3mm Dübelbohrer/Durchgangsbohrer

Hermesmerkurius

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Hallo zusammen,

Von Beschlagherstellern werden schöne kleine Bodenträger angeboten, die nur Löcher mit 3mm Durchmesser erfordern. Lochreihen in offenen Bücherrregalen mit solchen Löchern sind kaum sichtbar.

Wo oder von welchem Hersteller kann ein 3 mm Lochbohrer oder 3mm Durchgangsbohrer für die Oberfräse mit Schaftdurchmesser 8 mm für Durchgangslöcher durch Wangen mit ca. 18 -20 mm Holzstärke erworben werden?

Gruß

Hermesmerkurius
 

fritz-rs

am 7.9.2016 verstorben
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Das wäre bei mir eine schnelle Lösung:
Einen Ø 8mm-Schaft mit 3 mm bohren und 3mm Bohrer einlöten.
Und fertig.

Gruß Fritz
 

Bomby191

ww-kastanie
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Bohrer Lochreihen

wieso nimmst du nicht einfach einen normalen 3mm Holzbohrer und packst ihn in die Bohrmaschine?

Um eine Lochreihe zu bohren könntest du dir aus einer geraden leiste eine Schablone bauen, sodass du an eine ca. 7cm leiste vorne eine 15mm breite leiste als anschlag anleimst und dann dort drin alle Löcher bohrst im Abstand von 32mm wies meist üblich ist oder welches maß du auch immer haben möchtest. mit dieser leiste die du dann immer weiter schiebst könntest du dann doch deine lochreihen bohren.

Wir haben in der Firma solch eine Alu-Schiene von Hettich die auf diese Weise funktioniert, ich würde bei der Schablone gerade Löcher mit der Standbohrmaschine bohren , damit du dann ne gerade führung für den Bohrer hast und nachher im gebrauch die Löcher auch Freihand mit einem Akkubohrer bohren kannst
 

Grille

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Ich vermute mal das Hermes schon eine Schablone für die Oberfräse und Kopierring hat, da wäre ein 3er Bohrer mit 8mm Schaft doch besser.

mfg
 

rele

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hallo,

ein 3mm Nutfräser mit stirnseitigen Schneiden geht sehr gut - ich mache all meine Lichreihen so.

Gruß Reimund
 

heiko-rech

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Hallo,
Einen 3mm Bohrer mit 8mm Schaft hat auch Festool im Angebot.
aber nicht als speziellen Bohrer für Durchgangslöcher, den gibts da nur als 5er. DEr 3mm Bohrer von Festool hat auch nur eine Länge von 16mm, ist also bei 18mm Material zu kurz für Durchgangslöcher.

Gruß

Heiko
 

spitfire MK1

ww-birnbaum
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Hallo Zusammen,
ich habe mal den Vorschlag von Fritz vom 29.06. nachgebaut. Einen 8,0mm Schaft, 25,0 mm Länge gedreht und eine Bohrung von 3,0mm angebracht. Im Gegensatz zu Fritz habe ich 2 M4 Querbohrungen im Schaft eingebaut. Einen Titannitrierten Bohrer danach in die Bohrung geschoben und mit 2 M4 Madenschrauben befestigt. Den Bohrer habe ich ca. 25mm aus dem Schaft herausstehen lassen. Das Einlöten, das Fritz vorschlug, gab mir keine Möglichkeit bei Bedarf den Bohrer ohne größeren Aufwand zu wechseln.
Nach der Fertigstellung kam der Versuch. Kein Flattern des Bohrers, kein Ausbrechen der Spanplattenbeschichtung und genaue Maßhaltigkeit der Bohrung.
Kosten: 1 Bohrer 3 mm, ein Reststück Stahl , 2 Madenschrauben M4. Also Alles in Allem Kosten im 3 € Bereich. Arbeitsaufwand: ca. 1 Std.
Kosten fertige Lösung: von 25€ bis 45 € je nach Anbieter.
Vielen Dank für Deine Idee Fritz!!
Gruß Günter
 

checkalot

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Ähmm - kurzer Einwand zu der Idee mit dem Selbstbau aus Stahlrest und 3mm Bohrer: so eine Oberfräse hat doch ganz andere Drehzahlen (5-stelliger Bereich) im Gegensatz zu einer Bohrmaschine. Ist dein Bohrer für solche Drehzahlen geeignet?
 

