ab wann braucht eine FKS über 4 KW?

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Hallo zusammen,

ich verfolge schon seit einiger Zeit immer wieder die Diskussion 4 KW reichen nicht etc...

Wann konkret?

Meine persönliche Erfahrung ist: ich habe eine alte Plattensäge zur Verfügung die sogar nur 3 KW hat ( 4000 Umdrehungen) mit der schneide ich sogar Baubuche (das geschichtete Multiplex ähnlich) in 45 mm Stärke, längs (4 Meter) wie auch quer. Das ist so ziehmlich das härteste "Fertigplattenmaterial" was ich kenne. Eiche 40 mm / Meranti auch kein Thema.

Jetzt frage ich mich wenn 3 KW das schaffen, wozu noch über 4 KW? Und ich gehe mal davon aus das eine Plattensäge mit FKS vergleichbar ist was Leistung / Plattenstärke angeht?

Ich denke mal nur wenn ich Eiche und Co Bohlen in 52 mm Stärke aufwärts auftrennen will? Aber das kann man ja zur not auch mit der TS? Es geht ja nur um den ersten Besäumschnitt nach abrichten ist man eh wieder unter 40 mm Stärke?

Wie sind da eure Erfahrungen?

Grüße
 

bierbank

ww-kirsche
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Moin Spaßbastler,

meine FKS hat 4KW und damit sind 52mm Bohlen absolut kein Problem. Auch vertikal auftrennen mit voller Sägeblatthöhe von 100mm geht problemlos - WENN man das richtige Sägeblatt verwendet. Das finde ich nämlich viel entscheidender als 1KW mehr. Also lieber ein scharfes Sägeblatt mit der richtigen Anzahl Zähne und der richtigen Zahnform einsetzen.

Gruss, Klaus
 

magmog

ww-robinie
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Guuden,

zu seligen Zeiten, in denen die Tischler noch richtiges Holz richtig verarbeitet haben,
hatte eine TKS oder FKS 5,5 bis 6,3 PS, ergo 4 bis 4,6 kW
 
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meinst du damit faulheit (sägeblatt zu wechseln) unwissenheit und schlecht getrocknetes Holz (spannung) führen dazu das es einfach mit PS überbügelt wird :emoji_slight_smile:?
 

Komihaxu

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Wenn ich volle 100mm Fichtenholz auf meiner Format mit 3kW Drehstrommotor auftrenne, kommt sie definitiv an ihre Grenze.
100 mm Eiche ist mit vollem Vorschub nicht mehr möglich, da muss man ein ganz kleines bisschen Geduld mitbringen.

Viel entscheidender als nach mehr Kilowatt zu brüllen, ist hier aber die Wahl des richtigen Sägeblattes. 100mm mit dem 60-Zahn-Blatt? Kannst du vergessen, da bleibt der Motor stehen. Das 18-Zahn-Blatt geht in absolut erträglicher Geschwindigkeit durch.

Fazit: Würde ich mehrfach in der Woche in gewerblichem Umfang hunderte Meter in Stärken deutlich über 50mm schneiden müssen, käme sofort eine stärkere Säge her.
 

IngoS

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Hallo,

erst mal ist bei der Leistungsangabe zu prüfen, ob S6 oder S1. Das ist ein riesen Unterschied und wirkt sich gerade bei Längsschnitten aus, wo die Belastung länger, als nur ein paar Sekunden dauert. Gern wird S6 angegeben, weil sich das nach mehr anhört.
Weiter ist die Drehzahl mit entscheidend. Leistung ist ja Kraft mal Geschwindigkeit. Hat man bei gegebener Leistung eine höhere Drehzahl, sinkt zwangsläufig die Kraft am Sägezahn. Die nächste Einflussgröße ist der Sägeblattdurchmesser. Je größer der Durchmesser, desto kleiner die Kraft am Sägezahn, bei gegebenem Drehmoment. Außerdem wirkt sich dabei noch negativ aus, dass die größeren Sägeblätter auch dicker sind und mehr zerspanen müssen.
Über den großen Einfluss der Zähnezahl wurde schon gesprochen.
Die Säge meiner Kombi hat einen Motor mit nur 2,2kW, allerdings bei 100% Einschaltdauer und dreht bei 300mm Blättern mit nur 3000U/min.
Trotz der geringen Leistung kann ich damit recht zügig 50 oder 60mm dicke Eichenbohlen auftrennen.

