeln lassen (spart das mühsame Randschleifen)
- mit Walzenschleifer (Ausleihen im Baumarkt ca. 100€, schleifbänder im Internet/alternativ Würth besorgen)
- beginnend mit K16, dann K32, dann K80 und dann eben bis zur gewünschten Oberflächengüte bearbeiten

- mit den ersten beiden Körnungen am besten diagonal schleifen und längs die Riefen wieder raus schleifen

So würde ich das vllt machen, Idee vom Vorredner war super
Danke, das hört sich gut an. Habe ich erst gelesen als ich den Beitrag zuvor veröffentlicht habe.
 

papaki

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Jetzt werde erst mal die 45° Variante testen, starte mit 40er Schleifband (das habe ich hier) und schaue, wie ich vorankomme.
Falls zu aufwendig, dann dürfte das sinnvollste die Installation und eine Parkettscheifmaschine sein.
Macht mich etwas nervös, weil dann alles schon montiert ist... Dann muss es funktionieren.
 

Johann08

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Ich schätze mal Dickenhobeln ist die effektivere Art die Dielen zu bearbeiten,wird auch genauer und ev. Schüsselungen bekommt man auch raus. Oder vielleicht auch mit einem Balkenhobel, der hat genug Arbeitsbreite für Dielen.Mag vielleicht einen Satz Hobelmesser "verbrauchen" aber bevor man da wochenlang drauf rumschleift...
 

papaki

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Hallo zusammen,
wollte mal kurz Rückmeldungen geben was ich jetzt gemacht habe...
Mit meinem grünen Bosch habe ich es quer und längs versucht, hat funktioniert aber war echt ne Quälerei gewesen. Sehr langsam, mit ein wenig Druck ist die Drehzahl gleich deutlich abgefallen.
Habe dann für einen 50er einen alten Scheer MB2 bekommen, einen Drehstrom Bandschleifer mit ordentlich Gewicht. Damit war es dann kein Problem mehr gewesen, die Dielen sind alle geschliffen und sehen top aus.
Klar ist, der Parkettschleifer nach dem Verlegen hätte auch gut funktioniert, so ist es mir aber lieber gewesen.
VG
 
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