48mm Buche, Panther-Sägeblatt. Rückschlag

borisffm

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Hallo,

ich versuche gerade 48mm Buche mit TS55 zu sägen. Ich habe dafür Pantherblatt genommen. Ich bekomme immer Rückschlag. Führungsschiene habe ich schon ruiniert. Was mache ich falsch? So ein grobes Blatt habe ich noch nie benutzt. So ein dickes Brett auch noch nie, denke ich.
Ansonsten, dachte ich, dass ich mich mit der Kreissäge auskenne. Mit TKS (Bosch GTS) es ist zu aufwändig, weil ich keine gerade Kante noch habe.
Soll ich doch andere Sägeblatt nehmen? Ich denke, dass es genau mit Pantherblatt gut klappen soll.
Die Rückschläge machen keinen Spaß.


Boris
 

Friederich

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Vielleicht schließt sich die Schnittfuge wegen Spannungen in der Buche? Spaltkeil nicht die passende Dicke zum Sägeblatt?
Dann könnte ein Holzkeil in der Schnittfuge helfen...
 

m4nu92

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Glück Auf,

Passiert das mitten im Werkstück oder gleich am Anfang?
Senkst du die Säge vorm Schnittbeginn komplett ab? Wenn du mit den vorderen Zähnen zuerst eintauchst, hast du nur die aufsteigenden Zähne im Werkstück, daher würde der Rückschlag kommen.

Gruß

Manu
 

m4nu92

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Hast du die Schiene richtig befestigt mit zwingen? Wenn die verrutscht kann das auch passieren. Ansonsten siehe meinen ersten Beitrag, vorm Werkstück schon komplett die Säge eintauchen.

Gruß

Manu
 

tigerente

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Hallo Boris

hast Du den Stopper hinter der Säge auf die Schiene montiert? Der verhindert, dass die Säge beim Eintauchen nach hinten geschoben wird.
Am groben Blatt liegt es nicht. Ist es richtig fest, prüfe das noch mal.

Martin
 

GuterSchnitt

ww-ahorn
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Guter Schnitt auf Raten

Ich denke, es handelt sich um einen Längsschnitt. Buche bei der Dicke in Längsrichtung mit einem Zug durchtrennen, muss für deine Säge eine rechte Qual sein. Dabei wird sie langsamer und du bekommst das als Rückschlag zu spüren.
Mit deiner Tauchsäge müsstest du auf festgelegte Tiefe sägen können. Mache deinen Schnitt auf Raten; je Schnitt nur 10 mm tief. Schneide ruhig zwei mm neben deinem eigentlichen Schnitt, am Ende fährst du nochmals auf Linie auf gesamter Tiefe.
Und keine Angst vor dem nächsten Schnitt. Wenn du die Säge mit beiden Händen fest im Griff hast, dann kann dir das Sägeblatt eigentlich nichts anhaben. Führe die Säge von dir weg und du kannst einen weiteren Rückschlag sehr gut abfangen (das Beste und angestrebte ist natürlich das Vermeiden desselben - ich will dir auch nur die Angst nehmen).
 

borisffm

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das ist gemeint:



https://www.festool.de/zubehoer/491582---fs-rsp



damit verhinderst du das weite rückschlagen. die ursache des rückschlagens verhindert das teil aber nicht. es ist eher ein endanschlag.



wie konntest du dabei eigentlich die schiene ruinieren?



Ich war relativ am Anfang der Schiene und beim Schlag die Schiene und das Brett nach vorne geschleudert wurde. Die Säge hat abgerutscht und damit die Schiene gesägt. Die Schiene muss ich um 5 cm kurzen. Kunstoff-Ding zur Schlauch- und Kabelführung hat Totalschaden. Stopper bestelle ich mir. Ich frage mich, was ich falsch mache.
Boris
 

borisffm

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Ich denke, es handelt sich um einen Längsschnitt. Buche bei der Dicke in Längsrichtung mit einem Zug durchtrennen, muss für deine Säge eine rechte Qual sein. Dabei wird sie langsamer und du bekommst das als Rückschlag zu spüren.

Mit deiner Tauchsäge müsstest du auf festgelegte Tiefe sägen können. Mache deinen Schnitt auf Raten; je Schnitt nur 10 mm tief. Schneide ruhig zwei mm neben deinem eigentlichen Schnitt, am Ende fährst du nochmals auf Linie auf gesamter Tiefe.

