Abrichte Elektra Beckum HC 260 einstellen

Oettinger

ww-buche
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Hallo,

ich habe mir eine Elektra Beckum HC 260 M mit 400 V von 1985 zugelegt. Außer Dreck und ein bisschen Rost scheint der Zustand nicht so schlecht zu sein.
Nach ersten Probehobeln habe ich allerdings ein paar Probleme.

Die Sterngriffschraube zur Höhenverstellung des Aufnahmetischs ließ sich erst überhaupt nicht bewegen, nach ein bisschen WD 40 dann doch.
Aber: Der Tisch scheint sich keinen mm zu bewegen. Ich blicke leider auch die Mechanik dahinter nicht. Die lange "Schraube" hat ja hinten ein Gewinde (da habe ich WD 40 rein) und geht in ein quer liegendes Rundeisen.
Was muss sich denn noch alles bewegen?

Nach erstem Abrichten und Dickenhobeln ist mir aufgefallen, dass da keine 90 Grad rauskommen (siehe Bilder).
Was bzw. wo kann ich denn versuchen das zu korrigieren? In der Anleitung wird das ja glücklicherweise mit keinem Wort erwähnt und ich bin da leider auch planlos (erste Abrichte, Anfänger).

Was ich bisher überprüft habe:
Höhenunterschied der Tische - passt.
Abstand der Messerwelle zum Aufnahmetisch (einfach Lineal hingehalten) - passt nicht.
Höhe der Messer zum Aufnahmetisch - passt nicht.

Ich hoffe das wird mit den Bildern ein bisschen klarer :emoji_slight_smile:


Regards
 

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tract

ww-robinie
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Was muss sich denn noch alles bewegen?

der Tisch muß sich auf den Schrägen der Seitenteile, durch das Drehen an der Schraube, hoch- oder runterschieben.
Möglicherweise ist das bei Deiner Maschine alles etwas 'klamm' - deshalb auch der Unterschied: weil eine Seite jetzt beim Verstellen mehr bremst als die andere.
Würde den Tisch mal demontieren und alles säubern.
 

Mr.P

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Hallo,

öhm, blöde Frage, aber hast du die Latte mit einer Seite über die Abrichte geschoben und erwartest einen rechten Winkel?

Das geht so natürlich nicht. Man richtet erst eine Seite ab und danach eine der anschließenden Seiten. Dazu muss man die Latte/Brett natürlich am korrekt zum Tisch eingestellten Anschlag entlangeschoben.
Anschließend dann durch den Dickenhobel jagen und das Brett sollte 4 rechte Winkel haben.

Gruß
Andi
 

Oettinger

ww-buche
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der Tisch muß sich auf den Schrägen der Seitenteile, durch das Drehen an der Schraube, hoch- oder runterschieben.
Möglicherweise ist das bei Deiner Maschine alles etwas 'klamm' - deshalb auch der Unterschied: weil eine Seite jetzt beim Verstellen mehr bremst als die andere.
Würde den Tisch mal demontieren und alles säubern.

Danke, das erste Problem ist damit erledigt :emoji_slight_smile:

Hallo,

öhm, blöde Frage, aber hast du die Latte mit einer Seite über die Abrichte geschoben und erwartest einen rechten Winkel?

Das geht so natürlich nicht. Man richtet erst eine Seite ab und danach eine der anschließenden Seiten. Dazu muss man die Latte/Brett natürlich am korrekt zum Tisch eingestellten Anschlag entlangeschoben.
Anschließend dann durch den Dickenhobel jagen und das Brett sollte 4 rechte Winkel haben.

Gruß
Andi

Nach erstem Abrichten und Dickenhobeln ist mir aufgefallen, dass da keine 90 Grad rauskommen (siehe Bilder).

Schon in Kombination. Und nach dem Dickenhobeln waren es eben keine 90 Grad.
Wobei mit einfällt, dass ich noch die Stärke am Schluss messen könnte, die müsste ja überall gleich sein - oder eben nicht.


Regards
 

tract

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Danke, das erste Problem ist damit erledigt :emoji_slight_smile:

nur der Vollständigkeit halber:
(ist mir heute beim Einstellen eingefallen, da ich mich dabei an Deine Frage erinnert habe)

die vier großen 'Inbus'-Schrauben, mit welchen die verstifteten Bleche befestigt werden, nicht richtig festziehen.
Dann klemmt der Tisch!
Festziehen und dann wieder etwas lösen, bis der Tisch gut 'läuft'.
Unter den Schrauben liegen deshalb auch keine Unterlegscheiben, sondern Federscheiben (müßten welche lt. DIN 137A sein, Funktion wie Tellerfedern)
 

Oettinger

ww-buche
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Ja das wars, die Schrauben mal gelockert, Tisch hin und hergeschraubt, Schrauben wieder ein bisschen fester anziehen. Tisch bewegt sich immer noch :emoji_slight_smile:


Regards
 

Heener

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So, jetzt habe ich noch mal 3 Hölzer durch den Dickenhobel gelassen, um die Differenz festzustellen. Foto anbei.
Außerdem muss ich sagen, dass ich das vorher beschriebene Brett mit 11cm nur auf der rechten Hälfte gehobelt und trotzdem Differenz habe. Da, wo ich jetzt gleiche Maße habe....es ist verwirrend.
Eine solche Unmäßigkeit kann ich mit Tischverstellung (also der untere von der Dickte) gar nicht hinbekommen?
Soll man da doch eine Siebdruckplatte auf Höhe einkleben, wie das manche gemacht haben, weil ihr Tisch wellig war?
 

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peter bussmeyer

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Hi Oettinger,
passt denn jetzt auch die Wellenhöhe (nicht die Messerhöhe, die wird später eingestellt) auf beiden Seiten zur Tischhöhe, nachdem der Aufgabetisch wieder beweglich ist?
Wenn nicht, kannst Du die Hobelwelle entsprechend anpassen. Das sind glaube ich vier Inbusschrauben je Seite. Ist ein bisschen schwer dranzukommen aber geht.
Das verändert natürlich auch die Höhe zum Dickentisch. Also danach erst mal wieder kontrollieren, ob dann eine parallele Holzdicke rauskommt.
Gruß
peter
 
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