Absauganlage

[Batucada]

Ohne Dichtungen dazwischen? Blech an Blech?

Wenn's ein Potenzialausgleich werden soll, dann gilt eine Blech-an-Blech-Verbindung nur dann als ausgleichende Verbindung, wenn sie unlösbar ist, z.B. geschweißt. Sobald aber schon eine Schraube als konstruktives Verbindungselement zur Errichtung im Spiel ist, wird eine solche Verbindung nicht mehr als ein aktiver Ausgleich akzeptiert. So einfach oder aber auch kompliziert geht Potentialausgleich. Das hat mit Elektrotechnik oder VDE in erster Annäherung überhaupt nichts zu tun, das fälschlicherweise anzunehmen, ist eine irrige Meinung.

Bei einem Potenzialausgleich geht es darum, Potenzialunterschiede durch statische Ladungen in einzelnen Teilen einer Anlage sicher und dauerhaft zu vermeiden. Potenzialausgleich ist die Grundlage des passiven Explosionsschutzes, damit sich nicht zwei unterschiedlich geladene Anlagenteile gegenüber stehen, die sich über einen Funken entladen könnten. Da spielt die Erdung nur eine untergeordnete Rolle. Die Erdung ist in solchen Fällen total zweitrangig.

Dann von da n Kabel runter führen.

Was soll das Kabel denn bewirken? Schon mal drüber nachgedacht? Nee, sicher nicht!

 

[WerkzeugFan]

Sehr gute Erklärung. Ob man den Aufwand als Privatperson betreiben möchte ist wieder was anderes.
Kabel: bezieht sich auf seine Aussage erster Stock und an Erde anschließen.
Bitte verstehe mich nicht falsch, ich bin lernfähig und möchte es selber auch (oft) richtig machen. Wie oft im Leben gewichte ich für mich auch nach dem Kosten-Nutzen-Verhältnis.
Was mir an deinem Beitrag gar nicht gefällt ist dein "Nee, sicher nicht!"
Sowas muss doch nicht sein, wenn du ansonsten doch schön sachlich bist.

 

[magmog]

Guuden,

ich sehe das pragmatisch. Wenn sich alle Rohre unmittelbar metallisch fest berühren,
mit den Maschinen ebenfalls, und die Spiralen der Flexschläuche mit den Rohren und den Maschinen auch metallisch in Kontakt stehen sollten keine statischen Aufladungen mehr entstehen.
Natürlich muss auch der Potentialausgleich der Maschinen in Ordnung sein.

 

[Batucada]

..... und den Maschinen auch metallisch in Kontakt stehen sollten keine statischen Aufladungen mehr entstehen.

es entstehen schon statische Aufladungen, schließlich reibt sich die Luft an den Innenwänden der Rohre. Gleichzeitig findet Ladungstransport im wahrsten Sinne des Wortes statt. All dies wird nur nicht sichtbar, weil

• es durch den Potenzialausgleich keine Potenzialunterschiede mehr gibt; die Ladung, die einen neuen Besitzer sucht, wird sofort auf alle anderen Teilnehmer in der Runde verteilt. Wären diese Teilnehmer gegenüber dem Erdpotential hochohmig isoliert, würden diese sich tatsächlich mit einer beträchtlich hohen Spannung aufladen. Wer erinnert sich noch an den Bandgenerator aus dem Physikunterricht?
• um diese Aufladung gegenüber Erdpotenzial erst gar nicht entstehen zu lassen, wird der Potenzialausgleich geerdet.

Da Kontaktverbindungen, die zufällig durch eine konstruktive Montageanordnung entstehen, nicht im technischen Sinne als elektrisch leitende Verbindung konzipiert sind, geht man davon aus, dass sie im schlechtesten Falle auch nicht wirklich elektrisch leitend sind. Zu Anfang ist alles metallisch blnk und gut leitend, dann kommt Feuchtigkeit, dann der Rost. Was dann von dem ehemals auf Basis der Konstruktion funktionierenden Potenzialausgleich übrig bleibt, ist eher ungewiss.

Batucada

 

[brubu]

Nur mal in Spitälern arbeiten, dann sieht man was alles an den Potausgleich angeschlossen werden muss. Wir haben Ausbauten, Trennwände,
Schränke, Türen, Korpen etc. in HPL belegt ausgeführt. Viele Kanten wurden mit CNS Profilen geschützt, das sah auch gut aus.
Der EL-Installateur hatte seine helle Freude an uns, er musste jedes Blechteil an den Potausgleich anschliessen um jede Gefahr eines Stromschlags
für Patienten auszuschliessen.
Gruss brubu

 

[FredT]

Irgendwas sollte doch auch den E-Mixer erfreuen...