Und keine Angst vor dem nächsten Schnitt. Wenn du die Säge mit beiden Händen fest im Griff hast, dann kann dir das Sägeblatt eigentlich nichts anhaben. Führe die Säge von dir weg und du kannst einen weiteren Rückschlag sehr gut abfangen (das Beste und angestrebte ist natürlich das Vermeiden desselben - ich will dir auch nur die Angst nehmen).


Ja, das war einen Langschnitt.
Ich probiere morgen noch ein mal mit 10mm Schritte. Sehr sauber brauche ich nicht. Danach kommt noch weitere Verarbeitung. Ich habe schon mal 40 mm in Eiche auf ganze Tiefe gesägt. Das war aber andere Blatt, 20 Zähne. Es ging überhaupt ohne Problem.
Boris
 

elchimore

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Ich war relativ am Anfang der Schiene und beim Schlag die Schiene und das Brett nach vorne geschleudert wurde. Die Säge hat abgerutscht und damit die Schiene gesägt. Die Schiene muss ich um 5 cm kurzen. Kunstoff-Ding zur Schlauch- und Kabelführung hat Totalschaden. Stopper bestelle ich mir. Ich frage mich, was ich falsch mache.
Boris

Hallo Boris,
ich glaube du willst zuviel auf einmal :emoji_wink:
Wie schon gesagt, schneid es in mehreren Durchgängen, Buche kann was die Spannungen angeht richtig mistig sein..... Ich hab in meiner (jetzt Besäum-)Schiene auch einen Einschnitt, da war solch eine Spannung im Holz, dass es den Abschnitt so nach oben gedrückt hat, dass es die Säge aus der Führung gehoben hat.... Ich stand zu dem Zeitpunkt etwas ungünstig und hab dazu noch die 35mm in einem Zug schneiden wollen, weil ich schnell fertig werden wollte.... Jetzt weiss ich, lieber in mehreren Durchgängen sägen und die Säge beim Besäumen mit beiden Händen fest führen :emoji_grin: (eventuell immer noch Keile bereithalten und wenn nötig auch die Bohle gut fest zwingen). Der Schiene hab ich nachden die Kanten des Einschnittes mit der Feile geglättet waren eine neue Lippe gegönnt. Dieses Plasteteil für den Saugrüssel verwende ich schon lange nicht mehr... ich finds einfach nur nervig das Ding zum einschieben der Zwingen immer abnehmen zu müssen. Kabel und Saugschlauch kommen bei mir meistens von der Decke :emoji_wink:
Grüssle Micha
 

Fiamingu

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Buche ist echt eine Bitch. Die hat so viel Spannung
im Holz. Ist die Buche gedämpft? Ich habe auch die
Ts 55 aber bei der Stärke nehme ich lieber die 75er
Wegoma. Bei der 55er lügen gerade eben die Zähne
unten aus dem Holz. 55 mm minus 6 mm Schiene!!!
Das ist grenzwertig und dann noch längs bei der Zicke
von Holz. Da lobe ich mir meine Bandsäge aber die hat
ja nicht jeder. Wie feucht ist dein Holz?
 

Komihaxu

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Das Blatt ist für den Längsschnitt optimal.

Drehzahl an der Maschine auf Vollgas.
Die TS55 ist bei der dicken Buche zwar an der Kotzgrenze, sollte aber gehen. Du tust dir und der Maschine einen gefallen, wenn du auf 2x schneidest.

Das allerwichtigste: NIEMALS von oben eintauchen! Maschine immer mindestens 5 Zentimeter vor Schnittbeginn komplett absenken und dann erst geradeaus ins Material reinfahren. So, als ob du mit einer klassischen Handkreissäge ohne Tauchfunktion arbeiten würdest.

Die Schiene muss dazu natürlich gute 30 Zentimeter vorne und hinten über das Holz überstehen.
 

tiepel

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Ich war relativ am Anfang der Schiene und beim Schlag die Schiene und das Brett nach vorne geschleudert wurde. Die Säge hat abgerutscht und damit die Schiene gesägt. Die Schiene muss ich um 5 cm kurzen. Kunstoff-Ding zur Schlauch- und Kabelführung hat Totalschaden. Stopper bestelle ich mir. Ich frage mich, was ich falsch mache.
Boris

Hi,
wenn ich das lese, vermute ich, dass die Säge am Anfang des Schnitts nicht komplett in der Schiene geführt war und deshalb verkantet hat.
Mach doch mal ein Photo, wie Du Schiene und Säge positioniert hast, bevor Du anfängst zu sägen.
Gruss Reimund
 

ChrisOL

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Das Blatt ist für den Längsschnitt optimal.

