Abrundfräser mit extra kleinem Anlaufring

southy

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Hallo,

Ich hoffe auf einen kleinen Tipp von den Profis zu einem aktuellen Problem von mir. Für die zahlreichen Nichten, Neffen und Kinder stehen mal wieder eine Reihe Holzspielzeuge auf dem Wunschzettel, was zu einer langen Liste an Aufgaben in meiner Hobbywerkstatt führt :emoji_slight_smile:
Dabei stoße ich immer wieder auf das "Abrund-Problem":

18mm Buche-Leimholz, die Kanten sollen schön abgerundet werden.
Kein Problem mit einem Abrundfräser mit Anlaufring.

Aber: Wie runde ich mit einem Fräser enge Winkel (von innen) oder enge konkave Formen ab?
Mal so als Beispiel eine Tigerente.
Wie komme ich in die Ecken unter dem Mund oder hinter dem Kopf?
Meine Abrundfräser haben alle einen 12,7mm Anlaufring, damit kommt man da nicht richtig rein, der Ring ist im Weg.

Klar kann man das auch mit der Hand nachbearbeiten, aber nur mal so gefragt: Gibt es Fräser mit deutlich schmaleren Anlaufringen?

Hier ist die Rede von Fräsern mit AnlaufZAPFEN statt Kugellager (die Brandspur-Gefahr würde mich nicht schrecken, das kann man ja wegschmirgeln) - aber wenn ich online nach einem solchen Produkt suche, finde ich nichts brauchbares (die sind entweder gar nicht kleiner, oder machen dann einen Falz... oder die Kosten sprengen jede Grenze...)

Was ich suche:
- 8mm Schaft
- Radius Abrundung: 4-5 mm
- Anlaufring oder -Zapfen so klein wie möglich, so dass ich so weit wie möglich in die Ecken komme.
- Hobby-tauglicher Preis

Gibt es so etwas, oder bleibe ich lieber bei meiner Feile?
Für konkrete Tipps wäre ich sehr dankbar!

Ach so:
Eine Schablone mit Kopierring kann ich mir schwer vorstellen:
Erstens hat meine Fräse keinen Kopierring (Bosch POF 500 oder 600), und zweitens: wie sollte für die Ente eine Schablone aussehen? Das wäre doch schon ziemlich kompliziert die zu platzieren, oder?

Viele Grüße,
southy
 

IngoS

ww-robinie
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Hallo,

das kleinste was ich kenne sind Anlaufzapfen, statt Anlauflager. Bei den Zapfen wird der Durchmesser möglichst klein gehalten, damit die Relativgeschwindigkeit zwischen Zapfen und Werkstück möglichst gering ist. Nachteil ist, dass der Zapfen trotzdem recht leicht Brandspuren hinterlässt. Zügiges Arbeiten und geringe Andruckkraft erfordern für gute Ergebnisse schon etwas Übung.

Gruß

Ingo
 

southy

ww-pappel
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Genau sowas hatte ich im Auge.
Ich habe diese hier gefunden:
Es ist zwar der Durchmesser des Zapfens nicht angegeben, aber wenn ich nicht ganz falsch rechne, müsste der bei allen Modellen =6mm betragen (was auch zu den abgebildeten Größenverhältnissen passen würde).

Ja, das sind billig-Dinger, aber ich denke man kann das ja mal ausprobieren ob des Prinzip mir taugt...
Von ENT gibt's leider nichts passendes, die haben alle Ringe Durchmesser 12,7...
 

michaelhild

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Der mit dem kleinsten Lager, den ich habe ist ein Bosch. Das Lager hat um die 9 mm. Steht leider keine Nummer drauf, von daher gehe ich aus, der stammt aus einem Set. Aber 9 oder 12,7 mm, das nimmt sich in Ecken nicht viel.

Bei den Anlaufzapfen musst Du aber bedenken, die drehen sich logischerweise mit, es entsteht viel Reibung und das Holz bekommt an der Stelle schnell Brandspuren.
 

carsten

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Hallo

das mit den Anlaufzapfen hab ich vor Jahren mal ausprobiert, der Fräser ist recht rasch im Metallschrott gelandet. das ganze per Feile und / oder Schleifpapier nachzuarbeiten dauert weniger als super aufzupassen, das mgl keine Brandstellen entstehen und die doch entstehenden Macken oder Fehlstellen nachzubessern.
 

southy

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Hallo,

das hilft mir doch schon ziemlich, danke.
Wenn ich nachher mehr Arbeit damit habe Brandspuren auszubessern als wenn ich es gleich mit der Feile mache, dann... warum Geld für einen Fräser ausgeben.

Dann mache ich mal manuell weiter...
Ich bin dann mal in der Werkstatt :emoji_slight_smile:
Danke!
 

Lamprologus

ww-fichte
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von Titman gibt's einen mit Anlaufringdurchmesser 6,35mm.
Einfach mal nach Bestellnummer rocb4/635-8 suchen
 
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