Gruß

Ingo
 

predatorklein

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Moin

zu seligen Zeiten, in denen die Tischler noch richtiges Holz richtig verarbeitet haben,
hatte eine TKS oder FKS 5,5 bis 6,3 PS, ergo 4 bis 4,6 kW

Der Tischler hat damals auch in der Schule gelernt , welches Blatt man wofür nimmt .
Und dem wurde auch mal im Praxistest gezeigt , wie ein richtig scharfes Blatt sägt und wie ein stumpfes Blatt sägt .

Dafür gibt es heute YT :emoji_wink:

Gruß
 

Andreas_Herberts

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Guten Morgen,wie heißt es.......Hubraum ist durch nichts zu ersetzen als Hubraum.
Natürlich ist mehr KW immer produktiver.
Größere Durchmesser,mehr Schneiden,höhere Drehzahl,größerer Vorschub und und und.
Alles Aspekte die mit mehr KW größer sein können
Aber der TE kommt mit seiner Aufgabenstellung und seiner Hardware doch klar.
Also, würde er aufrüsten könnte er die Baubuchen MPX schneller schneiden.
Damit ist klar, er braucht mehr KW,sofern er es denn braucht.

VG
 

VolkerDK

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Habe eine griggio mit 4kW (S1).

Habe neulich Eiche aufgetrennt, fast volle Schnitthöhe, 120mm.
Geht gut. Da man dann am parallelanschlag führen muss, kann man sowieso nicht wie wild einfach drauf los schieben.

Beim runterfiedeln von 85mm Brettern mit dem Schiebeschlitten (Eiche relativ frisch) konnte ich noch in der normalen Geschwindigkeit arbeiten, etwa halbe Geht Geschwindigkeit. Aber da würde ich sagen ist so die Grenze.

4kW geht schon was...bei Längschnitten über 100mm kann es gerne mehr sein. Aber ich bin ja kein Sägewerk...mache ich halt 10 Bretter mal. Um mir nicht die Finger abzusägen geh ich es ohnehin ruhigern an.

Im Vergleich ist der 4kW S1 Motor aus der Kreissäge aber etwa doppelt so groß wie der 3,6kW S6 Motor aus meinem Hob305er den ich mal hatte. Hehe, nicht der akkurateste Vergleich, aber sind ja nur einfache Motoren.
 

Herr Dalbergia

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Ich hab mal an einer Kölle mit 7,5 kw Madagascar Palisander längs gesägt, Höhe 14cm....hat sie gemacht, aber sie musste arbeiten, die alte Oma.....
Die Schreinermeisterin der die Säge gehört hat, hat viel Eiche 52er und 60er auf die Kiste formatiert, das ging schon zügig.

mehr ist immer besser...immer!

duck und weg......
 
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Das ist wieder eins dieser "esoterischen angehauchten" Themen " vom TE :emoji_thinking::emoji_cry::emoji_cold_sweat: .

Hier hat er folgendes gesagt → #15
Das kann ich dir im Juli sagen :emoji_relaxed: Dann wird geliefert. Plane derzeit nur den Platz vor :emoji_relaxed:
Dort geht es um den Liefertermin seiner von ihm bestellten neuen Altendorf WA 6 . Diese gibt es meines Wissens nur mit 4 KW Motorleistung :emoji_thinking::emoji_cry: .
Also gedulden wir uns noch 2-3 Wochen , dann ist der Juli rum und der TE kann uns von der Leistungsfähigkeit seiner neuen FKS ausgiebig berichten . Oder sollte er uns im Juni nicht ganz die Wahrheit gesagt haben.........:emoji_spy::emoji_sleeping::emoji_sleeping::emoji_sleeping::emoji_sleeping: .
 

Kunstbohrer

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Da die WA 6 eh mit keinem anderen Motor ausgeliefert wird, und die Maschiene nur 100mm schneiden kann, kann ich dem TE versichern das die Leistung für die Maschine mit dem richtigen Sägeblatt völlig ausreichend ist. (Habe in meiner Lehre 2,5Jahre auf der Babyaltendorf gearbeitet)
 

pixelflicker

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Also ich glaube die Leistung ist da gar nicht so entscheidend. Ich hab 5,5KW und wenn ich die volle Schnitthöhe von 10cm nutze, dann geht die Säge schon arg in die Knie. Da muss ich dann sehr langsam schieben. Dabei macht es aber auch kaum einen Unterschied ob das jetzt Eiche oder Fichte ist. Ich denke das liegt schlicht an der Spänemenge, die das Sägeblatt dann nicht mehr abtransportieren kann.