Drehzahl an der Maschine auf Vollgas.
Die TS55 ist bei der dicken Buche zwar an der Kotzgrenze, sollte aber gehen. Du tust dir und der Maschine einen gefallen, wenn du auf 2x schneidest.

Das allerwichtigste: NIEMALS von oben eintauchen! Maschine immer mindestens 5 Zentimeter vor Schnittbeginn komplett absenken und dann erst geradeaus ins Material reinfahren. So, als ob du mit einer klassischen Handkreissäge ohne Tauchfunktion arbeiten würdest.

Die Schiene muss dazu natürlich gute 30 Zentimeter vorne und hinten über das Holz überstehen.

Genauso! Und nicht zu schnellen Vorschub wählen dann klappt das auch mit der Sâge.
Mit der TS 55 und dem Phanterblatt führe ich immer die Besäumschnitte durch, funktioniert.
 

borisffm

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Danke für die viele Antworten,

Ich versuche morgen noch mal, aber nicht sofort auf die ganze Tiefe.
Ich denke, dass meinen Fehler war, dass ich die Säge zu spät gesenkt habe. Ich werde morgen auch anderes und besser die Schiene zu befestigen.
Hier ist noch paar Bilder vom Ergebnis.

Boris
 

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uli2003

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Massivholz-Längsschnitte mit der HKS, wenn nötig, schneide ich ohne Schene am Riss.
Und die Säge richtig festhalten, oder hast du nichts in den Armen?
Buche hat mitunter immense Spannungen, da muss man schon gegenhalten.
 

borisffm

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Massivholz-Längsschnitte mit der HKS, wenn nötig, schneide ich ohne Schene am Riss.
Und die Säge richtig festhalten, oder hast du nichts in den Armen?
Buche hat mitunter immense Spannungen, da muss man schon gegenhalten.

Gehalten habe ich die Säge auch nicht optimal.
Ich denke, dass ich ziemlich alles falsch gemacht habe. 50mm Buche ist nicht mit 19mm Spannplatte vergleichbar. Und genau das habe ich nicht berücksichtigt.

Boris
 

borisffm

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Hallo,

Noch mal danke für so viele wertvolle Antworten.
Es ist wirklich so, dass ich ohne das zu wollen eine Tauchschnitt versucht habe.
Mit mehreren 10-15mm Schritten und natürlich ohne Eintauchen hat es gerade ganz gut geklappt. Hier sind noch paar Bilder.

Und noch eine Frage zum Thema. Welches Sägeblatt braucht man für diese Aufgabe für eine TKS. (Bosch GTS10 mit 254/250mm Durchmesser) ich habe ein mit 24 Zähne, wäre es ok oder noch zu fein?

Boris
 

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Komihaxu

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Bezug auf Bild 1:

Zieh deine Schiene ruhig noch 5-10 Zentimeter weiter nach links. Am Anfang vom Schnitt muss die Maschine sauber auf der Schiene sitzen, du solltest aber bei komplett abgesenktem Sägeblatt noch ein paar Zentimeter Abstand zum Holz haben, wenn du die Maschine einschaltest. Halt dich daran, dann passiert das mit dem Rückschlag nicht mehr.

Auf der rechten Seite (Austritt) brauchst du nicht so viel Überstand. Gute 10-15 cm sollten genügen.

Und bevor du die Maschine nach dem Schnitt von der Schiene hebst, immer den kompletten Stillstand des Sägeblatts abwarten! Diese 3 Sekunden extra muss man sich einfach nehmen.

Und noch eine Frage zum Thema. Welches Sägeblatt braucht man für diese Aufgabe für eine TKS. (Bosch GTS10 mit 254/250mm Durchmesser) ich habe ein mit 24 Zähne, wäre es ok oder noch zu fein?
Nimm das gröbste, das du finden kannst. Irgendwas in der Gegend 12 bis 18 Zähne. Je weniger Zähne, desto weniger Kraft braucht dein Motor, desto geringer die Gefahr des Verbrennens. Und nebenbei ist das Schärfen billiger, du zahlst ja nach Anzahl der Zähne. :emoji_grin:
 
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