spitfire MK1

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Hallo Checkalot,
heute um 12:00 habe ich den Dübelbohrer mit der Post bekommen. Hier ist ein 8mm Schaft fest mit einem 5mm Bohrer verbunden ( aus einem Teil). Sieht von der Geometrie der Schneiden und der Spitze aus wie ein normaler Holzbohrer. In meinem selbstgefertigten Teil habe ich einen 3mm Stahlbohrer verwendet. Bei Stahl würde ich die Drehzahl der OF NIE benutzen. Der Bau des genannten Teiles sollte erstmal nur ein Versuch sein. nach ca. 40 Löchern ist der Bohrer mir nicht um die Ohren geflogen, hat keine Brandspuren in der Spanplatte hinterlassen und die Schneide sieht auch unter der Lupe wie neu aus. Ich habe aber auch sehr sorgfältig bei der Zentrierung der Bohrung gearbeitet. Nach den 40 Bohrungen war ich selber überrascht, wie problemlos es funktionierte. Bei einem Stahlbohrer habe ich noch nie von einer Drehzahlbegrenzung gelesen. Die Höhe der Drehzahl ist meines Wissens nur abhängig von dem zu bearbeitenden Material (ettliche andere Faktoren kommen auch noch dazu).
@ Christian: bin Pensionär ( Stundenlohn geht gegen null)
Gruß Günter
 

checkalot

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Ah - ok, ich verstehe. Ich weiß auch nicht, bis zu welcher Drehzahl Metallbohrer zugelassen sind.

Was mich halt etwas stutzig machte:

* Drehzahlbereich Oberfräse, Beispiel Festool OF 1010: 10000-24000 pro min
* Drehzahl Bohrmaschine: ganz viele Bohrmaschinen haben 3000 - 5000 pro min MAXIMALE Drehzahl
* Tischbohrmaschinen (zB Flott) eher 1000 - 3000 pro min (gut, die sind auch eher bei Metallern zu Hause :emoji_slight_smile: )

Und bei manchen Bohrerangeboten habe ich auch schon explizit den Hinweis gesehen, dass die nicht für die Oberfräse geeignet sind.

Viele Grüße
Georg
 

WinfriedM

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Bei einem 3 mm Stahlbohrer würde ich mir keine Sorgen machen, dass selbst bei 30.000 UPM was passiert. Das theoretisch immer einem was um die Ohren fliegen kann und man entsprechend sicher arbeitet, setze ich mal voraus. Das der Bohrer rundläuft, auch. Hatte mal Billigteile aus Polen, die hatten einen starken Schlag.
 

spitfire MK1

ww-birnbaum
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Hallo Checkalot,
nach Befragung meines Ältesten ( Maschinenbauingenieur) haben Stahlbohrer keine Beschränkung in der Drehzahl. Die Abhängigkeit besteht nur beim Einsatz der Bohrer bei unterschiedlichen Materialien. Stärke des Bohrers, Umfangsgeschwindigkeit, Vorschub, Schnittgeschwindigkeit usw. Ich will aber daraus keine Doktorarbeit machen. Die Praxis beweist, daß es funzt. Bei 3 mm Bohrerstärke habe ich "immens Respekt" :emoji_grin: vor den Folgen. Auch war mein Bericht zu Fritz Meinung nur eine Bestätigung Seines Vorschlages. Ich erhebe nicht den Anspruch auf eine geniale Idee. Zuerst versuche ich plausible Ansätze zu realisieren, wenn sie dann funktionieren gebe ich das Ergebniss weiter. Jeder muß für sich selber entscheiden, ob er dem Versuch folgen will. Für Jemanden, der ausreichend Zeit aber nicht Unsummen in Werkzeug investieren will, ist halt das Selbermachen ein gangbarer Weg. Gruß Günter
 

Wale

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Hallo,

Man muss nicht unbedingt in Metallerwerkzeug investieren, freundliches auftreten auf der Arbeit genügt:cool:

Unsere Pensionisten kommen auch manchmal zu Besuch und dürfen selbstverständlich die Maschinen in der Mechanik benutzen. Für grössere Projekte muss das Material mitgebracht oder bezahlt werden, aber so eine Welle 8 x 25mm sollte für einen ehemaligen Kollegen schon drin liegen.

Herzliche Grüsse
Wale
 
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