Ich habe aktuell ein Blatt mit 28 Zähnen bei 315mm durchmesser. Sollte mir wohl noch ein groberes für solche Fälle holen.
Die Leistung der Säge dürfte bei mir nicht der Grund sein, daher denke ich auch, dass das gar nicht so wichtig ist.
 

Sebl

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Also ich glaube die Leistung ist da gar nicht so entscheidend. Ich hab 5,5KW und wenn ich die volle Schnitthöhe von 10cm nutze, dann geht die Säge schon arg in die Knie. Da muss ich dann sehr langsam schieben. Dabei macht es aber auch kaum einen Unterschied ob das jetzt Eiche oder Fichte ist. Ich denke das liegt schlicht an der Spänemenge, die das Sägeblatt dann nicht mehr abtransportieren kann.

Ich habe aktuell ein Blatt mit 28 Zähnen bei 315mm durchmesser. Sollte mir wohl noch ein groberes für solche Fälle holen.
Die Leistung der Säge dürfte bei mir nicht der Grund sein, daher denke ich auch, dass das gar nicht so wichtig ist.

28 Zähne ist für die Aufgabe denk ich schon absolute Obergrenze.
Habe auf meiner SC3 ein Stehle 14z Flachzahn drauf, das geht mit 4kW motor schon gut durch maximal nutzbare Schnitthöhe.

https://www.craft-tools.de/Saegebla...Kreissaegeblatt-315x3-2-2-2x30-Z-14-HW-F.html
 

magmog

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Also ich glaube die Leistung ist da gar nicht so entscheidend. Ich hab 5,5KW und wenn ich die volle Schnitthöhe von 10cm nutze, dann geht die Säge schon arg in die Knie. Da muss ich dann sehr langsam schieben. Dabei macht es aber auch kaum einen Unterschied ob das jetzt Eiche oder Fichte ist. Ich denke das liegt schlicht an der Spänemenge, die das Sägeblatt dann nicht mehr abtransportieren kann.

Ich habe aktuell ein Blatt mit 28 Zähnen bei 315mm durchmesser. Sollte mir wohl noch ein groberes für solche Fälle holen.
Die Leistung der Säge dürfte bei mir nicht der Grund sein, daher denke ich auch, dass das gar nicht so wichtig ist.


Guuden,

in der Tat, der Platz für die Späne ist bei großen Schnitthöhen häufig das Prob.
Wir nehmen WZ 20 bei 450mmØ.
 

pixelflicker

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Okay, dann werde ich mir mal ein gröberes zulegen. Das Stehle sieht ja interessant aus. Felder will das Doppelte dafür.
Sind die denn auch was? Mir sagt der Hersteller nix. Ich hab bisher immer bei Bayerwald, AKE oder jjw geschaut.
 

Gelöscht FrankRK

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Das Stehle sieht ja interessant aus. Felder will das Doppelte dafür.
Sind die denn auch was? Mir sagt der Hersteller nix.

Hallo,
vielleicht sagt dir der Firmenname Leuco was, ist der gleiche Produktionsstandort wie Stehle!
Seit ich an meiner alten Säge Stehle Blätter nutze kaufe ich nur noch diese. Preis Leistung ist Top! Gibt bestimmt auch andere Hersteller wo das genau so ist, aber ich bin dort hängen geblieben. Das besagte 315/3,2 mit 14 Zähnen habe ich auch und das ist zum Zuschneiden sehr gut!
 

BnafetS

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Okay, dann werde ich mir mal ein gröberes zulegen. Das Stehle sieht ja interessant aus. Felder will das Doppelte dafür.
Sind die denn auch was? Mir sagt der Hersteller nix. Ich hab bisher immer bei Bayerwald, AKE oder jjw geschaut.
Ich habe einige Stehle und einige JJW. Die JJW sind nicht schlecht, aber ich werde in Zukunft ehr den Mehrpreis für Stehle bezahlen :emoji_wink:

Gruß
Stefan
 

teluke

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Ich habe 8 Sägeblätter von Felder und 3 von JJW.
Die von JJW sind immer erst dann dran wenn die Felder stumpf sind.
Da gibt es schon Unterschiede.
Die Blätter von Felder (keine Ahnung wer die produziert) sind einfach stabiler und laufruhiger.
Sägen kann man mit den von JJW aber auch.
Hier ist aber das Bessere der Feind des Guten.
 

magmog

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Guuden,

die Felderblätter könnten immer noch von Leitz sein, ergo entsprechend teuer.
Wir sind von Leitz auf Guhdo umgestiegen, ohne irgend welche Nachteile festgestellt zu haben.
Schärfdienste habe wir von beiden fast vor der Haustüre.
 
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